Das ist wohl eine Mixtur aus diesen Faktoren und hinzufügen würde ich noch die Sehnsucht nach dem Knall.
Die treibt ja nicht nur Journalisten um, aber diese natürlich besonders… der jetzt schon mehrere Jahre andauernde Schwebezustand am Rande des Abgrunds ist immer schwerer zu fassen.
Hat denn nun wirklich die Notenpresse die Probleme in den Griff kriegen lassen oder wird nur wieder so getan, bis dann auch die Notenbank ihre Mittel ausgeschöpft hat? Bzw., reichen ihre Mittel, kann das Geld wieder eingefangen werden?
Wie sollen Länder mit 50% Jugendarbeitslosigkeit jemals wieder auf die Beine kommen? Ist das nicht schon wie
nach einem Krieg?
Jetzt wird Zypern gerettet, und zum ersten mal werden die Einlagen der Kunden teilweise herangezogen.
„Anleger mit Einlagen von bis zu 100.000 Euro müssen eine Abgabe von einmalig 6,75 Prozent zahlen, Investoren mit mehr als 100.000 Euro 9,9 Prozent.“
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/finanzkrise-in-zypern-die-insel-ist-gerettet-das-ersparte-weg-1.1626081#Die Rettung war ja umstritten, weil die russischen Steuerhinterzieher gerne dort ihr Geld lagern… bzw. lagerten, sie dürften ja längst weg sein. Die wollte man natürlich ungern retten und total entschädigen. Nun trifft es aber alle, auch die kleinen Vermögen. Ich erwarte, dass nicht annähernd so viel Geld zusammenkommt, wie jetzt eingeplant. Schließlich gab es in den letzten Monaten und letztlich noch mal extrem verstärkt Mittelabzug. Dürfte also v.a. die kleinen Leute auf Zypern treffen.
Und was hier der böse russische Mafioso ist vielleicht dann anderswo der böse Ölbaron, Medientycoon, Steuerflüchtling.
Die Grünen gehen ja schon mit der Forderung einer Vermögensabgabe in den Wahlkampf. Dieser anschließen soll sich dann die altbekannte Vermögenssteuer. Wenigstens muss man dann nicht mehr so viel versteuern…