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Entscheidungshilfe 1 (Mac vs. PC)
Januar 16, 2006, 12:06:56
hallo liebe leute. ich brauche eure hilfe.

zuerst eine kleine einführung, da diese entscheidungshilfe in zwei themen aufgesplittet wird.
mein erstes thema soll die vorteile des macs gegenüber pc-systemen behandeln.
(hier wäre auch die unterscheidung von intelmacs und G4- und G5-systemen zu berücksichtigen)

das zweite thema behandelt produktionssoftware. und zwar nur der vergleich zwischen quark xpress und indesign inklusive der dazugehörigen redaktionssysteme, quark-publishing-software und K4 von adobe). diese diskussion wird hier, in der rubrik lochkarten, geführt.

hintergrund:
diese diskussion soll eine hilfe sein, um eine entscheidung bei einer neuanschaffung zwischen oben aufgeführter hard- und software herbeizuführen.
diese themen richten sich in erster linie an produktionsfirmen und/oder verlage, die in naher zukunft in neue hard- und software investieren müssen und im moment nicht so recht wissen, wofür man sich entscheiden soll.
in erster linie gilt es hier die vor- und nachteile abzuwägen. der anschaffungspreis der systeme spielt nur in diesem thema eine große rolle, da die software in beiden fällen (mac / pc) wohl die selben kosten verursacht.
eine unterscheidung der hardware soll auch noch mit einbezogen werden: systeme zum texten und produktionsplätze, die bildbearbeitung und grafik mit einschließen.



thema 1: mac vs. pc in der produktion von druckerzeugnissen

frage 1: anschaffungskosten

a) systeme für texter
meines wissens hat hier der pc DEN großen vorteil gegenüber dem mac. die systeme für texter wären hier relativ billig. teilweise werden in prospekten win-system für 300 euro angeboten, die für indesign oder quark und e-mail und internetanwendungen wohl ausreichen würden. die grafikkarte ist hier nur zweitrangig, da nur layoutseiten dargestellt werden müssen und ansonsten eigentlich keine rechenintesiven grafischen tätigenkeiten zum tragen kommen. da dürfte tatsächlich ein standard-pc mit kleiner grafikkarte und 512mb arbeitsspeicher ausreichen.

der macmini als gegenstück dazu läge mit 512MB speicher ca. beim doppelt anschaffungspreis.

b) systeme für die produktion
hier sieht es schon ein wenig anders aus. aber immer noch wird man hier wohl einen billigeren pc (ab ca. 1200 euro bis 1500 euro) finden, der für laien auf den ersten blick in etwa die gleichen ergebnisse liefern könnte, wie der kleinste G5, der derzeit bei ca. 2000 euro liegt.
wie könnte man die vorteile des dual G5 beschreiben?



frage 2: a) performance / b) support / c) rentabilität

a) performance
da ich pc-systeme nur teilweise benutze, und dann immer feststelle, dass diese meist nicht schneller sind als applesysteme, stelle ich hier diese frage nun anwendern, die evtl. in beiden welten zu hause sind und hier einen vergleich ziehen könnten.
wie könnte man hier den vorteil der macs beschreiben?

b) wie könnte man die supportkosten einschätzen. diese wären bei win-systemen doch bestimmt deutlich höher, als bei osx. die rechner werden natürlich zum großen teil auch für e-mail und internetrecherche verwendet. stichpunkt: viren und internetsicherheit.

c) macsysteme sind meist deutlichlich länger als vergleichbare pc-systeme im einsatz.
könnte man die systeme hier gegenüberstellen und einen vorteil der macs herausstellen?


frage 3: intelmac vs. G4/G5

dieses thema dürfte wohl sehr interessant sein. wie soll man jetzt vorgehen? macht es sinn, abzuwarten bis alle systeme auf intelprozessoren umgestellt sind oder braucht man sich darüber keine gedanken machen? apple stellt diese problematik ja gerne etwas in den hintergrund, aber rosetta wird wohl doch nicht in allen anwendungen der wunderheiler sein. photoshop sei hier mal als referenzprogramm genannt.

hierzu tauchen folgendende fragen auf:
1. warten bis apple macmini und G5 auf intel umgestellt hat?
2. nicht warten und darauf hoffen, dass die anwendungen noch mind. 5 jahre mit dem code für powerpc  supportet werden?
3. wie verhält sich das mit win-XP und win-vista? gibt es da eine ähnliche problematik?



danke schon mal an alle, die sich in dieses thema einlesen  ;)
bei etwaigen antworten wäre es gut, zumindest die jeweilen unterpunkte mit anzuführen, damit nicht alles durcheinander geht.
« Letzte Änderung: Januar 16, 2006, 12:32:18 von FOX »
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Re: Entscheidungshilfe 1 (Mac vs. PC)
Antwort #1: Januar 16, 2006, 12:28:21
Zu 2b und 2c könnten Dir die auf folgender Seite auch verlinkten Studien der Gartner Group wohl Munition liefern. Allerdings kann ich die Links hier zur Zeit nicht öffnen.  :-\

http://138.202.192.14/~trembath/smon/tco.html
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Complete liberty of contradicting and disproving our opinion, is the very condition which justifies us in assuming its truth for purposes of action; and on no other terms can a being with human faculties have any rational assurance of being right. (John Stuart Mill - On Liberty)
Re: Entscheidungshilfe 1 (Mac vs. PC)
Antwort #2: Januar 18, 2006, 00:06:08
o.k. ich fange mal bei punkt 1, den anschaffungskosten an:
die macs kann ich hier ganz gut einschätzen, aber die windwosrechner eben nicht.

was würde ein "ähnlich dem kleinsten G5" ausgestatteter pc kosten?
ich habe nun mal bei dell einen ähnlich ausgestatteten pc mit nur einem prozessor ausgesucht. (linke spalte)
diese maschinen würden wohl für grafik und bildbearbeitung ausreichen. um wievel wäre ein G5 aber besser?

(das bild sollte man in einem extrafenster öffnen, um es besser erkennen zu können)
« Letzte Änderung: Januar 18, 2006, 00:42:53 von FOX »
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Re: Entscheidungshilfe 1 (Mac vs. PC)
Antwort #3: Januar 18, 2006, 00:10:21
ohje, ich sehe gerade, dass bei dem ersten modell sogar ein 17" tft mit dabei ist.
es wird wohl schwer, preislich an den G5 ranzukommen. (wenn man nur von den reinen werten ausgeht...)

link zu dell

nachtrag: konfiguriert man ein dualsystem, steigt der preis auch auf knapp 2000 euro. (ohne bildschirm, dafür aber mit 2GB arbeitsspeicher, der bei apple schon wieder 300 euro aufpreis kostet...)

d.h. rein von den zahlen her, hat der pc preislich einen leichten vorteil gegenüber dem G5.
wenn man bei dell noch die versandtkosten dazurechnet und zu windows noch etwas mehr support, könnte die sache schon wieder zugunsten des G5s kippen.
« Letzte Änderung: Januar 18, 2006, 00:47:41 von FOX »
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Re: Entscheidungshilfe 1 (Mac vs. PC)
Antwort #4: Januar 18, 2006, 09:32:56
Hiho!

Es ist sehr schwierig auf Deine Frage einen wirklich guten fachlichen Rat zu geben, denn gerade bei solchen Entscheidungsprozessen mußt Du als Mac-Unterstützer praktisch jede Menge Überzeugungsarbeit leisten und alles haarklein belegen und beweisen. Die anderen natürlich nicht. ;)
Zudem lieben Entscheider direkte Vergleiche anhand von (Kenn-)zahlen. Das ist aber beim Computern halt nicht so einfach möglich.

Ich hatte bisher nix geschrieben, weil ich anderen kompetenteren den Vortritt lassen wollte. Ich kann nur ein paar Kommentare zu Deinen Fragen abgeben, aber keine wirklich handfesten Sachen, sorry.

frage 1: anschaffungskosten
a) systeme für texter

Ja, genau das ist schon immer ein Problem bei Apple. Apple hat nur ein kleines Produkt-Portfolio und Du kriegst keine kleinen, völlig abgespeckten, evtl. auch 2 Jahre alten Systeme, die für einen geringen Anwendungszweck völlig ausreichen würden. Da verlierst Du jeden Vergleich bei den Anschaffungskosten.

Zitat
b) systeme für die produktion
Hier sieht es tatsächlich anders aus, da die Anforderungen ja deutlich höher sind.
Aber trotzdem:
In beiden Fällen nur die reinen Anschaffungskosten zu betrachten, ist völlig unsinnig. Man kann nur einen Komplett-Preisvergleich (TCO) machen und wo kriegt man solche Daten her, die nicht von einer Firma gesponsort wurden.

Ein weiterer Punkt bei der Wahl der Hardware: Man kann diese Wahl nicht völlig losgelöst von der Software sehen (Parallel-Thread). Es nützt mir das günstigste System nichts, wenn die Software nicht vorhanden ist oder schlecht läuft und dadurch Zusatzkosten verursacht.

Zitat
a) performance
Ich kann für Deinen Anwendungsfall keinen echten Vergleich machen, daher halte ich mich zurück. ;)
Nur: Vergleiche anhand von synthetischen Benchmarks (womöglich Specmark) sind sinnlos. Zum einen muß auf den PCs noch weitere Software laufen (Virenscanner etc.) und zum anderen sind nur die Geschwindigkeit des kompletten Workflows richtig.

Zitat
wie könnte man die supportkosten einschätzen

Man hört immer wieder von allen Firmen, die Macs einsetzen, von höheren Supportkosten, auch logisch. Gerade bei der Viren-Situation.

Zitat
macsysteme sind meist deutlichlich länger

Die einen sagen so, die anderen so. Ist _sehr_ schwer zu sagen.

Zitat
frage 3: intelmac vs. G4/G5

Tja, gerade jetzt ist die Situation schlecht. Denn solange es keine native Software gibt, ist die Performance nicht gut. Aber hier hast Du ausnahmsweise mal einen Vorteil, wenn man nur die (unsinnigen) Kennzahlen betrachtet.

Zitat
photoshop sei hier mal als referenzprogramm genannt.

O-Ton Steve Jobs auf der Keynote: PS läuft ausreichend, aber nciht für jemanden, der den ganzen Tag damit arbeitet.

Zitat
wie verhält sich das mit win-XP und win-vista?

Bezgl. Vista gibt es solange bis es raus ist nichts handfestes! MS hat bei allen System immer vorher viel versprochenund geschrieben, damit die Leute nicht wechseln, denn "in einem halben Jahr kommt ja Win xy, daß kann dieses und jenes" und beim release war es dann ganz anders.

Tja, Hauptproblem sehe ich darin, daß bei einer solch komplexen Fragestellung ein einfacher Vergleich anhand von Kennzahlen nicht möglich ist, sondern für den jeweiligen Einsatzzweck viel abgewägt werden muß. Darum gibt es z.B. bei der c't nie einen "Testsieger". Das liegt aber Entscheidern nicht und wenn Du gegen Kennzahlen ankommen willst, mußt Du _sehr_ gute handfeste Argumente haben.
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Re: Entscheidungshilfe 1 (Mac vs. PC)
Antwort #5: Januar 18, 2006, 10:52:57
danke macflieger. eine kleine unterstützung hilft mir auch schon weiter.

zu den rechnern. ich habe bei dell mal den billigsten, netzwerkfähigen rechner konfiguriert.
(kleinste erhältliche cpu, dvd-cd-rw, 512MB, 40 GB HD)
der würde mit steuer auch bei ca. 600 euro liegen.
d.h. da liegt der macmini gar nicht so schlecht im rennen.

meine frage: es gibt ja noch billigere PCs. ist dell hier eine qualitätsstufe besser als die ganz billigen kisten? (es gibt ja so low cost teile, für ca. 350 euro.)
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Re: Entscheidungshilfe 1 (Mac vs. PC)
Antwort #6: Januar 18, 2006, 11:14:09
meine frage: es gibt ja noch billigere PCs. ist dell hier eine qualitätsstufe besser als die ganz billigen kisten? (es gibt ja so low cost teile, für ca. 350 euro.)

Billigere PCs kenne ich nur von so kleinen Hardware-Buden, die die praktisch selber zusammenstellen. Da ist dann kein Markenhersteller dahinter. Gefahr bei so kleinen Buden ist immer, daß die nächste Woche nicht mehr da sind und dann kannst Du Dir Gewährleistung oder Ersatzteile abschminken. Für eine Firma sicherlich auch ein interessanter Punkt und ein Argument, daß viele Firmen zu Dell und Siemens drängt.
Ich habe so einen billigen PC nur zum Testen und der wird nur ein paar mal im Monat eingeschaltet. Arbeiten möchte ich nicht damit. Höllenlaut und das Gehäuse klapprig und billig. Selbst mein alter 7500er ist deutlich schwerer. ;)
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Locusta

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Re: Entscheidungshilfe 1 (Mac vs. PC)
Antwort #7: Januar 18, 2006, 15:01:28
Zitat
a) performance
da ich pc-systeme nur teilweise benutze, und dann immer feststelle, dass diese meist nicht schneller sind als applesysteme, stelle ich hier diese frage nun anwendern, die evtl. in beiden welten zu hause sind und hier einen vergleich ziehen könnten.
wie könnte man hier den vorteil der macs beschreiben?
Zu erst würde ich nicht davon ausgehen, dass der Mac generell immer besser ist, zumindest muss auch der Nachteil des Macs mit betrachtet werden. So gibt es z.B. im CAD-Bereich nur sehr wenig Macs. Anders rum gibt es wiederum Bereiche, in denen die Macs hervorstechen.


Zitat
b) wie könnte man die supportkosten einschätzen. diese wären bei win-systemen doch bestimmt deutlich höher, als bei osx. die rechner werden natürlich zum großen teil auch für e-mail und internetrecherche verwendet. stichpunkt: viren und internetsicherheit.
Es kommt immer auf die Anzahl der verwendeten Systeme drauf an. Wenn es nur um wenige Computer geht, wo jeder Angestellte selbst drauf aufpassen muss ist es was anderes, als wenn man eh jemanden im Haus hat, der den Administrator spielt. Ob der Admin nun ein Mac- oder Win-Admin ist, ist eigentlich egal. So setzen z.B. die beiden Krankenhäuser der Uni in London Windows-Systeme ein. Dort sagt die Support-Abteilung, dass die meissten Probleme nicht mit irgendwelchen Viren, Trojanern oder ähnlichem existieren, sondern im Bereich der Kommunikation. Konkret: Ein User hat irgendwas in Outlook verstellt und nun werden keine emails mehr abgerufen das sind bei denen etwa 90% der Support-Probleme). Nur ganz stelten muss ein Betriebssystem neu draufgespielt werden oder ähnliches. Es handelt sich in diesem Fall über weit 3000 Computer, die allesamt mit Win-XP, 2000 oder Nt4 laufen.
Von daher sehe ich, vorausgesetzt es muss jemand angestellt werden, der die Computer wartet, dass Windows keine größeren Probleme mit Internetsicherheit oder Viren hat. Viel mehr haben Windows-Systeme einen Vorteil dem Mac gegenüber, dass Verschleißteile wie Tastaturen oder Mäuse deutlich günstiger zu haben sind, als für den Mac. So kann man bei einem PC die 3-Euro-PS2-Tastatur in Verbindung mit der 3-Euro-PS2-Maus nutzen, wohin gegen man beim Mac auf teurere USB-Geräte angewiesen ist, aufgrund fehlender Schnittstellen am Mac. (In den Krankenhäusern werden i.ü. auch ein paar Macs eingesetzt und die haben das gleiche e-mail-Problem wie Win)

Zitat
c) macsysteme sind meist deutlichlich länger als vergleichbare pc-systeme im einsatz.
könnte man die systeme hier gegenüberstellen und einen vorteil der macs herausstellen?
Dies Stimmt auch nur teilweise. So werden in den beiden Krankenhäusern die alten Computer (älter als 2 Jahre) anders verteilt. Deren System funktioniert folgendermaßen: Jeder Computerarbeitsplatz bekommt eine gewisse Priorität, genau wie jeder Computer. Ein neue Computer hat eine höhere Priorität als ein Alter. So werden dort die Computer "rumgereicht". Wer einen Arbeitsplatz mit einer höheren Priorität hat, bekommt dieser einen neueren Computer als einer mit einer niedrigeren Priorität. Die Krankenhäuser kaufen eh jedes Jahr neue Computer und Alte, die älter als 7 Jahre sind, werden ausgetauscht. Es kommt immer auf den Anwendungszweck drauf an und wie aktuell die Systeme sein müssen. Wenn es darum geht immer den aktuellsten Computer zu haben (was z.B. Performance angeht usw.) ist es nicht abwegig einen Win-PC zu kaufen, denn diese sind in der Anschaffung wesentlich günstiger als Macs - auch wenn man sie in Massen kauft.


Ein weiterer, sehr wichtiger Grund ist, was für Anwendungen es wofür gibt und was für Geräte dafür benötigt werden (Stichwort Kompatibilität). So gibt es in den Krankenhäusern (eigentlich ists eins, was aber örtlich geteilt wurde) einige medizinische Geräte, die ausschließlich am Mac funktionieren (ein spezielles Massenspektrometer z.B., oder ein Gerät zur Analyse von Dialyse-Geräten) aber genau so gibt es auch Geräte, die ausschließlich mit Windows funktionieren (wie z.B. die "Radiotherapie-Machine" oder ein anderes, mehrere-millionen-$-Gerät (habe den Namen vergessen...)).

So muss sich jedes Unternehmen überlegen, was für ein Anforderungsprofil vorhanden ist und wo man das beste Preis-Leistungs-Verhältniss bekommt. Dazu gehört abzuwägen, mit was die Konkurrenz arbeitet und was für Voraussetzungen softwaremäßig von den Kunden gewünscht wird. So kann ich mir gut vorstellen, wenn ein Verlag anfangen würde mit irgendeinem PDF-ähnlichen Format zu arbeiten, welches sich aber nicht in PDF "übersetzen" lässt, dass es dann groß Probleme mit den Druckhäusern gibt, die ja bekanntlich das PDF-Format bevorzugen.
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Re: Entscheidungshilfe 1 (Mac vs. PC)
Antwort #8: Januar 18, 2006, 15:22:38
danke locusta für deine ausführliche erläuterung.

deinen aufgeführten punkten kann ich teilweise zustimmen. da du hier als (übrigens sehr gutes) beispiel krankenhäuser aufführst, gibt es natürlich abweichungen zu meinem konkreten fall der printproduktion.

hier sind einige dinge klar definiert.

1. es werden printprodukte hergestellt. "hinten" kommt also ein pdf für die druckerei raus.
2. die software ist auf längere sicht die gleiche (xpress oder adobe CS)
3. die zusätzliche hardware ist absolut überschaubar (scanner, drucker, monitore usw.)
4. die rechner werden in großen häusern von einer eigenen abteilung administriert.

diese sachlage macht die anschaffung schon wieder etwas "planbarer".

deshalb stelle ich hier exakt einen lowcostrechner (zum texten) und einen zur produktion (für EBV und layout) gegenüber.

die perfomance eines singleprozessor dell-rechners wird wohl nicht ganz gegen die eines dualcore G5 in photoshop ankommen. vergleichbar wäre hier wohl auch ein dualprozessor win-pc.
wie du aber selbst anführst, sind diese vergleiche perfomancemäßig eher schwierig.
preislich kann man die geräte aber mittlerweile ganz gut vergleichen.

auch für einen "billigrechner" geht das. der macmini ist nämlich nicht weit entfernt, von einem halbwegs normalen pc. gut, die kistenschieber-plastik-billig-pcs mal außen vor gelassen.

ich weiß, es ist ein sehr schwieriges thema. richtig beantworten kann das wohl tatsächlich nur jemand, der evtl. als freelancer an macs und an windowsrechnern arbeitet und dann natürlich eher einen vergleich ziehen könnte.
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Locusta

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Re: Entscheidungshilfe 1 (Mac vs. PC)
Antwort #9: Januar 19, 2006, 16:25:30
deshalb stelle ich hier exakt einen lowcostrechner (zum texten) und einen zur produktion (für EBV und layout) gegenüber.
In diesem Fall ist die Entscheidung doch klar, zumindest in meinen Augen. Wenn es darum geht, Texte einfach einzugeben und nicht um das Layouten, dann tendiere ich entweder zu Billig-Win-PCs oder zu einer Batterie von eMacs. Selbst zum Layouten reicht ein eMac aus, zumindest zum Erstellen von Seiten mit Quark Express. Als Beispiel ist hier die Schülerzeitung von Edmond North HS zu nennen. Dort wird jede Woche eine Schülerzeitung erstellt und diese wird dann wie eine "richtige" Zeitung auf normalem Zeitungspapier in einer Druckerei gedruckt (10.000 Stk). Dort werden ausschließlich iMacs G3 zum Layouten benutzt. Dort sind 15 iMacs G3 im Einsatz und ein G4 PM. Auf dem G4 werden die einzelnen Seiten von den iMacs zusammengefügt und dann weggeschickt.


die perfomance eines singleprozessor dell-rechners wird wohl nicht ganz gegen die eines dualcore G5 in photoshop ankommen. vergleichbar wäre hier wohl auch ein dualprozessor win-pc.
wie du aber selbst anführst, sind diese vergleiche perfomancemäßig eher schwierig.
preislich kann man die geräte aber mittlerweile ganz gut vergleichen.
Man darf nicht vergessen, dass es in der Win-Welt quasi kein Dual-CPU gibt, zumindest bei der Anwendersoftware. Deswegen laufen im Normalfall die Programme nur auf einer CPU und nicht auf 2 wie beim Mac. Ich denke mal, das dewegen auch die Win-PC-CPUs einzeln eine höhere Leistung haben als ein G5, aber der G5 kommt ja immer im Dual-Pack und dort muss ein einzelner nicht so viel leisten wie eine CPU in der Win-Welt.
Ich halte es für schlichtweg schwachsinnig irgendwelche Kaufentscheidungen die auf Systemübergreifenden Benchmarks beruhen zu entscheiden. Immerhin kann man Win XP oder 2000 nicht mit OS 10 oder OS 9 vergleichen, einfach weil die Software unterschiedlich optimiert ist. Bestes Beispiel: Quake 3 Arena 4 Mac. Dieses Spiel läuft auf dem Mac mit etwa 30-50 FPS mehr, als auf Win, einfach weil das Spiel sehr viel besser an den PPC angepasst wurde, als auf Win x86. Von daher sind Benchmarks nur aussagekräftig, wenn bestimmte Teile auf dem gleichen System getestet wurden, ähnlich wie bei Grafikkarten-Tests aus der Win-Welt, wo "die" in einen Computer nacheinander 15 Grafikkarten einbauen und dann diese Testen. Genau so Zugriffszeiten von HDs. Diese Liste kann man endlos weiterführen.


ich weiß, es ist ein sehr schwieriges thema. richtig beantworten kann das wohl tatsächlich nur jemand, der evtl. als freelancer an macs und an windowsrechnern arbeitet und dann natürlich eher einen vergleich ziehen könnte.
Da stimme ich zu, wobei ich bezweifle, dass es so jemanden gibt.


Ich pers. würde mit eMacs kaufen und diese zum Texten und Layouten verwenden und dann einen "großen" G5 noch dazu, für die Abschlussarbeit. Netzwerkmäßig wird in einem reinen Mac-Netzwerk ja auch kein TCP/IP verwendet, sondern AppleTalk, was in meinen Augen viel einfacher zu konfigurieren ist, als TCP/IP - Kabel rein und los gehts. Einzig wenn schon ein TCP/IP-Netzwerk vorhanden ist, würde ich mit TCP/IP weitermachen. Der Grund warum eMac: In dem ist schon alles dabei. Denn bei einer 300 Eur billig-Win-PC-Kiste fehlt noch der Bildschirm, Tastatur, Maus usw, die man alle extra kaufen muss. Beim eMac ist alles dabei, was man braucht und das für einen akzeptablen Preis.


[edit]
Ich merke gerade, dass der eMac nicht mehr bei Apple direkt erhältlich ist, sondern nurnoch via Apple Solution Expert, deswegen kann man dort auck leider keinen Aktuellen Preis erfahren. :(
« Letzte Änderung: Januar 19, 2006, 16:31:20 von Locusta »
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Re: Entscheidungshilfe 1 (Mac vs. PC)
Antwort #10: Januar 19, 2006, 16:41:04
Netzwerkmäßig wird in einem reinen Mac-Netzwerk ja auch kein TCP/IP verwendet, sondern AppleTalk, was in meinen Augen viel einfacher zu konfigurieren ist, als TCP/IP - Kabel rein und los gehts.

Das ist der einzige Punkt, bei dem ich Dir widersprechen muß. AppleTalk ist (genauso wie NetBEUI in der Windows-Welt) tot. Unter OS X wird AppleTalk nur noch wegen alter Geräte unterstützt, standardmäßig aber abgeschaltet. Seit Tiger ist auch ein Zugriff auf einen FileServer über AppleTalk nicht mehr möglich.
Und ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung, warum man AppleTalk abgesehen von der Existenz von Altgeräten noch verwenden sollte. TCP/IP ist auch nicht schwer zu konfigurieren und über Rendezvous werden andere Dienste im Netzwerk auch einfach gefunden, sogar mehr als früher bei AppleTalk.
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Re: Entscheidungshilfe 1 (Mac vs. PC)
Antwort #11: Januar 19, 2006, 17:55:46
Der eMac scheint noch zu kriegen zu sein, wobei der mit 780 EUR auch nicht billiger ist, als ein Mac Mini + Tastatur, Maus und 15" TFT. Wobei man glaube ich sagt, daß das Bild bei einem 15" TFT etwa so groß ist, wie bei einer 17" Röhre.
Re: Entscheidungshilfe 1 (Mac vs. PC)
Antwort #12: Januar 19, 2006, 18:10:23
Wobei man glaube ich sagt, daß das Bild bei einem 15" TFT etwa so groß ist, wie bei einer 17" Röhre.

Ja, und die Röhre ist in den allermeisten Fällen unschärfer und unangenehmer bei der Arbeit.
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Florian

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Re: Entscheidungshilfe 1 (Mac vs. PC)
Antwort #13: Januar 19, 2006, 18:13:28
Naja, mit dem 1,4 Ghz Mini käme es sicher etwas teurer als mit dem eMac.
Das mit der Sichtfläche stimmt aber: Ein 15" TFT entspricht diesbzgl. etwa einer 17"-Röhre.
Persönlich würde ich am Textarbeitsplatz aber eh keine Röhre mehr hinstellen.
Die Frage ist ja auch, wie es mit dem Stromverbrauch, der Stellfläche und dem Lärm aussieht. Hier dürfte der Mini + TFT klar vorne liegen.
Ein schlechtes Gerät ist der eMac allerdings auch nicht. Insbesondere wenn man vielleicht eine Ladung Restposten ergattern könnte...
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"If music be the food of love, play on!”
                         William Shakespeare
Re: Entscheidungshilfe 1 (Mac vs. PC)
Antwort #14: Januar 26, 2006, 10:48:09
nein, der emac ist da keine alternative mehr.

ein macmini mit gutem 17" tft-bildschirm ist das minimum.
einen crt-bildschirm zu nutzen halte ich nicht mehr für zeitgemäß. auch die lautstärke des emacs gegenüber dem mini ist zu bedenken. für redaktionsarbeitsplätze ein nicht unerheblicher faktor.

thx so far...
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