Damit möchte ich nicht sagen, daß Krieg droht, aber ich ich meine, es gibt ähnlich wenig Lösungsfantasien für die Finanzkrise wie vor dem 1. Weltkrieg für die damaligen Konflikte.
Und die Schuldfrage wird ja auch schon mit dem gewohnten Kandidaten als Hauptverdächtigen diskutiert.

Ich sehe das alles weit weniger dramatisch.
Es gibt tatsächlich einige
wirkliche Brandherde auf der Erde, wo
wirklich geschossen und gebombt wird und sich eine weitere Eskalation abzeichnet. In der deutschen Diskussion wie immer, wenn es um strategische oder gar militärische Fragen geht, kaum ein Thema.
Lieber geilt man sich daran auf, wie Deutschland von außen kritisiert wird wegen Finanzfragen.
Ja, die Sparsamkeit der Deutschen! Die kann man ja toll am öffentlichen Schuldenstand ablesen oder unseren tollen Banken oder bei den Privatinsolvenzen. Dann schauen wir noch in die Pensionskostenrechung von Morgen uns sehen: Ohne massive Sparanstrengungen ist die Zukunft für die deutsche Politik nicht mehr gestaltbar.
Soros und co. sind natürlich hochverschuldete Staaten lieber, die ordentlich Zinsen abdrücken und erpressbar sind.
Wird dem Kreislauf Geld entzogen, und sei es noch so wenig, kommen natürlich sofort die Untergangspropheten, die aber alle ihre eigenen Interessen haben.
Währungskrieg:
Natürlich drucken die USA und Japan ordentlich viel Geld. Das hat aber auch die EZB gemacht, und zwar nicht zu knapp!
Und seit vielen Jahren schon wird geklagt, China würde über den politisch festgelegten Wechselkurs künstlich abwerten, ohne das die Beziehungen sich wesentlich verschlechtert hätten.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass man es einerseits natürlich betreibt, andererseits aber nicht ausufernd lässt. Auch China musste ja schon bisschen aufwerten und steht unter zunehmendem Druck - wobei die Europäer das wieder mal den USA überlassen als ginge uns das nichts an.
Das man keine wirklichen Lösungsansätze zu haben scheint, stimmt. Andererseits kann jede Lösung nur über viele Jahre wirken. Denn wir haben ja auch seit 50 Jahren Schulden angehäuft.