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Alternative zu iDVD
Mai 23, 2011, 14:34:24
Ich versuche gerade einen von mir aufgezeichneten Film auf DVD zu brennen. Dafür benutze ich iDVD (das vergessene iLife-Programm in Version 7.1.1).  Dieses Programm ist so furchtbar langsam! Es nutzt nur einen Prozessor und lt. Aktivitätsanzeige ist es kein 64-Bit-Programm. Das nervt total.

Kenn jemand eine Alternative dazu? 

Aus meiner Kathrein-Anlage fallen ominöse ".ts"-Files raus, die immerhin von VLC abgespielt werden können. Ich möchte aber eine DVD brennen, die in jedem Player abgespielt werden kann. Dafür habe ich das File mit Handbrake in .mv4 konvertiert, welches iDVD verarbeiten kann. Das nervt mich aber, wie oben beschrieben. Die Zeit zum "Medien codieren" kriecht in Zeitlupe vorwärts. Der MacPro langweilt sich dabei scheinbar....

Alternative, die ich bisher gefunden und getestet habe:
Das freie Brennprogramm "Burn" kann DVDs brennen. Dafür muss aber alles in mpg gewandelt werden. Dann ist die Qualität allerdings eher bescheiden. Haben wir Video-Spezialisten hier? Freue mich über Tipps!


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mathias

  • Trompeten statt Raketen!
Re: Alternative zu iDVD
Antwort #1: Mai 23, 2011, 16:07:05
Alternative, die ich bisher gefunden und getestet habe:
Das freie Brennprogramm "Burn" kann DVDs brennen. Dafür muss aber alles in mpg gewandelt werden. Dann ist die Qualität allerdings eher bescheiden. Haben wir Video-Spezialisten hier? Freue mich über Tipps!
Also, das Problem kenne ich auch. Ursache ist folgendes: um eine Video-DVD herzustellen, muss iDVD alles Material in DVD-konforme Formate wandeln - genauso wie "burn". Für DVD-Video ist das eben mpeg2. Wenn dein Ausgangsformat m4v ist, dann kann dieses Konvertieren etwas dauern, zumal mpeg4 ein sehr rechenintensives Videoformat ist. Alternativ könntest du dein m4v-Video einfach so auf DVD brennen, als Daten-DVD sozusagen. Dann brauchst du aber einen Player, der die Wiedergabe dieses Formats unterstützt. Das ist nicht in jedem Fall bei jedem DVD-Player gegeben. Außerdem könnte der DVD-Player Probleme bei der Wiedergabe haben, wenn der Film mit hoher Datenrate komprimiert ist.
Falls es eine richtige Video.DVD werden soll, gibt es vielleicht noch eine andere Lösung...
Dein Kathrein zeichnet in .ts files auf. Das sind Streaming Dateien für DVB im mpeg2 Format. Das heißt, das Videoformat ist schon mal gar nicht so falsch. Allerdings verwendet DVD keine .ts Container, sondern .vob. Ein weiteres Manko ist, dass ein .VOB Datei nur ca. 1GB groß sein darf. Ist das Ausgangsfile größer, muss es "zerschnitten" werden.
Jedenfalls: vielleicht gibt es eine Möglichkeit, das .ts file in eine .vob datei zu wandeln, mit der sich schneller eine DVD herstellen lässt. Vielleicht hilft dir MPEG Streamclip weiter in Kombination mit Toast weiter? Wäre mal interessant, das auszuprobieren....
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Re: Alternative zu iDVD
Antwort #2: Mai 23, 2011, 16:30:00
Danke schon mal..
MPEG Streamclip braucht schon mal das Apple PlugIn für 20 Euro. Die Bewertungen lassen aber leider nichts gutes erahnen! Ohne dieses PlugIn zeigt das Prog schon mal nichts an.

Habe jetzt ziemlich viel ausprobiert (ffmpegX), aber nichts funktionierendes gefunden. Im AppStore (z.B. DVD Convertet, DVD-Creator, VideoConverter Pro / Ultimate) sind auch einige Programme, die aber weder Bewertungen haben noch recht günstig sind, um das zu testen.

Scheint ein Bereich zu sein, der ein Physik- und Mathestudium voraussetzt.  :-\
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Re: Alternative zu iDVD
Antwort #3: Mai 23, 2011, 16:39:27
VLC könnte auch exportieren. Von den 100 Möglichkeiten dort Einstellungen zu treffen, habe ich leider keinen Plan  ;)

Und es nutzt auch nur einen Prozessorkern... Wofür kauf ich überhaupt fette Rechner? Gleich schließe ich wieder meinen Cube an..
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Re: Alternative zu iDVD
Antwort #4: Mai 23, 2011, 17:01:52
Jetzt mal blöd gefragt: macht das nicht TOAST? Gut, ich hatte das Problem nie, weil beispielsweise Eyetv Toast-kompatible Dateien aufnimmt und das DVD brennen dann nur noch so lange dauert wie das brennen einer DVD eben dauert. iDVD ist da tatsächlich nicht dafür geeignet, weil zu langsam.
Was sind die Dateien, die aus dem Kathrein rausfallen, sind das nicht ohnehin schon MPEG2 Dateien? Dann würde Toast das ohne Konvertierung hinkriegen. Was ist denn in dem .ts Paket (Ist es überhaupt eines, ich denke schon)? Eyetv macht auch ein eigenes Format, aber das ist nur ein "Paket, in dem sich dann die MPEGS befinden … Diese MPEGS erkennt dann Toast und Schwupp wird die DVD ohne Konvertieren gebrannt. Ach ja: Eine DVD braucht KEIN MPEG4-File, weil das gar nicht der DVD-Standard (wohl aber HD-DVD oder BluRay) ist. Das DVD-Format ist MPEG2, das heisst, wenn du das Ganze durch Handbrake gleich als MPEG2 machst, sollte sich selbst iDVD das Konvertieren sparen können …
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Re: Alternative zu iDVD
Antwort #5: Mai 23, 2011, 18:25:29
Habe nur eine "Umsonst-Version" von Toast. Also keine bezahlte Vollversion die Film-DVDs brennt.

Morgen mehr dazu, denn ich habe ein Programm gefunden, dass die Files analysiert und die genauen Inhalte anzeigt. Das werde ich dann mal posten.

Wenn das so ist wie du schreibst, wäre es natürlich super -so ganz ohne Konvertierung!
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Re: Alternative zu iDVD
Antwort #6: Mai 23, 2011, 18:49:55
Wenn ich mich auch einmal einmischen darf. :)

Wichtigste Frage ist, woher die Daten kommen und wohin sie sollen.
mathias hat da schon einiges erläutert.

Der erste Teil ist schon beantwortet, es sind Streaming-Dateien für DVB mit MPEG2-Codec.
Bleibt die Frage, wohin sie sollen. Soll es wirklich eine Standard-Video-DVD (mit Menü etc.) werden, die auf jedem handelsüblichen DVD-Player läuft? Oder soll eigentlich nur der Film auf einen DVD-Rohling gebrannt werden und auf einem bestimmten Player (welchem) abgespielt werden?

Ich gehe jetzt erst einmal von ersterem Fall aus:
Eine Standard-Video-DVD enthält auch die Videodaten mit MPEG2-Codec, nur etwas anders verpackt. D.h. wenn Du die Videdaten wirklich umkodierst, ist das überflüssig und sehr zeitintensiv.
Im Prinzip brauchst Du nur ein Programm, welches die schon korrekten MPEG2-Daten aus dem TS-Container in einen VOB-Container umpackt.
- iDVD ist hierfür nicht geeignet, da es keine Videos mit MPEG2-Codec entgegennimmt. Du konvertierst die MPEG2-Daten erst mit Handbrake zeitintensiv in MP4, gehst damit in iDVD und das konvertiert die wieder zeitintensiv zurück in MPEG2.
- Bei Burn oder Toast weiß ich nicht, ob die die TS-Dateien direkt nehmen.

Ich habe auch Streaming-MPEG2 (allerdings aus eyeTV) als Video-DVD brennen wollen. Da hatte ich natürlich das gleiche Problem, da ich ein Neukodieren wegen der Zeit (damals G5 2,0 GHz) und der Qualität verhindern wollte. Ich habe dazu das Programm SimpleDVD benutzt. Man muss da nur aufpassen, dass die Videos nicht neu kodiert werden.

Wenn Du Sachen ausprobierst, dann nimm immer die TS-Dateien und schau, ob die direkt in ein MPG oder DVD-Image umgewandelt werden können. Ohne Neukodierung! D.h. das muss recht schnell gehen.
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Re: Alternative zu iDVD
Antwort #7: Mai 23, 2011, 18:58:18
Zu MPEGStreamClip:
Das Plugin brauchst Du nur, wenn Du MPEG2 abspielen oder in ein anderes Format umkodieren willst. So steht es auch in der Fehlermeldung. Aber gerade das willst Du ja nicht!
Du willst nur die MPEG2-Daten anders verpacken.
Das geht mit MPEGStreamClip sehr einfach und schnell.
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Re: Alternative zu iDVD
Antwort #8: Mai 23, 2011, 21:06:46
Ja, ich möchte eine ganz normale DVD brennen, die in einem handelsüblichen DVD-Player läuft.
Nicht am Rechner.

MPEG-SteamClip ist (für mich) furchtbar unverständlich. Ich werde es aber Übermorgen noch mal testen. Morgen ist Urlaub! Hatte ich ganz vergessen  ;D
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Re: Alternative zu iDVD
Antwort #9: Mai 24, 2011, 08:27:05
MPEG-SteamClip ist (für mich) furchtbar unverständlich.

Da stimme ich Dir voll zu. Zum Glück brauchst Du davon, wenn überhaupt, nur eine einzige Funktion nutzen: TS-Datei auf Programm ziehen und dann als MPG exportieren. Keine Einstellungen oder Ähnliches.
Aber, kannst Du evtl. eine kleine TS-Datei mal zum Testen zur Verfügung stellen?
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mathias

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Re: Alternative zu iDVD
Antwort #10: Mai 24, 2011, 09:24:55
Im Prinzip brauchst Du nur ein Programm, welches die schon korrekten MPEG2-Daten aus dem TS-Container in einen VOB-Container umpackt[...]
Im Prinzip ja, aber ganz so einfach ist es nicht, denke ich.
Auf einer DVD befindet sich i.d.R. ja mehr, als nur eine Videodatei: Untertitel, versch. Sprachen, Szenenauswahl usw. Die Auswahl ist über das DVD-Menü möglich. Ich vermute, dass selbst wenn die DVD nur eine Videodatei besitzt, dieses Menü (.ifo Datei) auf der DVD vorhanden sein muss, damit der DVD-Spieler mit der DVD auch etwas anzufangen weiss.
Außerdem kann DVD eben nur .vob Files mit 1GB Größe verarbeiten. Ist dein Videofile größer, muss das File gesplittet werden.
Und um das alles brennen zu können, brauchts eine DVD-"Mastering" Software (wie z.B. iDVD), die ein DVD-kompatibles disc-image erstellen kann.
Wenn du das alles aber nicht brauchst (Menü usw.), sondern es dir nur um das archivieren des Videos geht, würde ich einfach das Video in einem Format auf DVD brennen, das dein DVD-Spieler wiedergeben kann. Einfach ausprobieren. Die meisten hü-DVD Spieler können heutzutage sowieso alle mehr oder weniger dieselben Formate wiedergeben, sodass eigentlich kaum Kompatibilitätsprobleme zu erwarten sind....
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Re: Alternative zu iDVD
Antwort #11: Mai 24, 2011, 10:05:02
Auf einer DVD befindet sich i.d.R. ja mehr, als nur eine Videodatei: Untertitel, versch. Sprachen, Szenenauswahl usw.

Ja, das ist richtig. So meinte ich das auch nicht. Ich meinte, dass man die TS-dateien in PMG umwandeln kann, wenn die Authoringprogramme (nicht iDVD!) mit TS evtl. nicht klar kommen. Muss man probieren.

Wie komme ich denn mal an eine kleines Beispiel-TS-Datei?
« Letzte Änderung: Mai 24, 2011, 10:08:37 von MacFlieger »
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Re: Alternative zu iDVD
Antwort #12: Mai 24, 2011, 11:38:49


Wie komme ich denn mal an eine kleines Beispiel-TS-Datei?

Ich stelle Morgen mal eine kleine Datei ins Netz.
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Re: Alternative zu iDVD
Antwort #13: Mai 25, 2011, 10:41:20
Toll - jetzt habe ich einen kleinen Schnippsel einer TS-Datei auf einen USB-Stick kopiert um ihn euch zur hochzuladen und jetzt ist der Stick platt  :-X

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Re: Alternative zu iDVD
Antwort #14: Mai 25, 2011, 10:57:07

Zum Glück brauchst Du davon, wenn überhaupt, nur eine einzige Funktion nutzen: TS-Datei auf Programm ziehen und dann als MPG exportieren. Keine Einstellungen oder Ähnliches.

Habe ich mal gemacht. Die Datei hat 4GB und das ging richtig schnell. Jetzt habe ich ein ".mpeg", das aber weder Quicktime noch VLC abspielen kann. Der mPlayer packt es aber und die Qualität ist super.

Trotzdem habe ich jetzt wieder ein File, dass ich ja irgendwie auf DVD brennen muss. Burn will es wieder in "mpg" konvertieren, um es zu brennen. iDVD will das File gar nicht annehmen.

???
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