Typisch deutsche Politik: Erst Förderung, dann plötzlich weniger oder gar nichts mehr.
Bei den E-Autos wiederholt sich die bekannte Chose. Kaum werden die Fördermittel nennenswert abgegriffen, wird die Kasse verriegelt. Freuen tun sich die, die das E-Auto sich als Zweitwagen hinstellen konnten und Firmen-Einkäufer.
Wer aber abwarten musste, weil das Geld nicht so locker ist oder weil er lange pendeln muss, oder keine günstige, heimische Lademöglichkeit hat (fast alle Mieter - ca. 50% im Land), ist wieder mal der Gekniffene.
Nicht nur das, die Förderminderung hat natürlich einen Run ausgelöst. Wegen all der Probleme in der Welt waren die E-Autos eh schon knapp, jetzt sind sie fast nicht mehr zu kriegen. Oder halt mit extrem langer Lieferzeit - blöd, dass die Förderung an das Zulassungsdatum gebunden ist!
Wer wider Erwarten doch was auf dem Händlerhof findet, bekommt keine Rabatte mehr vom Händler. Auch die Gebrauchtpreise, auch bei Verbrennern, sind deutlich gestiegen.
Und das in einer Situation, wo viele Menschen überlegen, ob sie den Winter noch heizen können. Kommt überhaupt noch Gas und zu welchem Preis? Mit Öl ja fast dieselbe Chose. Wenn nicht schon beim Essen gespart werden muss.
Ergo, wie meistens: Wer das Geld eh hat, wird gefördert. Der Rest fährt Verbrenner, so lange das Auto durchhält.
Lösung: Förderung nicht nur am Preis aufhängen, sondern auch am Einkommen. Und verlässliche Regeln über Zeitraum und Höhe von Anfang an!