Ich frage mich nur, warum baut elgato dann solch ein dickes teures Gerät, wenn es kleiner und günstiger geht? War es die Gunst der Stunde, weil die Konkurrenz ausblieb?
Ich würde sagen beides.

Zum einen sind die kleinen USB-Geräte schon deshalb günstiger, weil die eigentlich für den Win-Massenmarkt produziert werden und daher schon weniger kosten.
Zum anderen kann das Kästchen von Elgato mehr. Ist eines der wenigen (oder einziges), welches den Datenstrom per Firewire rausgibt und es erlaubt auch PayTV, hat also Anschlüße für entsprechende Karten.
Und elgato waren praktisch die ersten (sowohl im Mac als auch Win-Bereich), die eine gut funktionierende Lösung hatten.
Ja, soweit ich weiß, benutzen (nur) die teureren und dickeren Elgato Kisten einen HardwareDecoder, sprich der MacProzessor wird entlastet und die höchste DeinterlacingStufe sollte auch auf schwächeren Macs funktionieren.
Glaube ich nicht. Zum einen finde ich auf deren Website nichts dergleichen. Da steht immer als Übertragungs- und Speicherformat MPEG2.
Wäre auch eher kontraproduktiv ein Hardwaredekoder im externen(!) Kästchen. Denn:
- Der Hardware-Dekoder müßte MPEG2 in ein anderes Format umwandeln (vielleicht DV?) und dann übertragen. Im Mac wäre immer noch eine Dekodierung des anderen Formates nötig. Eine Prozessorentlastung hätte man nur, wenn man dann ein anderes Format verwendet, welches sich leichter dekodieren läßt. Solche Formate liefern aber erheblich größere Datenmengen, sprich die Schnittstelle würde stärker ausgelastet und beim Aufnehmen auf Festplatte würde das erheblich mehr Platz verbrauchen.
- Selbst mein iMac G3/400 konnte ohne Ruckeln DVDs (also MPEG2) abspielen. MPEG2 ist ein ziemlich altes Format mit sehr moderaten Ansprüchen an die Rechenleistung. Hohe Prozessorbelastung hat man nur bei neueren Verfahren die Halbbilder (TV) in Vollbilder (Computer) umzuwandeln, um die Kammartefakte wegzubekommen. Das beschreibst Du ja auch. Das beste Verfahren dazu funktioniert nur auf wenigen Rechnern mit fast keiner Software (siehe c't-Tests zu DVD-Abspielsoftware auf Mac/Win). Das beste Verfahren ist bei DVB-T sowieso Perlen vor die Säue, denn das Ausgangsmaterial vom Sender ist schon so schlecht (mal krass gesprochen), voller Blockartefakte, da kommt es auf ein paar kleine Artefakte nicht mehr an.
