Es wurden ja auch im Kapitalismus schon Etat-Überschüsse erwirtschaftet. Unsereins kennt es nur nicht mehr anders, als das immer mehr Schulden aufgehäuft werden.
Natürlich hat Jeder seine eigene Meinung, warum es diese Schulden gibt. Zu wenig Steuern oder einen zu gefrässigen Staat etc.
Nach meiner Logik steht der Zinseszins auch nicht zwingend in Verbindung mit dem Kapitalismus. Wobei der vielerorts geforderte Negativzins hierzulande ja gerade (mal wieder) stattfindet. Das dürfte tendenziell noch zunehmen durch steigende Inflation.
Die soziale Marktwirtschaft war m.E. ein guter Kompromiss und auch gut nachzujustieren.
Leider haben wir sie aufgegeben.
Erst uferten die Staatsausgaben aus (Staatsquoten von über 50% weisen dann doch eher auf Sozialismus hin, oder?), dann ließ man das Großkapital Befehle erteilen. „Was uns nützt, ist für alle gut!“.
Das da was nicht stimmen kann, sollte jedem halbwegs intelligenten Menschen eigentlich auffallen. Genauso, dass die Aufnahme von Griechenland in die Währungsreform durch nichts zu rechtfertigen ist. Man winkte es durch aus Großmannssucht und dem typischen Politikerreflex: „Ausbaden müssen es dann eh andere.“.
Natürlich generalisiere ich hier. Aber diese ganzen Revolutionen, die wir angeblich brauchen, sind doch Pfeifenträume.
Weder kommen die Vereinigten Staaten von Europa noch kommt irgendeine total neue Wirtschaftsordnung. Es ist ein langer, harter Kampf.
warlord: Die Krise ist schon da, ist man z.B. Grieche oder Ire.
Und die Wahl in Griechenland? Laut Prognose wieder keine klare Mehrheit:
http://www.tagesschau.de/ausland/griechenlandwahl132.html