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Re: Das Astronomiethema
Antwort #105: März 22, 2013, 10:00:20
 ;D

Florian

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Re: Das Astronomiethema
Antwort #106: März 22, 2013, 12:02:35
Die haben doch recht! Denkt denn niemand an die Kinder auf Alpha Centauri, die das Ding irgendwann mal in die Hand nehmen werden? ;D
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"If music be the food of love, play on!”
                         William Shakespeare
“We’re all going to be dead soon, and it really doesn’t matter anymore, so there’s zero pressure.”
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Re: Das Astronomiethema
Antwort #107: Mai 07, 2013, 12:30:58
Herschel schaut dem Schwarzen Loch im Zentrum der Milchstrasse in den Mund… heißes Gas steht auf dem Menü.
http://www.esa.int/Our_Activities/Space_Science/Herschel/Herschel_finds_hot_gas_on_the_menu_for_Milky_Way_s_black_hole
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Re: Das Astronomiethema
Antwort #108: Mai 08, 2013, 08:38:09
Als Zwischenschritt für eine Marsmission will die NAS einen Asteroiden einfangen, in einen Erde-Orbit bringen und von Astronauten besuchen lassen. Klingt interessant:

NASA will Asteroiden einfangen und neu positionieren
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Florian

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Re: Das Astronomiethema
Antwort #109: Mai 13, 2013, 21:02:29
Riesige Zweifel an diesem Projekt in der Forschungsgemeinde.
Es scheint schon sehr ein Feigenblatt, denn eigentlich sollten doch Astronauten - als Vorbereitung auf die Marsmission - zu einem Asteroiden und nicht umgekehrt. Dafür ist aber kein Geld da, von deb grundlegenden Machbarkeitsbeweisen mal ganz abgesehen.
Für eine Marsmission bringt das Ganze aber natürlich so gar nichts. Und Erforschung der Rohstoffausbeutung etc. sehen fast alle Beobachter als Hirngespinste. Dazu müsste man erstmal einen Kandidaten der eher seltenen rohstoffreichen Asteroiden rechtzeitig (bis ca. 2019) finden und um ihn her zu schleppen hat man auch noch nicht die technischen Mittel.

Leider wird so wohl wieder ein Riesenhaufen Geld verbrannt, anstatt in realistische Missionen zu investieren. Auch die Marsmission an sich ist ja mehr ein Versuch Obamas, irgendwie an Kennedy anzuknüpfen als sinnvolle Investition oder in dem Zeitrahmen überhaupt machbar. Nun speckt man zwar ab, herausgeschmissen ist das Geld wohl trotzdem. Umso größer das Tamtam - typisch NASA.
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Re: Das Astronomiethema
Antwort #110: Juni 04, 2013, 23:35:40
An Bord der seit 10 Jahren den marsumkreisenden Sonde „Mars Express“ ist ja eine deutsche Stereo-Kamera. Nun kann man unseren Nachbarplaneten einmal mit allen Höhen-Details betrachten. Mit Video-Animation:
http://dlr.de/dlr/desktopdefault.aspx/tabid-10081/151_read-7208//year-all/#gallery/10805
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Re: Das Astronomiethema
Antwort #111: Juni 25, 2013, 12:44:35
In unserem Logo sind Sonne und Mond ja viel größer, als sie in echt am Himmel zu sehen sind… logisch, denn sonst wären sie nur ein Pixel, der Raum ist einfach zu klein.

Ähnlich dazu mal der optisch umgesetzte Gedanke: Was wäre, wenn die Planeten des Sonnensystems nur soweit weg wären wie der Mond?
http://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-2345679/Photographer-Ron-Miller-creates-incredible-pictures-look-like-planets-closer.html

Die Gasriesen ergäben neben spektakulärer Optik natürlich auch ordentlich Tidenhub. :)
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Re: Das Astronomiethema
Antwort #112: Juni 25, 2013, 12:47:16
Die Gasriesen ergäben neben spektakulärer Optik natürlich auch ordentlich Tidenhub. :)

Also ein Traum für Surfer? Mehr Tidenhub sollte auch mehr Wellen bedeuten, oder?
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Re: Das Astronomiethema
Antwort #113: Juni 25, 2013, 12:53:58
Ich denke mal bei solchen Bedingungen wäre es mit dem Surfen, und generell mit dem Leben, etwas schwierig. Aber ja, mehr Hub, mehr Wellen, v.a. in Verengungen und Flüssen. Bis hin zur Bore, die Surfer so lieben. Aber jeden Tag eine 100 m hohe Springflut? (Total geschätzt).
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Re: Das Astronomiethema
Antwort #114: Juni 26, 2013, 09:37:08
Wieder wurden mehrere Planeten um einen nahen Stern entdeckt. Diesmal liegen sogar drei davon in der habitablen Zone und sind aus Gestein. Also wieder weiter Hinweise darauf, dass potentiell lebentragende Systeme öfter vorkommen.

Gliese 667C: Drei Exoplaneten in habitabler Zone eines Sterns
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Re: Das Astronomiethema
Antwort #115: November 06, 2013, 18:05:43
Achtung, diese Meldung ist v.a. NASA-PR.
Laut neuester Schätzung umkreisen 22% der Sterne in der Milchstrasse erdähnliche Planeten, behauptet eine Studie anhand einer Hochrechnung.
Kriterien waren nur Größe (erdähnlich) und Temperatur (flüssiges Wasser theoretisch möglich). Weiterhin hat man aus einem kleinen Abschnitt auf die ganze Galaxie hochgerechnet und dabei noch den Faktor „noch nicht zu entdecken“ erhöht.

So kommt man bei 100 Mrd. Sternen auf 22. Mrd. Planeten, die zumindest die Grundvoraussetzungen für Leben - wie es uns bekannt ist - haben könnten.

Außerdem sei, statistisch gesehen, der nächste davon nur 11 Lichtjahre weit weg, wie es in der Pressemeldung heißt. Zum Vergleich: Die Voyager 1, gestartet 1977, ist nun etwa 18 Lichtstunden von uns entfernt. Ein Lichtjahr käme damit auf ca. 18000 Jahre Reisezeit.

Was dem Forscherdrang keinen Abtrieb geben wird oder auch sollte.  Und eine besonders wunderbare Sache wäre: Wenn man einen fürs bloße Auge sichtbaren Stern mit theoretisch bewohnbaren Planeten identifizieren könnte.


Weitaus näher unser Nachbar Mars, und Indien ist nun immerhin der Start einer Sonde gelungen, womit sie einen Prestigesieg v.a. gegen China gelandet haben. Deren mit Russland durchgeführte Mission scheiterte ja am Start.
Momentan kreist Mangalyaan aber noch im Erdorbit und holt ordentlich Schwung.

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Re: Das Astronomiethema
Antwort #116: Dezember 20, 2013, 18:40:21
So eine Kamera hat nicht mal fränk! ;)
1 Mrd. Pixel.

Die ESA-Sonde Gaia ist gestern gestartet und nun auf dem Weg zu L₂. Von dort aus wird sie in fünf Jahren 1 Milliarde Sterne der Milchstrasse im Schnitt 70 mal ins Visier nehmen. Das entspricht etwa 1% aller Sterne in unserer Heimatgalaxie. Ziel ist die bisher genaueste dreidimensionale Karte der Milchstrasse, und mehr Wissen über Alter und Entwicklung. Insbesondere die Spiralarme sollen besser verstanden werden.

Gaia ist quasi die um Zehnerpotenzen leistungsfähigere Nachfolgemission zu Hipparcos, die 1989 gestartet wurde.

Quasi nebenbei werden in dem Petabyte (1 000 000 Gigabyte) an Daten fast zwangsläufig u.a. auch Supernovae und Hinweise auf Exoplaneten zu finden sein. Dabei kommt Gaia zu Gute, dass sie immer wieder dieselben Sterne betrachtet, zwischenzeitig verändert sich natürlich der Winkel.

ESA-Links:
nächtlicher Start der Sojus-Rakete vom ESA-Raumflughafen in Französisch Guyana.
deutsche PR-Erklärung mit mehr Informationen.
Missionsseite
Der Gaia-Blog
Gaia auf Twitter

Wenn schon bei ESA, dann noch den Rückblick auf 2013 und natürlich die Vorausschau auf 2014. Highlight in 2014 ist Rosetta, die bei ihrem Kometen ankommt und nach Vermessung eine Sonde darauf absetzen soll. Das ist bei Gelingen die erste Landung auf einem Kometen überhaupt.

Insgesamt kann man sagen, finde ich, dass sie die ESA mit sinnvollen und bezahlbaren Missionen durchaus positiv darstellt. Wenn man dagegen die Prestige-Missionen von China und Indien sieht, ist mir das wesentlich sympathischer. China schoss ja eben erst eine Sonde auf dem Mond, aber ob das noch wissenschaftlich noch was bringt, ist doch sehr zweifelhaft.
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Re: Das Astronomiethema
Antwort #117: Januar 17, 2014, 23:54:04
Die Raumsonde Rosetta startete vor 20 Jahren, schläft seit Jahren im All und soll Montag aufgeweckt werden um bald auf einem Kometen zu landen:
http://winfuture.de/news,79827.html

Florian

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Re: Das Astronomiethema
Antwort #118: Januar 21, 2014, 00:00:18
Rosetta ist planmäßig aufgewacht und sendete Signale, die nach 45 Minuten (Lichtgeschwindigkeit ist halt auch nur relativ) bei uns ankamen.
Den ganzen Aufwand mit Schlaf und Wecken hätte man sich mit einer Radionuklid-Batterie natürlich auch vermeiden lassen, aber das wollte man halt nicht…
 
Großer Jubel heute. Nun warten die noch schwierigeren Aufgaben.

Übrigens setzt Rosetta einen Lander ab, der sich natürlich festkrallen muss und huckepack mit dem Kometen weiterfliegt.

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Re: Das Astronomiethema
Antwort #119: März 05, 2014, 23:58:10
Kaum ist das Stratosphärenteleskop Sofia endlich vollständig fertiggestellt, stellen die USA die Zusammenarbeit ein. Damit fehlen 80% des Etats, den nun Deutschland oder ein anderer Partner aufbringen muss. Oder müsste, denn die Zukunft des Projekts ist jetzt natürlich ungesichert.
http://www.sueddeutsche.de/wissen/teleskop-sofia-die-nasa-laesst-die-deutsche-raumfahrt-im-stich-1.1905295
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