Antwort #27: März 22, 2019, 11:35:01
Flo, im Grunde hast du recht, aber wenn es so einfach wäre, gäbs schon 10 deutsche Stromer, die zu kaufen wären.
Ich habe da eine nette kleine Anekdote von Musk gehört: Als Daimler noch eine Minibeteiligung bei Tesla hatte, haben die mal darüber nachgedacht einen Stromer zu machen. Musks Team hat kurzerhand in ein paar Tagen einen Smart auf E umgebaut. Das Auto war zwar im wahrsten Sinne ein Leukoplastbomber aber die Mercedes-Granden waren etwas geplättet, was man so schnell machen kann. Das Resultat war die damalige B-Klasse, die den Antriebsstrang von Tesla hatte. Tatsächlich glaube ich, dass die sich inzwischen in den Arsch beissen, dass sie ihre Beteiligung abgestossen haben.
Aber: das Problem ist nicht die Karosse, auch nicht der E-Motor, sondern ganz profan die Batterie und die Steuersoftware, die alles im Griff hat. Das kriegen die Deutschen nicht gebacken. Und dann denken sie, wie du sagst, zu rückwärtsgewandt. Der kommende Mercedes EQC wird auch nichts anderes sein als ein klassischer SUV mit eingebautem E-Motor. Halte ich für nicht zielführend. Horst Lüning, der E-Auto-Papst vom Starnberger See meinte dann auch staubtrocken: "Na die Mercedes sind auch schon ausverkauft. Toll, dass die alle 100 Stück losgeworden sind ..." Als nächstes soll die A-Klasse als Stromer kommen. Sehe ich nicht. Aber gut. Ich bin nicht das Mass der Dinge.
Noch was. Wenn man im Tesla Model S (das ist immerhin seit 2013 auf dem Markt) mit dem Touchscreen arbeitet geht das ganz flott. Etwa so, wie mit einem guten Android-handy. Beim Model 3 isses so wie beim iPhone. Alles sehr flüssig. Und beim gerade erschienenen e-tron. halleluja. Das dauert. Und der Kia. Oh Mei. Als hätte Stevie 2007 nicht das iPhone vorgestellt. Touch haut bei denen einfach nicht hin.
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