Die Überwachung nützt ja nicht nur gegen Terroristen. Man denke an Hartz-4-Proteste... in Zukunft wird es noch viel mehr Verlierer geben, und gerade wird der kleine Aufschwung wieder einmal genutzt um nötige Veränderungen die das lindern könnten, nicht zu machen. Anstatt die guten Zeiten, wenn es flutscht, sinnvoll zu nutzen.
So, die Mittel werden also knapp beziehungsweise anders verteilt. Unser System ist sehr flexibel und will sich natürlich selbst erhalten obwohl es natürlich willenlos ist. Ein Widerspruch? Nun, für mich persönlich steht fest das Systeme ab einer gewissen Komplexität die Menschen steuert und nicht umgekehrt. So sind die verschiedenen Politiker auch austauschbar, da das System gut funktioniert werden sich immer wieder ähnliche Charaktere in den verschiedenen Funktionen einfinden.
Kein Masterplan, daß sind ganz einfach Automatismen eines Systems das kein Mensch mehr durchschaut und nicht mal ganze Expertenrunden.
Nun, um auf die Überwachung zurückzukommen:
Einerseits kann man so auf mehr Mittel zugreifen (wenn es denn funktioniert), zumindest weiß man wo etwas zu holen ist.
Zum anderen kann man die Unzufriedenen besser unter Kontrolle halten und damit eine Gefahr für das System möglicherweise eindämmen.
Nun scheint diese Gefahr auf den ersten Blick gering da wir ja überaltern und die revolutionären Säfte ab 30 Jahren i.d.R. doch nicht mehr so sprießen. Man darf aber nicht unterschätzen was Demagogen in einer verarmenden Gesellschaft anrichten können.
Überhaupt ist der Faktor Un-/Zufriedenheit kaum zu unterschätzen. Darum gab es ja überhaupt erst den Beginn des Sozialstaats. In Deutschland nicht von unten her per Revolution eingeführt sondern von oben zum Druck ablassen. Hat fulminant funktioniert.