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Re: DSGVO
Antwort #135: Februar 09, 2022, 09:55:04
In welchen Fällen die DSGVO für Privatleute gilt – und in welchen nicht:
https://www.heise.de/select/ct/vorschau/2203909482405874662

Florian

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Re: DSGVO
Antwort #136: Februar 10, 2022, 20:57:20
Macht alles Sinn und unterscheidet sich nicht oder fast nicht von den davor geltenden Bestimmungen der deutschen Datenschutz-Gesetzen.
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Re: DSGVO
Antwort #138: Juli 19, 2022, 08:11:52
Tja, meiner Meinung nach läuft da alles in die falsche Richtung.
Anstatt den Datenschutz als Chance zu sehen und einfach umzusetzen, wird viel Arbeit und Geld reingesteckt, um den Zweck des Datenschutzes zu umgehen. Dabei dann noch die Anwender mit riesigen Dialogen und ähnlichem nerven und das auf den Datenschutz schieben. So ist für den normalen Benutzer scheinbar (nicht anscheinend) der Datenschutz ein Problem und nur im Weg.
Zusätzlich kann man noch bei jedem anderen Problem einfach behaupten, dass der datenschutz Schuld sei und das wird dann auch geglaubt.

Mich nervt das alles total.  >:(
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Florian

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Re: DSGVO
Antwort #139: Juli 19, 2022, 19:46:58
Es ist dem Normaluser auch nicht zu vermitteln, was er alles nachstellen, installieren, bearbeiten muss, um den Datenklauern das Handwerk zu erschweren. Wenn der Feind dann schon im Betriebssystem sitzt, ist es eh vorbei.
Das solche Tracking-Mittel überhaupt erlaubt sein sollen, kann ich mir fast nicht vorstellen. Zumindest innerhalb der EU müsste es doch da besser laufen.

Weder wird die breite Masse überhaupt Interesse aufbringen noch ist das Gegensteuern für sie überhaupt noch sinnvoll machbar. Will sagen, man braucht schon etwas Zeit und Knowhow.

Die Cookie-Dialoge sind ja eh der Witz. Man lässt sich erlauben, was eigentlich so nicht erlaubt ist. Für mich kann ich sagen, dass ich immer weniger "rumsurfe". V.a. am Handy nervt einfach alles. Hat man den Cookie-Dialog entschärft, kommt das Popup für den Newsletter. Gerade in den USA hat man den wohl als Geldmaschine entdeckt, weil zu viele Leute Bilder nach wie vor laden - sonst machen viele Newsletter auch keinen Sinn.

Ich sehe ja ein, dass alle Geld verdienen müssen, aber das ginge auch anders.

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Re: DSGVO
Antwort #140: Juli 20, 2022, 07:34:18
Genau das meine ich.
Es ist nicht sinnvoll, dass der Benutzer alles mögliche durchklicken/konfigurieren muss. Der ist dadurch mittlerweile darauf trainiert, immer schnell auf "Alles erlauben" zu klicken.

Das solche Tracking-Mittel überhaupt erlaubt sein sollen, kann ich mir fast nicht vorstellen. Zumindest innerhalb der EU müsste es doch da besser laufen.

Sind sie ja auch vom Grundsatz her erst einmal nicht. Genau deshalb gibt es diese Banner und Abnickfelder. Erst durch eine aktive Zustimmung des Nutzers wird es erlaubt. Diskutiert wird aber hauptsächlich nur noch, wie dieser Dialog gestaltet werden soll, damit der Nutzer wirklich informiert ist und entscheidet und nicht einfach nur abnickt.
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Re: DSGVO
Antwort #141: Juli 20, 2022, 19:53:16
Ich bin mir nur nicht sicher, ob diverse Dinge überhaupt erlaubt sind, selbst mit einer (herbei geschlichenen oder nicht) Einwilligung.
So z.B. der Transfer von Daten aus der EU nach USA oder sonst wo. Unter dem haltlosen Vorwand dies sei zur Analyse notwendig.

Kann aber sein, dass es hier noch legale Schlupflöcher gibt, wie gesagt, ich bin mir nicht sicher.

Würden sich mal diverse EU-Großverlage zusammen tun und ein datenschutzkonformes Werbenetzwerk einzuführen, müssten sie sich nicht wieder von Google und anderen das Butter vom Brot nehmen lassen. Zum anderen liegt es auch an den Seitenbetreibern. Will ich wirklich die Privatsphäre meiner Besucher infiltrieren lassen, nur um ein paar Krumen von den US-Multis abzubekommen? Kann ich nicht mal kurz recherchieren, wie ich meine Webseite nach den Regeln baue, statt hirnlos Dienste aller Art einzubinden? Das geht bei den ganz kleinen Bloggern los und bis zu den großen europäischen Portalen und Firmen.
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Re: DSGVO
Antwort #144: September 20, 2024, 23:12:15
Da ja mittlerweile viele deutsche Websites einem nur die Wahl Werbung oder Abo lassen, lässt man halt die Werbung wieder zu. Man kann ja nicht zig Seiten abonnieren.
Als Dank werden dann, nach der Brave-Statistik, bis zu 48 Tracker und Anzeigen angezeigt bzw, aufgespielt.

Vorne dran, bei mir, SZ und Heise (ohne Einloggen). Schlimmer ist nur noch mein Lokalblatt und Transfermarkt.de mit 48 gefilterten Tracking-Tools. Ganz vorne steht da, mit Abstand, Google Tag Manager, danach Doubleclick und wieder Google mit googlesyndication. Der VG-Wort-Cookie, den ich an sich nicht filtern würde wollen, kommt so oft vor wie Amazon-Adsystem.
Bis auf VG Wort sind fast alles US-Firmen und es sind so viele, dass ich nicht mehr zählen wollte. Von den allermeisten hatte ich vorher noch nie was gelesen.

Übrigens sind die Webseiten dann trotz dem Filter keineswegs werbefrei. Aber muss, nach Einwilligung und Cookie-Managment, der Heise-Verlag noch 42 Tracker auswerfen? Die haben doch allesamt null gelernt aus der ganzen Diskussion, obwohl gerade dort doch Fachleute sitzen müssten…. Aber die haben halt nichts zu melden.


Ergo, Filtern ist reiner Selbstschutz! Werbung ginge auch ohne die großen Datenkraken!
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