Ich weiß nicht. Is mir n bissl zu einfach.
Aber ja!
Eine Diskussion um diverse konkrete Serien bei einer Liste wie Deiner finde ich schwierig und habe sie vermieden.
Es ist doch oft so, dass Serien sich wiederholen oder allzu durchschaubare Entwicklungen einen Cliffhanger konstruieren, obwohl man genauso gut hätte Schluss machen können. Ob das nun nach Staffel 3 von 7 oder 2 von 5 oder 7 von 10 der Fall ist, ist nach natürlich individuell.
Das sich „wahre Fans“ immer noch mehr wünschen, ist davon unabhängig, weil es eben Fans sind.
Dann könnte man genauso sagen, man sollte Kinofilme auf 60 Minuten oder Bücher auf 300 Seiten begrenzen.
Das wäre doch auch manchmal eine echte Wohltat!
Ich habe ja keine generelle Aussage getroffen, natürlich gibt es auch Geschichten, die 1000 Seiten locker rechtfertigen. Andere Bücher wären besser nie geschrieben worden. Und so ist das auch bei Serien, wobei hier eben durch die zeitliche Versetzung manchen anfänglich guten Sachen das Pulver ausgeht. Das wirst Du doch nicht abstreiten, oder? Obwohl ich mich schon wundere, bei mancher Serie, die Du aufzählst. Aber mein Geschmack ist ja nur meiner.
Bei Serien die in sich geschlossene Folgen haben mag das gehen, aber Serien haben ja meistens eine Geschichte zu erzählen und wenn die Geschichte nicht mehr als 66 folgen hergibt, okay. Dann kann man sie auf drei Folgen begrenzen. Aber zum Beispiel Breaking Bad gab eigentlich so viel mehr her.
Breaking Bad ist auch eine Ausnahmeserie gewesen, allgemein anerkannt. (Mir persönlich war es dann aber auch genug. Ende gut, alles gut.)
Viele Serien haben aber gar keine solche Geschichte, sondern jagen halt das Monster der Woche. Andere nehmen sich viel vor und verenden auf der Strecke.
Das sind doch alles lapidare Feststellungen, ich weiß nicht was man da diskutieren soll.
Ganz vergessen habe ich übrigens CSI oder Navy CIS.
Das macht den Gros des Serienkonsums der Leute aus, neben Seifenopern und scripted reality. Nur mal am Rande. Auch wenn die „Qualitätsserien“ in aller Munde sind, die meisten schauen sie gar nicht.
Und das Argument mit Games of Thrones zählt für mich nicht. Würde ja bedeuten, wenn es 1000 Romane geben würde, wären 1000 Staffeln okay.
Das war nur ein Humorversuch meinerseits.
Was mich oft stört, wie zum Beispiel bei Decker: man weiß es ist die letzte Staffeln und man muss sie irgendwie zu Ende bringen. Das geht dann hopp la hopp. Viel mir schon bei mehrerern Serien auf.
Klar! Aber da ist es doch auch oft so, dass man ewig verlängerte mit neuen Story-Elementen, weil es halt kommerziell lief und als das ausblieb bekommt man die ganzen Erzählfäden oder das monströs angewachsene Mysterium nicht mehr abgeschlossen bzw. aufgeklärt.
Manche Serien hätte ich gerne noch weitergesehen, auch klar.
Ziemlich fade fand ich z.B. die 5. Staffel Boardwalk Empire, die war einfach gehudelt und mit den Rückblenden auch recht uninteressant, zudem Holzhammer-methodisch erklärt. Eigentlich wollte man ja sieben Staffeln drehen wie einst bei den Sopranos.
Trotzdem finde ich es gut, dass die Serie vorüber ist, hatte sie sich doch immer mehr zu einer 08/15 Gangsterserie entwickelt. Auch machte man einen Fehler mit den vielen „echten“ Gangstern, also einstmals real existierenden. Es war also fast alles vorherzusehen.