Testosteron kann man halt wirklich recht gut nachweisen.
Nee, kann man gar nicht gut nachweisen.
Einzig das synthetische Testosteron ist gut nachzuweisen.
Das "natürliche" (und das hat Landis eingesetzt) ist sehr schwer nachzuweisen.
Landis/Phonak gingen wohl davon aus das dieser Umstand ihnen weiter hilft.
ÄtschBätsch, Irrtum!!
Auch die Dopinglabore entwickeln sich weiter.
Wenn man jetzt, mit dem Wissen um den dopenden Landis, die Kommentare der letzten Woche, zu seinem Sieg bei der 17. Etappe hört, merkt man erst welche Zweifel die Konkurrenten hatten.
Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, daß ein völlig entkräfteter Sportler am Abend ein paar Mittelchen nimmt und am nächsten Tag alles in Grund und Boden fährt.
Eben habe ich im Radio noch ein Interview mit dem Geroldsteiner Team-Chef Holczer gehört.
Er sagte sinngemäß: "Es dürfte gar nicht sein, daß ein Fahrer, der im Laufe der Saison 10mal mit Doping in Verbindung gebracht wird, Tour de France Sieger wird!"
Recht hat er!
Doch warum sagt er das nicht gleich zu Beginn der Tour, oder wenigstens dann, als Landis das ertse gelbe Trikot bekam gesagt?
Der Radsport bleibt versaut.
Andere Sportarten mögen ähnlich versaut sein, der Radsport ist aber im Moment die prominenteste Sportart.
Die sind wirklich der Meinung, Doping ist erst dann verboten, wenn ich erwischt werde.
Man schaue auf meinen (gefallenen) Helden Jan Ullrich.
Dem ist definitiv kein Doping nachgewiesen worden. (Eigenblutdoping ist nämlich nicht nachweisbar) Er weiß das und macht weiter wie zuvor.
Ich glaube sogar er hat dabei keinerlei Unrechtsbewusstsein oder Einsicht. Er ist sich sicher, es kann im keiner etwas nachweisen, also ist er unschuldig. (nach dem Gestzt ist das allerdings wirklich so)
Es gibt nur ein kleines Problem: Er hat gedopt und jeder weiß das!
Jetzt wird also der, stets ungedopte, Spanier Oscar Pereiro nachträglich zum Sieger erklärt.......
