In meinem Bekanntenkreis waren das auch mehr als die Hälfte der Fälle.
Und es lag nicht an denen. Wenn man sich an den Leitfaden des neuen Providers hält, dann sollte es eigentlich problemlos klappen. D.h. die Kündigung des alten Provider und die Koordination des Umschaltzeitpunktes regelt der neue Provider. Das ist für den Kunden der einfachste Vorgang, da er nur einmal an einer Stelle etwas beauftragt und der Rest läuft dann theoretisch alleine.
Die Telekom hat allerdings für die Übergabe von DSL-Anschlüssen eine Schnittstelle geschaffen, die extrem umständlich und fehleranfällig ist. Und das eigentlich schlimmste ist, dass wenn es zu Fehlern kommt, diese keiner von den Beteiligten Providern ohne Mithilfe der Telekom lösen kann. Selbst die ist in den unteren Serviceebenen meist machtlos. So kommt es dann eben zu langen Ausfällen, weil keiner mehr etwas an dem System machen kann. Und einen echten Ansprechpartner bekommt man eh bei keinem Provider.
Bei mir lief es noch recht glimpflich ab. Der Antrag zum Wechsel wurde nur mehrfach von der Telekom abgelehnt, weil die meinem Namen etwas anders in ihrer Kartei hatten. Das ist auch ganz gerne ein großes Problem, da die Telekom für Rechnungsempfänger und Anschlussinhaber teilweise unterschiedliche Personen/Namen führt und man Schwierigkeiten hat, dass überhaupt zu bemerken und noch mehr Schwierigkeiten, das zu ändern.
Meiner Meinung nach haben die das System absichtlich so kompliziert und fehleranfällig gemacht. Denn die einzigen, die davon profitieren, ist die Telekom. Bei meinem Bruder hat z.B. das nachweislich und auch von der Telekom zugegebene falsche Umschalten eines Anschlusses dazu geführt, dass man ihm sagte: "Da kann man nichts mehr machen. Sie haben jetzt 3 Monate keinen Anschluss. Oder Sie wechseln zu uns, dann ist die Leitung morgen wieder da."