Apfelinsel
Talk => Thema gestartet von: Florian am September 07, 2010, 18:03:33
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Ihr habt es ja mitgekriegt.
Dazu fallen mir ein paar Sachen ein:
Die älteren AKWs dürfen nur acht Jahre zusätzlich laufen, die ab 1981 (brandneu!) durchschnittlich zwölf weitere Jahre. Gibt es also doch Sicherheitsunterschiede? Ach so, ja, wenn ein Flugzeug drauffliegt. Da hatte man ja noch 2001 beschlossen, etwas (was?) zu unternehmen, aber geschehen ist nichts. Will man nun durch weniger zusätzliche Jahre das Risiko senken? Ist das seriöse Politik?
Oder gibt es doch noch ganz andere Unterschiede, die nicht kommuniziert werden? Natürlich… aber hier besteht ja angeblich null Gefahr. Warum also diese Unterscheidung? Albern.
Die Multis sollen einige Jahre 2,3 Mrd. p.a. abdrücken. Praktischerweise ein Fix-Betrag. D.h. die Strompreise können (und werden) steigen, die Steuer kann ganz einfach an den Kunden weitergegeben werden. Teilweise kann man's auch auf die Körperschaftssteuer anrechnen.
Anschließend sollen sie dann gezwungen werden mit 3 Mrd. im Jahr (auch fix) in Erneuerbare Energien und Netze zu investieren. Also eine Aktion, die sie sowieso machen müssten. Man zwingt sie also z.B. eigene Windparks zu bauen, deren subventionierter Betrieb sich ja heute schon lohnt.
Für diese Geschenke an die Oligopol-Teilnehmer nimmt man in Kauf die alten Gräben wieder aufzureißen. Warum gibt man der Opposition so ein mächtiges Schwert in die Hand? Das Thema war doch schon erledigt und mit einer kleineren Laufzeitverlängerung und einer sinnvoller gestalteten Steuer hätte man das viel besser verkaufen können, wenn's denn wirklich sein musste.
Diese Beschlüsse dann auch noch dermassen hochzujubeln wirkt ganz schön unseriös. Insbesondere natürlich im Fall Röttgen, der Umweltminister wollte ja ganz was anderes und findet es jetzt doch spitze.
Sehr problematisch ist ja die fehlgelaufene Privatisierung, die den Wettbewerb aushebelte. Das entstandene Oligopol wird nun auch noch zementiert. Gleichzeitig faselt die Kanzlerin von dezentraler Energieerzeugung und der Energiewende.
Selbst wenn mir die Beschlüsse gefielen, der Auftritt unsrer Obersten war für mich Realsatire. Es gibt keine amerikanischen Panzer in Bagdad.
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Tja, ich gebe dir in allen Punkten 100% Beifall.
Ich bin immer noch sprachlos, was Merkel und Co. dort abliefern. Die verkaufen diesen Schrott jetzt auch noch als Energiewende? Ich werde wahnsinnig. Echt.
Es wäre ein gänzich anderer Kompromiss gewesen, wenn man die Energiekonzerne nun gefordert hätte, alles zu tun um erneuerbare Energien zu födern und dann, aber erst dann, in ein paar Jahren, das Thema nochmals aufzugreifen. Sofern dann noch nötig. Aber ich befürchte, egal wie man es dreht und wendet, am Ende hätten wieder Konzerne irgendeine Schraube gefunden und alles für sich hingedreht.
Machen wir uns nichts vor, die Politik ist von der Wirtschaft gesteuert. Mehr denn je. Es ist kein Miteinander. Hier geht es um das Gewinnen, nicht das Verteilen. Ah, doch, verteilt werden die "Mehrkosten" des Paketes an uns.
Schönen Dank, Frau Merkel, Vorsitzende im Kabinett des Grauens.
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Die Stimmung unter uns Wahlschafen ist doch wohl eher leicht gegen Atom eingestellt.
Von Politikern ist man es doch eigentlich gewohnt, dass sie ihr Fähnchen in den Wahlwind hängen.
Hier aber nicht.
Und das verstehe ich nicht.
Ich gehe davon aus, dass unsere Entscheidungsträger auf der Gehaltsliste der Atomindustrie stehen.
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Meine Güte, schau sich einer nur das Dilemma um die Endlagerung in Gorleben an. Ist ja nicht zu glauben. Man kann das Zeug nicht Endlagern. Der Werkstoff / die Technik ist uns nicht gegeben.
Hrmpf, ich rege mich auf. Ich muss was trinken.
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Wer bezahlt eigentlich die Zwischen- und Endlagerung und den Abbau der alten Atommeiler? Doch wohl kaum die Energieversorger und wenn sie doch an den Kosten beteiligt werden, wird alles sowieso auf den Kunden = Steuerzahler abgewälzt. Allein die Erforschung des Salzstockes in Gorleben hat bis jetzt 1,5 Mrd. Euro gekostet und nach Meinung von Experten wird es noch weitere 1,5 Mrd. kosten und weitere 15 - 20 Jahre dauern, bis feststeht, ob Gorleben überhaupt als Endlager taugt. Die nachkommenden Generationen werden sich freuen, über unsere Hinterlassenschaften.
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Wer bezahlt eigentlich die Zwischen- und Endlagerung und den Abbau der alten Atommeiler? Doch wohl kaum die Energieversorger und wenn sie doch an den Kosten beteiligt werden, wird alles sowieso auf den Kunden = Steuerzahler abgewälzt.
Der Kunde zahlt immer alles ;-)
Jochen
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Wer bezahlt eigentlich die Zwischen- und Endlagerung und den Abbau der alten Atommeiler?
Das ist meiner Meinung nach der wichtigste Punkt!
Man braucht überhaupt keine Laufzeitbeschränkung festlegen, kürzen oder verlängern. In der großen Zeitungs-Anzeige haben die Betreiber doch angekündigt, dass man unwirtschaftliche Atommeiler sowieso abschalten würde. Wenn die Betreiber die echten Betriebskosten, also nicht nur Uran-Gewinnung, Bau und Betrieb des Atommeilers, bezahlen bzw. dann auf die Strompreise umlegen müssten, dann wäre es überhaupt keine Frage, wie lang die noch laufen würden. Die Strompreise wären um ein Vielfaches höher als aktuell und somit Atomstrom die unwirtschaftlichste Variante.
Zusätzlich müssten halt für jede kWh die Erforschung, Betrieb von Endlagerstätten, evtl. mehrfache Umlagerungen/Aufbereitungen bei Endlagerwechseln für die kommenden viele tausend Jahre der Lagerung zurückgelegt werden. Es ist mir völlig unklar, warum derartiges nicht öffentlich gefordert wird. Und immer wieder ein "Atomstrom ist billiger" wiederholt wird. Atomstrom ist erheblich teurer, wenn man wirklich die kompletten Kosten einbezieht!
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Nicht zu vergessen die Kosten für eine dem Risiko angemessene Haftpflichtversicherung, die zur Zeit gesetzlich nicht vorgeschrieben ist:
http://www.kernenergie.de/kernenergie/Themen/Sicherheit/04-Atomhaftung/
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Und meine persönlichen Opfer gleicht mir auch niemand aus.
Ich habe schon vor über 20 Jahren, auf Festivals Kapellen wie BAP und Grölemeyer ertragen um gegen den Atommist zu protestieren... alles für die Katz!
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Atomstrom ist erheblich teurer, wenn man wirklich die kompletten Kosten einbezieht!
Kannst Du das mal belegbar darlegen. Würde mir sehr helfen.
Jochen
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Die Sache wird immer dubioser (http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:energiekompromiss-der-geheimvertrag-mit-den-konzernen/50166716.html) (von FTD)
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Kannst Du das mal belegbar darlegen. Würde mir sehr helfen.
Nein, kann ich nicht. :)
Es gibt keine Modellrechnung dafür, da niemand entstehende Kosten über mehrere Hunderttausend(!) Jahre wirklich veranschlagen kann.
Aber muss man wirklich belegen können, ob eine kWh Atomstrom nur 1€ kostet oder evtl. 100€?
Überlege nur einmal was für Kosten in diesen gewaltigen, nicht zu überschauenden Zeiträumen (so lange gibt es noch nicht einmal die Menschen) auflaufen. Die Lager müssen überwacht werden, bei der Überwachung wird wieder Energie verbraucht, die bezahlt werden muss, Leute müsen dort beschäftigt werden. Es ist kaum vorstellbar, dass Lager und auch Gefässe über diesen Zeitraum stabil sind. Dann müssen diese Abfälle mehrfach umgelagert/umgefüllt werden. Und wenn das nur alle 1000 Jahre ist, wären das schon mehrere hundert mal.
Seriös kann niemand diese Kosten abschätzen und daher auch keine belegbaren Zahlen liefern. Man kann aber problemlos feststellen, dass das extrem teuer ist.
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Kannst Du das mal belegbar darlegen. Würde mir sehr helfen.
Nein, kann ich nicht. :)
Leute müsen dort beschäftigt werden.
Diese Leute freuen sich, es sind Arbeitsplätze :)
Jochen
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....es sind Arbeitsplätze :)
Immer wenn ich von der Seite der Politik, die den Atomstrom wollen oder von der Wirtschaft selber das Wort „Arbeitsplätze“ höre, wird gelogen. Immer!
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Diese Leute freuen sich, es sind Arbeitsplätze :)
Ja und? Auf jeden Fall kosten die Geld und Energie und damit weiteres Geld, was bei der Kostenrechnung mit eingehen müsste. Und nur darum ging es. Ob eine Endlagerung mehr Arbeitsplätze schafft, ob diese evlt. besser woanders eingesetzt werden könnten in den nächsten hunderttausend Jahren war nicht die Fragestellung. Die Fragestellung war, wie viel kostet das eigentlich, was eigentlich auf den kwH-Preis aufgeschlagen werden müsste.
Ich bleibe dabei. Wenn man alle Kosten in den Strompreis mit einbeziehen würde, wäre es mit Abstand das teuerste und evtl. mit sensationellem Verhältnis.
Für mich ist Atomstrom die mit Abstand teuerste Stromsorte, die jemals von Menschen entwickelt wurde. Ich würde schon fast vermuten, dass Menschen, die per Fahrrad Dynamos antreiben, finanziell günstiger wären.
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Seriös kann niemand diese Kosten abschätzen und daher auch keine belegbaren Zahlen liefern. Man kann aber problemlos feststellen, dass das extrem teuer ist.
Finde ich nicht. Modellrechnungen kann man sicher anstallen, nur sind sie nicht viel mehr als Spielerei.
Es ist ja eben nicht mal sicher, dass es keinen Weg gibt den Zerfall der radioaktiven Isotope zu beschleunigen. Und ja, dass würde Unmengen an Energie kosten. Doch vielleicht wird es in 100, 500, 1000 Jahren mehr billige Energie geben als die Menschheit je verbrauchen könnte.
Ich sehe schon auch das wir hier ein ungelöstetes Problem haben! Aber irgendeine Aussage über solch ferne Zeiträume kann nur Spekulation sein.
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Ich sehe schon auch das wir hier ein ungelöstetes Problem haben! Aber irgendeine Aussage über solch ferne Zeiträume kann nur Spekulation sein.
Ja, aber außer Acht lassen kann man das auch nicht. Und wenn man rechnet, ist der heutige Stand der Technik anzusetzen. Danach kann dann eine neue Technik spekulativ eingebracht werden. Aber so kann man alles schön rechnen (und die Kritiker genau andersherum).
Erinnert mich an eine Frage einer sehr unfähigen Projektleitung zur Risikoabschätzung: Wenn nächste Woche alles in Ordnung wäre, wie würden sie dann das Risiko einschätzen... ???
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Na gut, aber was genau ist denn der aktuelle Stand der Technik? Auch das dürfte wohl umstritten sein. Gelungene Versuche zur Beschleunigung des Zerfalls durch Kühlung und Bestrahlung jedenfalls gab es schon. Kerntechnikexperten sind wir ja wahsrcheinlich allesamt nicht.
Man könnte, wie gesagt, sicher ein oder zwei Modelle durchrechnen. Aber wozu? Das ist, was ich meinte.
Fakt ist man sollte Politik nicht nach dem Prinzip Hoffnung machen. Deshalb ist der Betrieb von AKWs prinzipiell äußerst problematisch.
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Fakt ist man sollte Politik nicht nach dem Prinzip Hoffnung machen. Deshalb ist der Betrieb von AKWs prinzipiell äußerst problematisch.
Ob der Mensch in 500 Jahren über unsere Sorgen und Argumente lächeln wird ?
Oder glaubt jemand, dass wir längerfristig unseren Energiehunger nur mit Sonnenenergie, Wind, Wasserkraft stillen können ?
Jochen
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Finde ich nicht. Modellrechnungen kann man sicher anstallen, nur sind sie nicht viel mehr als Spielerei.
Klar kann man was rechnen. Aber je nach Rahmenbedingungen liegen die Ergebnisse soweit auseinander, dass eine Rechnung als Grundlage völlig absurd ist. Niemand kann die Entwicklungen der nächsten hunderttausend Jahre in irgendeiner Art auch nur annähernd voraussagen. Jede Beispielrechnung kann man sofort in der Luft zerpflücken.
Es ist ja eben nicht mal sicher, dass es keinen Weg gibt den Zerfall der radioaktiven Isotope zu beschleunigen.
Gelungene Versuche zur Beschleunigung des Zerfalls durch Kühlung und Bestrahlung jedenfalls gab es schon.
Das ist mir völlig neu. Der Kernzerfall ist AFAIK völlig unabhängig von Temperatur oder anderen Bedingungen und kann nicht verändert werden. Es ist höchstens möglich, die entsprechenden Elemente durch Beschuss mit Teilchen in andere Elemente umzuwandeln, die eine andere Halbwertszeit haben. Dabei werden dann aber auch wieder andere Elemente umgewandelt und weiter zusätzliche radioaktive Stoffe erzeugt.
Mir ist da nichts wirklich seriöses bekannt.
Man könnte, wie gesagt, sicher ein oder zwei Modelle durchrechnen. Aber wozu? Das ist, was ich meinte.
Das sage ich ja auch. Das nutzt nichts, weil man keine vernünftigen Annahmen für solche Zeiträume treffen kann.
Trotzdem kann man dann nicht einfach sagen: "OK, wir können nicht ausrechnen, was alleine die Bewachung eines Lagers über hunderttausend Jahre kostet, daher ignorieren wir diese Kosten völlig. Und wenn wir die ignorieren, dann sind wir die billigsten, Hey super, warum wollt ihr teuren Strom haben?"
Wenn ich eine industrielle Produktionsanlage baue, die irgendeinen Müll produziert, kann ich auch nicht einfach die Entsorgungskosten ignorieren und für meine Kalkulation des Verkaufspreises ausser acht lassen. Das fliesst natürlich mit ein und muss von den Kunden mit bezahlt werden.
Ob der Mensch in 500 Jahren über unsere Sorgen und Argumente lächeln wird ?
Ich glaube nicht, dass er über dilettantisch weggekippten Atommüll lächeln wird (siehe Asse).
Oder glaubt jemand, dass wir längerfristig unseren Energiehunger nur mit Sonnenenergie, Wind, Wasserkraft stillen können ?
Es gibt genügend Energie aus regenerativen Quellen. Die Frage ist nur, wie gut kann diese genutzt werden, d.h. Wirkungsgrade und Kosten der technischen Umsetzung. Es gibt dort keine aktuell bekannten prinzipiellen Grenzen, die stören würden. Nur eben die Unzulänglichkeit der aktuellen Technik. Und in diesem Bereich gibt es noch genügend Entwicklungspotential. In 500 Jahren kann sich so viel technisch tun, man schaue nur alleine auf die letzten 50 Jahre.
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In 500 Jahren kann sich so viel technisch tun, man schaue nur alleine auf die letzten 50 Jahre.
Aha, Prinzip Hoffnung ;-) Technik tun passiert nicht von alleine ;-)
Vor 50 Jahren (oder auch noch früher) hat aber auch jemand angefangen neue Gedanken zu denken.
Evtl. es wichtig ist sich mit Kernenergie und Kernfusion zu beschäftigen um in 100 / 200 ... Jahren diese Form der Energieumwandlung zu nutzen.
Jochen
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Aha, Prinzip Hoffnung ;-) Technik tun passiert nicht von alleine ;-)
Sach bloss. :)
Das ist ja auch die Krux an der Verlängerung. Solange nicht ernsthaft daran geforscht und Geld investiert wird (und die Strom-Industrie lässt sich halt nur mit Zwang dazu bringen), wird auch nicht viel passieren. Aber mit der Verlängerung können sich die Großkonzerne jetzt noch länger ausruhen und brauchen nicht an starke Veränderungen zu denken.
Evtl. es wichtig ist sich mit Kernenergie und Kernfusion zu beschäftigen um in 100 / 200 ... Jahren diese Form der Energieumwandlung zu nutzen.
Habe ich geschrieben, dass man sich damit nicht beschäftigen soll/darf?
Nur bei dem Einsatz einer Technik muss man eben alle Kosten bei der Preisgestaltung mit einbeziehen und nicht nur den größten Teil einfach ausblenden. Aber genau das wird getan.
Ernsthafte Forschung über die Müllentsorgung bei Kernspaltungsenergie ist bisher aber wohl unterblieben oder zumindestens keine positiven Ergebnisse bekannt.
An der Kernfusion wird weiter geforscht. Bisher gibt es auch noch keine funktionierenden (soll heissen kontinuierlich mehr Energie liefernden als verbrauchenden) Reaktoren. Aber da gibt es ja weiter zaghafte Fortschritte.
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Das ist mir völlig neu. Der Kernzerfall ist AFAIK völlig unabhängig von Temperatur oder anderen Bedingungen und kann nicht verändert werden. Es ist höchstens möglich, die entsprechenden Elemente durch Beschuss mit Teilchen in andere Elemente umzuwandeln, die eine andere Halbwertszeit haben. Dabei werden dann aber auch wieder andere Elemente umgewandelt und weiter zusätzliche radioaktive Stoffe erzeugt.
Mir ist da nichts wirklich seriöses bekannt.
Na klar, ich habe das sehr laienhaft ausgedrückt. Ja, dabei entstehen andere radioaktive Teilchen, aber mit sehr viel kürzerer Halbwertszeit - so zumindest das Ziel. Und ja, mehr als Versuche gab es dazu noch nicht, aber der Problemdruck ist halt noch nicht groß genug.
Einfacher und zunächst billiger ist es sicherlich das Zeug in einen Salzstollen einzuschieben. Und so wird's wohl auch gemacht.
An der Kernfusion wird weiter geforscht. Bisher gibt es auch noch keine funktionierenden (soll heissen kontinuierlich mehr Energie liefernden als verbrauchenden) Reaktoren. Aber da gibt es ja weiter zaghafte Fortschritte.
Zahlen?
Edit. Zunächst eingefügt.
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Alptraum Atommüll, eine Arte-Dokumentation und Diskussion:
http://www.youtube.com/watch?v=goRps1l125U
Muss ich selbst noch anschauen. :)
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Na klar, ich habe das sehr laienhaft ausgedrückt. Ja, dabei entstehen andere radioaktive Teilchen, aber mit sehr viel kürzerer Halbwertszeit - so zumindest das Ziel.
Wobei der Müll ja nicht elementrein anfällt und vieler Müll ja auch nicht aus den Brennstäben stammt, sondern aus verstrahltem Allesmöglichem. Da kann man dann nicht gezielt nur Atomsorte xy beschiessen und umwandeln. Dabei wird dann noch mehr und anderes strahlend. Evtl. dann nicht mit Hundertausenden von Jahren Lagerzeit, sondern nur noch Zehntausenden. Nun ja.
Aber gegen Forschung in diesem Bereich habe ich ja wirklich nichts. Wenn man da was finden würde, wäre das ja wieder ein neuer Punkt, den man beachten könnte. Aber ist in der Vergangenheit ist doch nicht wirklich an der Entsorgung geforscht worden, ausser: "Wir kippen es irgendwohin." Eben das "PAL"-Feld wie von Douglas Adams beschrieben.
Und ja, mehr als Versuche gab es dazu noch nicht, aber der Problemdruck ist halt noch nicht groß genug.
Richtig, ohne Problemdruck passiert da nichts. Und mit der Verlängerung der Laufzeiten ist der Problemdruck weiter reduziert worden.
Einfacher und zunächst billiger ist es sicherlich das Zeug in einen Salzstollen einzuschieben.
Ja, einfacher und zur aktuellen Zeit billiger ist das. Weil nur auf kurze Zeit geplant wird und alle weiteren Kosten ignoriert werden. Wie zeitlich kurz das ganze geplant wird und wie abstrus, gefährlich und unglaublich stümperhaft so etwas abläuft, sieht man doch an Asse. Niemand mit klarem Menschenverstand kann das, was da passiert/passiert ist, noch verstehen.
An der Kernfusion wird weiter geforscht. Bisher gibt es auch noch keine funktionierenden (soll heissen kontinuierlich mehr Energie liefernden als verbrauchenden) Reaktoren. Aber da gibt es ja weiter zaghafte Fortschritte.
Zahlen?
Zahlen wofür?
Das es noch keine funktionierenden (im Sinne von oben) Fusionsreaktoren gibt? OK: 0 (in Worten null)
Das es zaghafte Fortschritte gibt? OK: Man hofft, dass es bald 1 (in Worten einen) geben wird, der mehr Energie liefert als verbraucht, aber noch nicht kontinuierlicher Betrieb.
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Nein, ich meine wie Du behaupten kannst das ein AKW mehr Energie verbraucht als produziert. Das erscheint mir selbst bei dieser Zeitspanne fraglich. Außerdem liefern… nein , lieferten sie Energie, als man sie brauchte. Heute gäbe es gute Alternativen. Deshalb ist ja die Laufzeitverlängerung so umstritten. Aber bei den Alternativen kann man leider nicht so gut den zukünftigen Generationen die Lasten aufbürden.
Fairerweise muss man auch immer mitrechnen wie es denn bei den Alternativen aussieht oder aussah. In den 60igern wären das v.a. Kohlekraftwerke gewesen. Auch diese verursachen ernorme Schäden, die teilweise weit in die Zukunft reichen.
Aber ich will die Frage nicht umschiffen. Wir haben viel zu viel Atommüll und wissen nicht, wie man ihn wirklich sicher entsorgen kann. Dann noch absichtlich und ohne Not deutlich mehr zun produzieren ist nicht nachvollziehbar.
Früher hat man ihn ins Meer gekippt. Deutschland exportierte in großem Stil nach Russland, wo er unter freien Himmel vor sich hin strahlt. Das ist heute eher unerwünscht. Eben alles eine Frage der Einstellung.
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Nein, ich meine wie Du behaupten kannst das ein AKW mehr Energie verbraucht als produziert. Das erscheint mir selbst bei dieser Zeitspanne fraglich.
Habe ich das behauptet?
Aber bei den Alternativen kann man leider nicht so gut den zukünftigen Generationen die Lasten aufbürden.
Richtig. Und genau das ist bei einer Politik, die nur in 4-Jahreszyklen denkt, wichtig.
Aber ich will die Frage nicht umschiffen. Wir haben viel zu viel Atommüll und wissen nicht, wie man ihn wirklich sicher entsorgen kann. Dann noch absichtlich und ohne Not deutlich mehr zun produzieren ist nicht nachvollziehbar.
Und damit wieder zurück zur Kernfrage. Warum werden die Kosten für die Entsorgung nicht mit in die Betriebskosten integriert?
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Nein, ich meine wie Du behaupten kannst das ein AKW mehr Energie verbraucht als produziert. Das erscheint mir selbst bei dieser Zeitspanne fraglich.
Habe ich das behauptet?
Entschuldige! Du hattet Fusion eingestreut. Da hast Du unbestritten recht, dass ist noch ein langer Weg.
Und damit wieder zurück zur Kernfrage. Warum werden die Kosten für die Entsorgung nicht mit in die Betriebskosten integriert?
Teilweise weil es von den massgeblichen Entscheidern nicht gewollt ist und teilweise weil es unmöglich ist sie zu berechnen.
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]Und damit wieder zurück zur Kernfrage. Warum werden die Kosten für die Entsorgung nicht mit in die Betriebskosten integriert?
Kannst Du das belegen, ob Deine Behauptung stimmt ?
Jochen
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]Und damit wieder zurück zur Kernfrage. Warum werden die Kosten für die Entsorgung nicht mit in die Betriebskosten integriert?
Kannst Du das belegen, ob Deine Behauptung stimmt ?
Welche Behauptung?
Ich sehe nur eine Frage: Warum werden die Kosten für die Entsorgung nicht mit in die Betriebskosten integriert?
Oder wollen wir so tun, als gäbe es keine Kosten für die Entsorgung, weil wir es nicht wissenschaftlich beweisen und festzurren können?
Selbst die Atomkraftbefürworter räumen die Existenz dieser Kosten ein.
Gibt es auch kein blau, nur weil wir jetzt nicht exakt sagen können wo blau her kommt?
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]Und damit wieder zurück zur Kernfrage. Warum werden die Kosten für die Entsorgung nicht mit in die Betriebskosten integriert?
Kannst Du das belegen, ob Deine Behauptung stimmt ?
Ist jetzt nicht Dein Ernst, oder?
Man kann doch nicht belegen, dass etwas nicht getan wird. Es gibt doch keinen Beleg für "Nicht gemacht.", nur für "Gemacht".
Aber gut, angenommen die Kosten für die Entsorgung (also Verpackung, Transport, Erkundung, Lagerung, Bewachung, mehrfache Umbettung über hunderttausende von Jahren) wären im Strompreis mit drin, ebenso angenommen es gäbe auch nur eine seriöse Abschätzung dieser Kosten, wo ist dann dieses Geld, was ja dann bereits jetzt einkassiert wird und in kommenden hunderttausenden Jahren ausgegeben wird? Das muss doch dann in irgendeinem Topf liegen aus dem dann die kommenden Kosten bezahlt werden. Dafür muss es doch Belege geben. Ich kenne keine.
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Dafür muss es doch Belege geben. Ich kenne keine.
Nur weil Du keine Belege kennst, muss es doch nicht heißen, dass es da nichts gibt.
Es kann natürlich sein, dass Du da Insider bist und weißt welche Gelder genau ausgegeben wurden.
Wie sich die Betriebskosten genau zusammensetzen.
Welche Gelder irgendwo geparkt sind oder als Vorsorge eingestellt wurden.
Jochen
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Nur weil Du keine Belege kennst, muss es doch nicht heißen, dass es da nichts gibt.
Da hast Du natürlich völlig Recht.
Nur hat man da noch nie von gehört, dass die Firmen diese gewaltigen Summen irgendwo horten. Da man auch nicht annehmen kann, dass alle Firmen (geschweige denn Staaten) so wie sie heute existieren über die nächsten hunderttausend Jahre weiter so laufen, müsste das ja in einer zentralen Stelle sein, die nur dafür da ist und über die Gelder wacht bzw. diese dann bei Bedarf ausgibt.
Meinst Du nicht, dass eine derartige Stelle schon irgendwo mal in Erscheinung getreten sein sollte?
Meinst Du nicht, dass die Atomindustrie eine derart gewaltige (finanziell und organisatorisch) Rücklage auch mal zu Recht in ihrem Marketing positiv herausstellen würde?
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Nur weil Du keine Belege kennst, muss es doch nicht heißen, dass es da nichts gibt.
Da hast Du natürlich völlig Recht.
Nur hat man da noch nie von gehört, dass die Firmen diese gewaltigen Summen irgendwo horten.
Das betrifft das Thema Rückstellungen ;-) (http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCckstellung)
Nur allgemein ist wohl klar dass immer der Kunde bezahlt.
Was wäre wohl gewesen wenn bei der Autoentwicklung beginnend im 19. Jahrhundert finanzielle Vorsorgen getroffen hätten müssen, um "Folgekosten" (Abwrackprämie, Unfälle, Verletzte, Tote, Leck in Mexiko ....) zu kalkulieren und Geld dafür zu horten.
Nebenbei, ich wäre froh wenn es mal gelingen würde einen verlässlichen Wetterbericht für die nächsten 3 Tage auf die Beine zu bringen. ;)
Jochen
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Das betrifft das Thema Rückstellungen ;-) (http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%BCckstellung)
Was willst Du mir damit sagen?
Nur allgemein ist wohl klar dass immer der Kunde bezahlt.
Natürlich. Nur fair wäre es, wenn die Kosten eben im aktuellen Preis mit drin wären. Aktuell läuft es so: "Hey, wir sind total billig, weil wir einen Großteil der Kosten, die das Produkt hat, von anderen (nämlich den Nachkommen) bezahlen lassen."
Was wäre wohl gewesen wenn bei der Autoentwicklung beginnend im 19. Jahrhundert finanzielle Vorsorgen getroffen hätten müssen, um "Folgekosten" (Abwrackprämie, Unfälle, Verletzte, Tote, Leck in Mexiko ....) zu kalkulieren und Geld dafür zu horten.
Ganz schlechter Vergleich. :)
Es geht nicht um die Entwicklung, sondern um die Produktion. Und wenn man früher Fehler gemacht hat, muss man die heute auch machen?
Und oh Wunder, wenn heute ein Auto (Computer, Batterie...) produziert wird, muss der Hersteller auch die Entsorgung bezahlen, d.h. er wird diese Kosten schon heute in den Verkaufspreis einfliessen lassen.
Warum darf/muss man das bei Autos, bei Atomstrom aber nicht?
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In der Tat haben die Stromkonzerne Rückstellungen getätigt. Zwangsweise. Und zwar steuerfrei! Und zur zwischenzeitigen Nutzung freigegeben. Auch darum konnten sie ja so gut Firmen einkaufen, mit allen verbundenen Risiko - das Geld wäre also womöglich gebunden oder verloren.
Um diese Rückstellungen, die einmal für zukünftig erschlossene Endlager und AKW-Rückbauten - also weder Asse noch Mors- oder Gorleben (praktisch, nicht?) - verwendet werden müssen ist ja auch ein Streit entstanden, der nur an der großen Öffentlichkeit wie so vieles vorbeiging.
Immerhin sind es mittlerweile 30 Mrd. Euro, die nebenbei falls vernünftig investiert, ordentlich Zinsen abwerfen. Durch die Laufzeitverlängerung wird der Punkt an dem Zahlungen fällig werden noch mal verschoben.
Edit: Grammatik.
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Und oh Wunder, wenn heute ein Auto (Computer, Batterie...) produziert wird, muss der Hersteller auch die Entsorgung bezahlen, d.h. er wird diese Kosten schon heute in den Verkaufspreis einfliessen lassen.
Warum darf/muss man das bei Autos, bei Atomstrom aber nicht?
Ach, genau, dass bringt mich noch auf eine anderen Aspekt. Was geschieht den mit den Abermillionen Tonnen problematischen Mülls, der hochgiftig aber nicht strahlend ist? Genau, der wird bestenfalls (!) irgendwo unterirdisch eingelagert ohne das eine Sau interessiert.
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wenn die Kosten eben im aktuellen Preis mit drin wären.
Wie genau willst Du Aufwändungen die in 10 / 100 / 1000 Jahren anfallen in die jetzigen Preise einrechnen.
Jochen
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wenn die Kosten eben im aktuellen Preis mit drin wären.
Wie genau willst Du Aufwändungen die in 10 / 100 / 1000 Jahren anfallen in die jetzigen Preise einrechnen.
Jochen
Ich würde sie „optimistisch“ einrechnen.
Im Zweifel also eher mehr mit einrechnen, als zu wenig. ;)
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In der Tat haben die Stromkonzerne Rückstellungen getätigt. Zwangsweise. Und zwar steuerfrei! Und zur zwischenzeitigen Nutzung freigegeben. Auch darum konnten sie ja so gut Firmen einkaufen, mit allen verbundenen Risiko - das Geld wäre also womöglich gebunden oder verloren.
Die erste interessante Nachricht. Natürlich dürften diese Rückstellungen nicht riskiert werden und auch nicht zur freien Verwendung in dem jeweiligen betrieb bleiben. Denn ob der Betrieb die ganze Zeit existiert ist ja mehr als fraglich.
Fraglich ist dann eben, wie sich derartige Rückstellungen errechnet haben.
Immerhin sind es mittlerweile 30 Mrd. Euro, die nebenbei falls vernünftig investiert, ordentlich Zinsen abwerfen.
Das ist noch ein anderes Thema, hatten wir ja schon im Banken-/Aktienthread mit drin. Ich glaube nicht, dass auf lange Sicht ein echtes (also inflationsbereinigt) exponentielles Wachstum möglich ist. Aber ist ein anderes Thema.
Was geschieht den mit den Abermillionen Tonnen problematischen Mülls, der hochgiftig aber nicht strahlend ist? Genau, der wird bestenfalls (!) irgendwo unterirdisch eingelagert ohne das eine Sau interessiert.
Richtig, auch das läuft noch nicht richtig, aber immerhin sind schon Ansätze da, dass der Verursacher (Produzent) auch für die Entsorgung zuständig ist. Nur weil es da noch nicht optimal läuft, ist das kein Grund einfach alles laufen zu lassen.
Wie genau willst Du Aufwändungen die in 10 / 100 / 1000 Jahren anfallen in die jetzigen Preise einrechnen.
Was denn jetzt? Sind die schon mit drin (ich kenne nur die Belege nicht) oder nicht (Warum fragst Du mich dann nach Belegen dafür?)?
Vorausgesetzt man könnte und würde die Aufwändungen mal abschätzen. Auf die jetzigen Preise einrechnen ist doch einfach:
- pro kWh wird x g Müll produziert.
- bei den Aufwändungen (für y t Müll) kann man also berechnen, wie viel das pro x g Müll wären bzw. pro kWh.
- diesen Betrag (den man ja zurücklegen muss) ist wie z.B. der Erzeinkaufspreis auf die kWh zu addieren.
Wo ist das Problem?
Das eigentliche Problem ist die Abschätzung, die man überhaupt nicht seriös machen kann.
Folgerung der Atomindustrie: "Wir produzieren Müll in der Form, dass wir seriös keinerlei Abschätzung über die Folgekosten machen können. Daher beschäftigen wir uns nicht weiter damit und lassen diese Kosten völlig unberücksichtigt. Das ist ein PAL."
Warum soll VW die Entsorgung eines produzierten Golfs bezahlen? Welche Kosten da im Einzelnen auftreten, kann man auch nicht genau berechnen. Also lassen wir das doch ganz, die Golfs können günstiger verkauft werden und schmeissen die kaputten Golfs irgendwo in die Landschaft. Sollen andere das doch bezahlen...
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Natürlich dürften diese Rückstellungen nicht riskiert werden und auch nicht zur freien Verwendung in dem jeweiligen betrieb bleiben. Denn ob der Betrieb die ganze Zeit existiert ist ja mehr als fraglich.
Sie sind aber frei verfügbar.
Die Rückstellungen sind doch nix, außer einem Buchhaltertrick, mit dem der Gewinn geschmälert wird.
Die Firmen bilden Rückstellungen, zahlen deswegen weniger ans FA und die Kohle bleibt auf den Firmenkonten.
Fraglich ist dann eben, wie sich derartige Rückstellungen errechnet haben.
Ich vermute aus den möglichen Kosten der Auslöschung Europas. ;) Da kann man satte Rückstellungen bilden.
Immerhin sind es mittlerweile 30 Mrd. Euro, die nebenbei falls vernünftig investiert, ordentlich Zinsen abwerfen. Durch die Laufzeitverlängerung wird der Punkt an dem Zahlungen fällig werden noch mal verschoben.
Sehr schön.
Erst Steuern durch Rückstellungen sparen, dann die Kohle arbeiten lassen.
Ich werde die gängige Steuerpraxis nie mit meinen Moralvorstellungen in Einklang bringen können.
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Nur für die Steuerberater-Profis hier: Eine Rückstellung ist nicht gleich Bargeld. Das ist der typische Laienverstand, wenn es um das Lesen von Bilanzen geht. Wann mache ich Rückstellungen? Wenn ich (wie im Falle kleiner GmbHs) manchmal Jahre habe, die irrwitzig gut laufen, und man genau weiss, dass es eben zum Beispiel das Jahr später nicht so dolle läuft. Dann mache ich für Investitionen eine Rückstellung (die muss ich allerdings benennen!). Wenn ich die Investitionen tätige, dann fallen WENIGER Steuern an. Wenn ich sie allerdings NICHT tätige, muß ich für diese nicht in Anspruch genommenen Rückstellungen Steuern NACHZAHLEN. Das ist in jedem Business so, ob Mini GmbH oder große AG.
Es hat NIX damit zu tun, sich um Steuern zu drücken. Man kann sie allenfalls anders verteilen.
Es wird echt mal Zeit, daß auf den deutschen Schulen das Fach Wirtschaft richtig eingeführt wird mit solchen Informationen. Es ist erschreckend, auf welchem Niveau über fiskalische und unternehmerische Dinge in Deutschland diskutiert wird.
Dann die Abschreibungen: Die Atomkraftwerke sind abgeschrieben. Das heißt, die Energieunternehmen verdienen mit den Kraftwerken mehr Geld (so sie Instandgehalten werden) und müssen auch mehr versteuern. Zwar ist es geil für kleine GMBHs, einen abgeschriebenen Mac der 1 Euro Buchwert hat, für sagen wir 600 Euros zu verkloppen (und dem Finanzamt zu verklickern: dat dingen ist kaputtgegangen) und in die eigene Tasche zu stecken (Brutto für Netto), aber mit sowas, wie einem Atomkraftwerk geht das leider nicht. Es wäre volkswirtschaftlicher Irrsinn, Kraftwerke aus ideologischen Motiven ABZUSCHALTEN (sie müssten dann immer noch entsorgt werden, weil rumstehen kann man sie nicht wirklich lassen), und dann ATOMSTROM aus dem Ausland zur Deckung der Spitzenlast zu verwenden. Da wandert alles Geld DIREKT nach Frankreich oder Tschechien und unser Staat schaut komplett in die Röhre.
Dann das Geplörre, dass regenerative Energien bereits jetzt 100% des deutschen Energieverbrauchs decken können. Sowas können nicht mal die Grünen behaupten ohne rot zu werden, weil es nicht stimmt. Grundlast müsste dann aus dem Ausland eingekauft werden. Das ist zwar politisch schön korrekt, schadet aber unserer Wirtschaft enorm (Abhängigkeit/Erpressbarkeit) und ändert trotzdem nix am Abfallproblem. Der kommt dann halt aus Frankreich.
Bundesländer wie Baden Württemberg sind zum Beispiel sehr vom Atomstrom abhängig. Klar, Kohlenpott nicht, der bläst dafür mit Kohlekraftwerken CO2 ohne Ende in die Atmosphäre.
Kurz: wer mir weismacht, dass das Abschalten der derzeitigen Kraftwerkskapazität BILLIGER ist bzw. zu einer Verbilligung der Stromkosten führt, als das weiterlaufen von abgeschriebenen AKWs, die auch noch mit 500 Mio Euro pro Kraftwerk in Stand gehalten werden (= Arbeitsplätze etc.), der sollte vielleicht mal Nachhilfe in Wirtschaft nehmen.
Nur zur Info: Ich finde das Abfallproblem auch nicht wirklich prickelnd, deshalb werden keine neuen mehr gebaut (bei uns - Geisterfahrer anyone?). Aber FUNKTIONSFÄHIGE Kraftwerke, die pro Block um die 1200 MW rausblasen (ohne CO2, auch wenn Sigi Popp mal das Gegenteil behauptet hat) (zum Vergleich: Das Solarkraftwerk Leipziger Land bläst unter optimalen Bedingungen 15.000 KW raus, ist gleich 15 MW(!)) abzuschalten, ist für mich noch größerer Irrsinn und hat schon mit Enteignung zu tun (auch vom Bürger, denn der hats aus Steuergeldern mitfinanziert).
Und Last but not least: der Energieverbrauch wird (entgegen anderslautender Schönfärber) bis zum Jahr 2050 ziemlich heftig ansteigen (Elektroautos anyone?). Wie decken wir das? Steinkohle, Öl, Gas? Ach ja, Wind, Solar, Wasser (ausgeschöpft, allenfalls durch Erhöhung des Wirkungsgrads von Turbinen noch möglich, das liegt allerdings im 1stelligen Prozentbereich), Geothermie etc?
Ich jedenfalls möchte mich auch in Zukunft auf meine Steckdose verlassen können, und das zu bezahlbaren Preisen. Genau aus diesem Grund finde ich die Energiepolitik ok - wenngleich es nicht heißt, dass man es besser machen könnte. Verglichen mit dem Ausland (Frankreich etc.) ist diese Politik geradezu fantastisch - werden immerhin die regenerativen Energien zukünftig besser gefördert).
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Nur für die Steuerberater-Profis hier: Eine Rückstellung ist nicht gleich Bargeld. Das ist der typische Laienverstand, wenn es um das Lesen von Bilanzen geht.
Kommentar eines Steuerberater-Laien:
Ein bisschen Bargeld ist es schon.
Ich kann nämlich die, durch eine gebildete Rückstellung, momentan gesparten Steuern nett verzinsen.
Tätige ich dann die Investition nicht, für die ich die Kohle zurückgestellt haben, zahle ich zwar die Steuern nach,
die Zinsen bleiben mir aber (abzgl. der Steuern dafür).
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Natürlich kriegst du Zinsen. Und natürlich zahlst du Steuern auf die Zinsen. Nur: kriegt damit der Staat MEHR oder WENIGER Geld??? Und hast du damit Brutto für Netto???? Wenn du aber in dem Folge-Jahr Miese machst, dann kriegt der Staat nischt. Dann hast du aber auch Miese auf dem Konto.
Ihr tut immer so, als könnte man den Staat, das Finanzamt verarschen (Vor allem, wenn man das Großkapital ist). Das geht nur durch Steuerhinterziehung. Schenken tut dir der Staat gar nix. Und wenn deine Bilanz 10.000 Euro Gewinn aufweist, dann heisst das mitnichten, dass diese 10.000 Euro BAR AUF DEM KONTO liegen. Nicht mehr, oder weniger habe ich gesagt.
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Dann das Geplörre, dass regenerative Energien bereits jetzt 100% des deutschen Energieverbrauchs decken können. Sowas können nicht mal die Grünen behaupten ohne rot zu werden, weil es nicht stimmt. Grundlast müsste dann aus dem Ausland eingekauft werden. Das ist zwar politisch schön korrekt, schadet aber unserer Wirtschaft enorm (Abhängigkeit/Erpressbarkeit) und ändert trotzdem nix am Abfallproblem. Der kommt dann halt aus Frankreich.
Bundesländer wie Baden Württemberg sind zum Beispiel sehr vom Atomstrom abhängig. Klar, Kohlenpott nicht, der bläst dafür mit Kohlekraftwerken CO2 ohne Ende in die Atmosphäre.
Kurz: wer mir weismacht, dass das Abschalten der derzeitigen Kraftwerkskapazität BILLIGER ist bzw. zu einer Verbilligung der Stromkosten führt, als das weiterlaufen von abgeschriebenen AKWs, die auch noch mit 500 Mio Euro pro Kraftwerk in Stand gehalten werden (= Arbeitsplätze etc.), der sollte vielleicht mal Nachhilfe in Wirtschaft nehmen.
Nur zur Info: Ich finde das Abfallproblem auch nicht wirklich prickelnd, deshalb werden keine neuen mehr gebaut (bei uns - Geisterfahrer anyone?). Aber FUNKTIONSFÄHIGE Kraftwerke, die pro Block um die 1200 MW rausblasen (ohne CO2, auch wenn Sigi Popp mal das Gegenteil behauptet hat) (zum Vergleich: Das Solarkraftwerk Leipziger Land bläst unter optimalen Bedingungen 15.000 KW raus, ist gleich 15 MW(!)) abzuschalten, ist für mich noch größerer Irrsinn und hat schon mit Enteignung zu tun (auch vom Bürger, denn der hats aus Steuergeldern mitfinanziert).
Und Last but not least: der Energieverbrauch wird (entgegen anderslautender Schönfärber) bis zum Jahr 2050 ziemlich heftig ansteigen (Elektroautos anyone?). Wie decken wir das? Steinkohle, Öl, Gas? Ach ja, Wind, Solar, Wasser (ausgeschöpft, allenfalls durch Erhöhung des Wirkungsgrads von Turbinen noch möglich, das liegt allerdings im 1stelligen Prozentbereich), Geothermie etc?
Ähm, da ist mitnichten alles ausgeschöpft. Wenn man die Beträge zur Forschung gesteckt hätte, die man der Forschung und Entwicklung von Kernkraft zur Verfügung stellt, sähe die Welt hier anders aus. Dein Argument wird gerne an anderer Stelle als billiger Trick missbraucht. Ich möchte damit keinesfalls nun behaupten, du würdest dies auch tun, aber insgesamt betrugen die Werte zur Erforschung der regenerativen Energien seinerzeit ungefähr 0,3% (!!!) von dem Budget der Kernkraft. Und die ist, nach meinem Verständnis, genauso eine Einbahnstraße wie ineffiziente Bio-Energie. Nur mit der Bio-Energie hinterlasse ich meinen Kindern keinen Saustall.
Leider habe ich zur Zeit keine aktuellen Zahlen.
Noch was: Gerade bei der Windkraft geht noch viel mehr. (Und was denkst du, bekommen Unternehmen die aktiv an Turbinen entwickeln, an Förderungen?)
Ach ja, du redest immer von "sofort abschalten", aber ich habe das in noch keiner Debatte gehört. Die Laufzeiten waren ja noch ein paar Jahre. Die hätte man erstmal nutzen können.
Und noch was: Ob Kernkraft auch CO2 produziert oder nicht, soweit ich das beurteilen kann tut sie, bleiben Sicherheits- und Abfallprobleme. Ganz simpel und einfach.
Ich jedenfalls möchte mich auch in Zukunft auf meine Steckdose verlassen können, und das zu bezahlbaren Preisen. Genau aus diesem Grund finde ich die Energiepolitik ok - wenngleich es nicht heißt, dass man es besser machen könnte. Verglichen mit dem Ausland (Frankreich etc.) ist diese Politik geradezu fantastisch - werden immerhin die regenerativen Energien zukünftig besser gefördert).
Ich wäre zu Einschnitten bereit, wenn dafür die Umwelt erhalten bleibt, die Monopole gesprengt sind und die Zukunft meiner Kinder zumindest einigermaßen überschaubar gesichert ist. Sich auf die Insel "Hey, ich will aber immer aus der Dose diesen verdammten Strom", ist genau die Art von Ignoranz, die sich heute selber überlebt hat. Das ist Energiedenken von Gestern. Warum Kernkraft? Bei mir kommt der Strom aus der Steckdose...
Natürlich ist der Energiehunger der kommenden Jahre kaum zu stillen, aber ohne einen Plan wird es nicht gehen. Und einen wirklichen Plan habe ich noch nicht gesehen.
So lange die Energieversorgung zentral durch wenige große Konzerne besorgt wird, mache ich mir keine Gedanken, dass auch nur ein Mensch in der Lage sein wird eine kreative Idee nach vorne zu bringen.
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Fakt ist:
Durch die Laufzeitverlängerungen machen die vier Konzerne fetten Reibach. Das der Bund mitverdient stimmt. Trotzdem ist es ein Geschenk, denn die Gesetzeslage sah ja vorher beziehungsweise sieht noch anders aus.
Wie immer man Atomkraftwerke beurteilt, ich denke man kann sich hineindenken in die Gegner: Sieht man den Atommüll als großes Problem, wird es durch die Laufzeitverlängerung noch größer. Zu sagen das sei nur Ideologie negiert das Problem.
Ja, die Rücklagen sind nicht steuerfrei im Sinne das niemals Steuern anfallen, ich habe verkürzt - von mir aus auch falsch dargestellt. Aber durch den verschobenen Rückbau der Reaktoren kann das Vermögen noch deutlich länger für die Konzerne arbeiten. Das ist ein klarer Kostenvorteil.
Zudem können sie eben fast damit machen, was sie wollen. Und inwiefern die Höhe angemessen ist, gehen die Meinungen auch auseinander. Es hatten ja z.B. drei Stadtwerke wegen angeblicher verbotener Staatsbeihilfe geklagt, aber die EU sah sich nicht zuständig. Da fehlte es wohl am Wirtschaftsunterricht?
Warum wird krampfhaft an Gorleben festgehalten? Vielleicht weil die Stromkonzerne für neu erschlossene Standorten selber blechen müssten?
Das Grundlast-Argument scheint ja mittlerweile heiß umstritten. Ich kann nur Infos zitieren, die ihr sicher auch schon im TV gesehen habt oder in den Zeitungen etc.. Es wird oft behauptet unflexible Großkraftwerke wie AKWs und Kohle vertrügen sich wegen der starken Fluktuation der Windergieproduktion nicht mit einer massiven Energiewende. Und das die LaufZV so also diese ja auch von der Regierung gewollten Wende - glaubt man den Erkärungen - eher ausbremsen würde.
Ebenso gehen die Meinungen über das Potential der Erneuerbaren auseinander.
Mir ist klar das auch die Hersteller von Turbinen und Solarzellen eine starke Lobby haben und die Atomgegner sowieso.
Die Atomkonzerne aber auch und sie argumentieren für sich, nicht für die reine Wahrheit.
So eindeutig ist die Sache also sicher nicht.
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Und hier noch Neues vom „Forschungsendlager“:
http://www.sueddeutsche.de/politik/marodes-atomlager-in-niedersachsen-unterschaetzte-gefahr-1.998556
Da braucht man sich doch nicht wundern, wenn der Atomindustrie und der Regierung null Vertrauen entgegen gebracht wird und das bei so wichtigen Fragen. Ein unguter Cocktail.
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@Terrania:
Da habe ich dann den Begriff "Rückstellung" wohl nicht steuerrechtlich korrekt verwendet.
Aber ich denke, es ist klar, dass ich mit "Rückstellung" nicht das meinte, was steuerrechtlich darunter verstanden wird. Mein Vorschlag war, das Geld eben in einem Topf zu sammeln, auf den die einzelnen Firmen eben nicht mehr zugreifen können und der sich unabhängig von den Firmen und Staaten, die über lange Zeiträume gesehen ja kommen und gehen, darum kümmert.
Das diese Zahlungen, wenn sie nicht auf den Strompreis aufgeschlagen werden, dann gewinnschmälernd und somit steuermindernd wirken, ist völlig korrekt. Denn dann wären das ganz normale Ausgaben wie auch der Rohstoffeinkauf usw.
Das Geld dürfte nur nicht wie bei einer echten Rückstellung in der Firma bleiben.
Aber ich denke, die Positionen hier sind klar, die Meinungen ausgetauscht und nur noch Wiederholungen möglich. Wenn es keine neuen interessanten Fakten gibt, bin ich raus.
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Ob Professor Werner Doralt Ahnung genug hat? Er sah in diesem Zeit-Artikel riesige Vorteile für die AKW-Betreiber durch die Rückstellungen. Klar, ein Österricher halt:
http://www.zeit.de/1998/03/Strahlende_Schmarotzer
(Von 1998)
In der Schweiz werden die Rückstellungen ja offensichtlich in einen Fond eingezahlt, auf den die AKW-Betreiber zwischenzeitig keinen Zugriff haben. Deutschland und Frankreich machen das anders, und so steht der Verdacht im Raum das die Mittel Verwendung finden um Konkurrenten aufzukaufen oder das Geschäft zu diversifizieren wie ja massiv geschehen.
Das Modell in der Schweiz sieht anscheinend so aus:
http://kernenergie.ch/de/entsorgungs-stilllegungsfonds.html
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Zum Thema:
Wind für Segelboote und Fahnen war vorhanden.
Die Windräder im Hintergrund drehten sich während 4 Wochen Urlaub meist nicht.
Jochen
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Zum Thema:
Wind für Segelboote und Fahnen war vorhanden.
Die Windräder im Hintergrund drehten sich während 4 Wochen Urlaub meist nicht.
Jochen
Und welchen Grund hast du dafür in Erfahrung gebracht? Oder was möchtest du damit sagen?
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Das waren Getriebeschäden an den Windmühlen, wer weiß welche Pappnasen die bauen. ;)
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Das waren Getriebeschäden an den Windmühlen, wer weiß welche Pappnasen die bauen. ;)
Eine Windmühle müsste doch einfacher zu bauen sein als ein Kernkraftwerk ;D
Bei Windmühlen gibt es doch schon Erfahrungen seit 1750 v. Chr (http://de.wikipedia.org/wiki/Windmühle#Altertum)
Jochen
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Eine Windmühle müsste doch einfacher zu bauen sein als ein Kernkraftwerk ;D
Bei Windmühlen gibt es doch schon Erfahrungen seit 1750 v. Chr (http://de.wikipedia.org/wiki/Windmühle#Altertum)
Die aktuelle Gilde der Jungmanager neigt aber dazu solche Dinge neu erfinden zu wollen. ;)
Und wenn sie's schon nicht besser hinbekommen, dann doch wenigstens anders.
Nee, ich glaube schon, dass in den modernen Windmühlen schon noch einiges geht.
Und deine Windmühlen aus dem Urlaub standen halt still, weil man sie bei Überstromproduktion abschalten kann.
Ein KKW kann man angeblich nicht abschalten.
Vielleicht wird es für die Betreiber auch nur teurer ein KKW abzuschalten als ein paar Windräder.
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http://www.tagesschau.de/inland/antiatomproteste100.html
Ich verstehe diese Proteste auch als Anti-Merkel-Demos.
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Ja, klar, die Regierung steht sowieso nicht hoch im Kurs. V.a. aber konnte sie nicht erklären, warum sie den alten Atom-Kompromiss aufkündigen musste. Der Vorwurf der käuflichen Politik steht seit der Hotel-MwST. ja sowieso schon im Raum und die Opposition muss nicht viel machen. Den Grünen, verwöhnt durch Rekordumfragen, gab man die schönste Steilvorage, die man sich denken kann.
Vielleicht spekuliert man schon mit den Grünen als einzigen Koalitionspartner mit dem man noch die Mehrheit erreichen kann und wollte ihnen was Gutes tun? :D
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Ich freue mich schon auf die nächste Bundestagswahl, wenn schwarz gelb hoffentlich den verdienten Denkzettel bekommt. Ich verstehe nicht oder verstehe nur allzu gut, wieso in der BRD Volksentscheide auf Bundesebene nicht oder nur sehr schwer möglich sind.
Unsere NichtRegierung ist sowas von peinlich - man glaubt es nicht. So. Das musste ich mal loswerden. Es will mir nicht in den Kopf, Laufzeiten zu verlängern, solange das Problem der Endlagerung/Müllbeseitigung nicht gelöst ist. Das wäre wie in einen Flieger zu steigen, für den noch keine Landebahn gebaut worden ist.
Ein anderes Problem ist aber, dass die AKWs die Strompreise in Leipzig kaputt machen, da diese ihren Strom konkurrenzlos billig anbieten können. Und zwar so billig, dass andere Anbieter mit modernsten Gaskraftwerken (Wirkungsgrade von über 80%) ihre Kraftwerke nicht anschmeißen können, weil der so produzierte Strom zu teuer ist.
Also, wenn ich es einrichten kann, dann fahr ich zur nächsten Demo auch nach Berlin. Oder doch lieber nach Stuttgart? Herrje, es brennt an sovielen Stellen, dass man etwas in die Bredouille kommt. Ich könnte ja über Stuttgart nach Berlin fahren...
Früher gabs doch mal den Spruch: "Mach kaputt, was dich kaputt macht!" Das trifft wohl bei Atomkraft den Nagel mehr als nur auf den Kopf.... "Mach kaputt, was dein Heimatland kaputt macht". Deutschland gehört schließlich nicht nur den Lobbyisten und Managern. Sondern auch mir! UND ICH WILL KEINEN ATOMMUELL IN MEINER HEIMAT!!!. Jetzt nicht, morgen nicht, überhaupt nicht!!
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Früher gabs doch mal den Spruch: "Mach kaputt, was dich kaputt macht!" Das trifft wohl bei Atomkraft den Nagel mehr als nur auf den Kopf.... "Mach kaputt, was dein Heimatland kaputt macht".
Das ist ein Song von "Die Glocken der Revolution (http://schandfleck.org/index.php/musik/sonstiges/3092-die-glocken-der-revolution-noch-ist-zeit-was-zu-aendern)"...
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Ich freue mich schon auf die nächste Bundestagswahl, wenn schwarz gelb hoffentlich den verdienten Denkzettel bekommt.
Freu dich mal nicht zu früh!
Das schwarz/gelb die AKW Laufzeiten, auf Teufel komm raus, verlängern würden, stand doch schon vorher fest.
Überhaupt macht sich die Koalition eigentlich keiner Wahllüge schuldig. Jedenfalls nicht für mich.
Das Wahlvolk wird auch bei der nächsten Wahl wieder sein Vertrauen verschenken.
Früher gabs doch mal den Spruch: "Mach kaputt, was dich kaputt macht!"
Wenn ich meinem 73-jährigen Vater so zuhöre, dann fordert der noch heftiger Aktionen.
Und der hat auf die Verfassung geschworen und wegen der RAF viele Überstunden leisten müssen.
Ich habe gestern im ZDF ein Interview mit Philipp Rösler gesehen.
Da kommt alles zusammen, was Politik so beliebt macht. ;)
Der Typ lügt dermaßen dreist in die Kamera, dass ich mich wirklich frage, für wie blöd hält der Millionen von Zuschauern?
Scheinbar für genau so blöd, wie sie sind.