Bin ja seit Jahrzehnten (jawoll!) Fan von Frau Faithfull, auch als sie kein Mensch mehr zu kennen schien, ja, ja… also, was ich sagen wollte: Irgendwo hat sie - meinem Empfinden nach - ihre Magie liegen lassen, vielleicht in einer alten Stadt mit Dom… naja, übertrieben, früher war halt alles besser… sehr gut anhören kann man's sich allerdings durchaus noch, absolut keine Einwände.
Grace Jones fand ich immer furchtbar, mittlerweile habe ich nicht nur Frieden geschlossen, sondern sehe mit Respekt, wie sie macht, was sie kann, nicht mehr und nicht weniger. Unsympathisch ist sie natürlich, mit vollster Absicht. Finde ich okay.
Die Stimme, die mich derzeit nicht loslässt, ist die von
Alela Diane. Druckvolle, ganze eigene Stimme vor akustischer Gitarre, Folk-Musik wie sie sein soll. Teilweise hilft noch eine Backgroundsängerin, d.h. meistens eigentlich. Manchmal singt sie mit Mariee Sioux, vielleicht (noch) etwas bekannter.
Wenn wir schon in Richtung Native American und Folk gehen, dann muss ich wohl auch etwas weiter zurückgreifen und Euch mal ganz schwer
Karen Douglas ans Herz legen. Die scheint ja echt niemand zu kennen, habe ich neulich festgestellt.
Klar, erfolglos war sie, leider auch nur zwei Alben vor langer Zeit… Drogen, Alkohol, schließlich starb sie 1993 „an“ AIDS bzw. den damit einhergehenden Erkrankungen. Tja, da bildet man sich natürlich immer ein, man hört die Traurigkeit in der Stimme.
Mit diesen Informationen lest mal die Kommentare der Myspace-„Friends“: „Hi Karen! I love your music! Look at my photos!“…
Aber so will ich den Beitrag nicht beenden. Deshalb noch eine tolle Frauenstimme, ja ich würde sogar sagen: eine sehr tolle. Sanft und doch Charakter. Aber die Musik und die Texte sind *mir* halt dann doch etwas zu poppig - ich sage mal, eine gute Kompromissplatte fürs zu Zweit hören.
Wer kennt's noch nicht? Ich finde, auch die
aktuelle Platte von Lizz Wright hat ihre Momente, v.a. halt wenn's bluesiger wird (im Sinne von Blues, nicht Ballade). Achtung! Der Link spielt ungefragt Musik ab! (Zumindest bei mir.) Rechts unten ist der Player.
So, vielleicht beim nächsten Mal wieder etwas männliches Gegrunze.