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Florian

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Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #150: Juli 21, 2024, 23:28:00
Die Inflation ist, wie auch bei uns, für eine Weile deutlich angestiegen, wie auch die Grafik zeigt.
Das Wirzschaftswachstum in den USA ist meistens deutlich höher als in Deutschland.

Jetzt hat es sich aber eh erledigt, da Biden es eingesehen hat. Nur unterstützt er jetzt seine Vize Kamala Harris, die noch weniger Chancen haben dürfte, da sie ihr Vizeamt kaum öffentlich positiv rüberkam und sie auch recht unbeliebt ist. Und v.a. fehlt jetzt die Zeit, um ihr Image wirklich zu verbessern.

Trump 2.0 halte ich für realistischer. Wird auch nicht gleich die Welt untergehen, und Putin, Kim und Xi wird‘s freuen.
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Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #151: Juli 22, 2024, 10:30:59
Ich sehe für die US-Wahl nicht so schwarz.
Es ist doch immer noch ca. die Hälfte der Wähler, die Trump nicht wollen, also unverändert.

Florian

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Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #152: Juli 22, 2024, 17:28:37
Das Problem ist das US-Wahlsystem mit vielleicht ein paar entscheidenden Staaten, der Rest ist den jew. Lagern auch sicher, wenn sie einen vorbestraften Besenstiel aufstellen würden.
Nun ist die Zufriedenheit derart niedrig, dass ein, zwei Staaten, welche die Demokraten als sicher erachteten, laut Umfragen eher unentschieden sind.
Die Umfragen sind natürlich in den USA noch schlechter als bei uns. Aber die sehen Trump in den „Battleground“-Staaten teilweise deutlich vorne.
Harris ist noch unbeliebter als Biden, kann sie wirklich die Wende einleiten? Mehr als den Buhmann Trump muss sie da schon bieten. Z.B. wie es mit Land weitergehen soll - über 75% sehen es auf dem falschen Weg! Die Unzufriedenheit ist also riesig, da muss ein überzeugendes Programm her und vermittelt werden.

Trump dagegen schwafelt einfach, was er will. Sein wahrscheinlicher Vize sieht Zölle als Mittel, um die Fabrikjobs zurück zu holen. Was ein Schwachsinn. Dann heben alle die Zölle an und am Ende werden für alle Im- und Exporte teurer, hurra. Aber die Leute glauben den Mist, dass man die Globalisierung nicht braucht und leicht zurückdrehen  kann.
Das sind dieselben Märchengeschichten, die auch den Brexit ermöglichten. Dazu noch eine Prise Rassismus und Verfolgungswahn, gegen die Eliten wettern, zu denen man selbst gehört… wir kennen das ja. Man bedient Gefühle, dass ist eh immer mehr der Fall in allen Ländern.


Außerdem ist die Mobilisierung der Wähler entscheidend, mit einem unbeliebten Kandidaten auch nicht einfacher. Trump dagegen hat für seine Fans fast schon religiöse Bedeutung bekommen. Selbst wenn das Attentat im November schon vergessen ist, ein bisschen mehr Wähler in diesem Bereich könnte es einbringen.


Wie gesagt, so oder so, die Welt wird nicht untergehen, aber wie Politik gemacht wird, da kommt man echt ins Grübeln. Das schließt hiesige Parteien ein, ein bisschen ist ja okay, aber letztendlich zählt harte Arbeit und Sachverstand.
Ich denke, auch den meisten Trump-Wählern ist bewusst, dass seine Versprechungen nicht umgesetzt werden können, aber es verfängt eben doch. Habe ich noch nie verstanden.
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Florian

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Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #153: August 13, 2024, 15:50:54
Scheint tatsächlich knapper zu werden. Die Umfragen sind allerdings reichlich widersprüchlich.

Jedenfalls könnte so ein einziger Staat das Zünglein an der Waage werden: Pennsylvania. Mit 19 Stimmen der wichtigste „battleground". Hier liegt Trump derzeit, laut Umfragen, knapp vorne. In der Gesamtbevölkerung liegt Harris dagegen schon vorne, nur leider ist das nicht entscheidend.
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Re: USA: Wahlkampf und -Krampf
Antwort #154: August 14, 2024, 09:17:14
Ich habe den Eindruck, dass die rechtsaußen-, rechtsradikalen Parteien neuerdings bei den Wahlen schlechter abschneiden, als in den Prognosen vorher.
Vielleicht gibt es doch noch eine relativ große Anzahl von Wählern, die im Zorn damit drohen rechtsradikal zu wählen, sich dann aber doch dagegen entscheiden.

Eine Zeit lang war bei uns zu sehen, dass die AfD stets mehr Stimmen hatte, als vorhergesagt. Vielleicht haben sich die Wähler bei den Vorwahlbefragungen nicht getraut, das anzugeben.
Seit einiger Zeit scheint das aber von den Forschungsinstituten eingepreist zu sein und die Vorhersagen sind genauer, sogar mit einem leichten Trend ins Gegenteil.