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Zusammenfassung

Autor: Florian
Januar 09, 2019, 00:09:54
Natürlich kann ein Aktien-Börsenkrach auch wirtschaftliche Folgen haben, v.a. in Ländern, in denen die breite Masse oder z.B. Staats- oder Pensionsfonds in Aktien investieren. Das ist u.a. in den USA der Fall. Bei uns ja weitaus weniger. 
Aber auch in den Wikipedia-Auflistungen ist von Aktien nur u.v.a. die Rede und wenn, dann sehe ich keinen Verweis auf wirtschaftliche Folgen. Im Gegenteil, die Aktien sinken aufgrund von politischen oder wirtschaftlichen Entwicklungen, nicht andersherum.

Z.B. Gold- und Tulpen-Krisen sind ja gerade Bestätigung meiner These, dass Aktien sicherer weil transparenter sind.

Ich bleibe auch dabei: Aktien waren für die letzte Finanzkrise nicht oder nur minimal ursächlich. Vielmehr wurden alle Märkte in Mithaftung genommen für die riesige Hypothekenkrise in den USA und das Misstrauen der Banken untereinander. Das es soweit kommen konnte, lag an intransparenten Anlageobjekten, die massenhaft - gegen jede Vernunft - in den Bilanzen der Banken und Versicherungen standen. Und warum? Weil die US-Politik wollte, dass auch Geringverdiener ein Eigenheim finanziert werden sollte und daher die Regeln massiv lockerten.

Aktien sind auch nicht perfekt. Aber ich kenne keinen transparenteren und daher sichereren oder faireren Investmentmarkt als die Aktienbörse. Früher hätte ich noch gesagt, Staatsanleihen, aber da bin ich mir auch nicht mehr so sicher.
Autor: Quaestor
Januar 08, 2019, 22:45:50
In der Vergangenheit gab es dann immer passenderweise einen Krieg. Danach kam dann wieder der Aufschwung :)
Autor: radneuerfinder
Januar 08, 2019, 18:05:38
Anders bei CDS, nachrangigen Anleihen, Hedge Funds, Zertifikaten, und die ganzen vermeintlichen Leckerlis auf dem grauen Kapitalmarkt, die auch Privatanleger gerne angedreht werden.
Warum das immer in einen Topf geworfen wird, ist mir ein Rätsel.

Weil Aktien im gleichen Topf (Finanzmarkt) gekocht werden. Aber guter Hinweis!


Zitat
Jedenfalls war die letzte Krise nicht durch eine Aktienblase verursacht und die anderen, über die ich so las, auch nicht.

Du tust ja so, als ob ein Börsenkrach noch nie bei einer Wirtschaftskrise eine Rolle gespielt hätte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Börsenkrach#Geschichte
https://de.wikipedia.org/wiki/Spekulationsblase#Beispiele

Zitat aus dem oben von mir verlinkten Artikel:

"alle schweren Krisen der letzten 40 Jahre wurden durch „überschießende“ Trends von Wechselkursen, Rohstoffpreisen, Aktienkursen und Zinssätzen zumindest mit verursacht. Das gilt für die Ölpreisschocks der 1970er Jahre, die Schul- denkrisen in Lateinamerika 1982 und in Ostasien 1997 wie für die Aktiencrashs von 2000 und 2008. Die Finanzkrise 2008 hatte deshalb so gravierende Folgen, weil drei Bärenmärkte zeitlich zusammen- fielen: Immobilien-, Aktien- und Rohstoffvermö- gen wurden gleichzeitig entwertet – wie zuletzt beim großen Krach von 1929."
Autor: Florian
Dezember 02, 2018, 15:06:54
Zitat
Daytrader und die Ultrakurz-Investoren nutzen in der Regel mittlerweile Algorithmen. In denen liegt viel Kurven-Voodoo aber natürlich auch die Kerndaten der Unternehmen.

Eben genau da liegt der Hase im Pfeffer. :)

Verstehe ich nicht.

Zitat
Korrekt, aber das ist den Leuten (ob Menschen oder Computerprogramme) der Gruppe 2 egal. Denen ist es (und kann es auch) völlig egal sein, ob es sich hinter dem Gehandelten um einen Sachwert handelt oder nicht. Richtig?

Glaube ich nicht, dass das denen egal ist, weil ein reines Wettgeschäft ein wesentlich höheres Risiko hätte. Es gibt ja auch außerbörslichen Handel von allen möglichen Dingen, wo man so richtig spekulieren kann bzw. muss. Warum sich also dann mit Aktien beschäftigen?

Zitat
Zitat
Der Einfluß dieser Supertrader wird m.E. oft überschätzt.

Das ist gerade die Frage, bei der wir unterschiedlicher Meinung sind.

Gehen wir das doch einmal an, weil wir durch diese unterschiedliche Ansicht wohl aneinander vorbei schreiben.
Vielleicht bin ich auch falsch informiert.
Wie wird der Kurswert einer Aktie festgelegt? Ich glaube, dass es durch Angebot und Nachfrage beim Handel geschieht.

So ist es. Die Algos versuchen also zum Teil, durch Kauf und Verkauf die Kurse zu senken und wieder anzuheben.
Das mag bei kleinen, sehr volatilen Werten ständig passieren, aber langfristige Auswirkungen oder auf den Gesamtmarkt generell hat das nicht per se. Vielmehr ist das für die Nichtbetroffenen ein Nullsummenspiel. Ergo: Raushalten aus solchen Aktien.

Zitat
Thema „selbsterfüllende Prophezeiung": Halte ich für den falschen Ausdruck. Sicher, Pennystocks kann man mit Riesenhebel oder über Anlageschwindel vielleicht manipulieren, aber das ist verboten.

Ja, wenn Du es so verstehst, ist es der falsche Ausdruck. Ich meinte keine absichtlichen Manipulationen oder Betrügereien. Ich meinte etwas wie eine sich selbst verstärkende Regelschleife, die Du bei den Algorithmen oben auch so beschreibst. Aber ich denke, dazu kommen wir dann, wenn wir weiter die Begriffe und Handlungen abgleichen.
[/quote]

Ich verstand Dich so, nicht den Begriff.
Einer sog. selbsterfüllenden Prophezeiung liegt nun mal eine falsche Annahme zugrunde. Beispiel Placebo.
Wenn jemand gezielt Kurse verändert oder ausnutzt, hat das m.E. damit nichts zu tun.

Vielleicht meinst Du, sie generieren eine Marktbewegung und locken damit andere Anleger in den Glauben, es ginge so weiter, die kaufen dann und der Kurs steigt dadurch weiter, die Algo verkaufen also und von vorne… für mich Vortäuschung falscher Tatsachen.
Generell finde ich den Begriff unglücklich. Egal, was man kauft, man hofft doch immer, dass es möglichst werthaltig ist oder gar Rendite bringt. Wer kauft schon bewusst Schrott? Wenn es dann hält, weil man Qualität gekauft hat, ist das dann eine selbsterfüllende Prophezeiung?

Wie auch immer, ich wollte nicht in die Wortklauberei abdriften, sorry.
Autor: MacFlieger
Dezember 02, 2018, 09:00:57
Ich denke, wir diskutieren eine Frage, die sich nicht mehr stellt.

Dann meinst Du eine andere Frage als ich. :)

Zitat
Daytrader und die Ultrakurz-Investoren nutzen in der Regel mittlerweile Algorithmen. In denen liegt viel Kurven-Voodoo aber natürlich auch die Kerndaten der Unternehmen.

Eben genau da liegt der Hase im Pfeffer. :)

Zitat
Auf jeden Fall handeln sie echte Sachwerte.

Korrekt, aber das ist den Leuten (ob Menschen oder Computerprogramme) der Gruppe 2 egal. Denen ist es (und kann es auch) völlig egal sein, ob es sich hinter dem Gehandelten um einen Sachwert handelt oder nicht. Richtig?

Zitat
Der Einfluß dieser Supertrader wird m.E. oft überschätzt.

Das ist gerade die Frage, bei der wir unterschiedlicher Meinung sind.

Gehen wir das doch einmal an, weil wir durch diese unterschiedliche Ansicht wohl aneinander vorbei schreiben.
Vielleicht bin ich auch falsch informiert.
Wie wird der Kurswert einer Aktie festgelegt? Ich glaube, dass es durch Angebot und Nachfrage beim Handel geschieht.

Zitat
Thema „selbsterfüllende Prophezeiung": Halte ich für den falschen Ausdruck. Sicher, Pennystocks kann man mit Riesenhebel oder über Anlageschwindel vielleicht manipulieren, aber das ist verboten.

Ja, wenn Du es so verstehst, ist es der falsche Ausdruck. Ich meinte keine absichtlichen Manipulationen oder Betrügereien. Ich meinte etwas wie eine sich selbst verstärkende Regelschleife, die Du bei den Algorithmen oben auch so beschreibst. Aber ich denke, dazu kommen wir dann, wenn wir weiter die Begriffe und Handlungen abgleichen.
Autor: Florian
Dezember 01, 2018, 20:58:42
Naja, wenn man sich seit zig Beiträgen über Aktienhandel unterhält, ist das für mich nicht egal. 
Ich sehe am Aktienmarkt derzeit keine Blase, auch vor der letzten Krise nicht. Einzelne Aktien sind natürlich immer überbewertet, was aber den Gesamtmarkt wenig juckt. Aktienhandel ist der best überwachte Markt, den es gibt und er ist so riesig, dass er vor Manipulationen noch am besten geschützt ist. Das Produkt ist im Vergleich transparent und verständlich.

Anders bei CDS, nachrangigen Anleihen, Hedge Funds, Zertifikaten, und die ganzen vermeintlichen Leckerlis auf dem grauen Kapitalmarkt, die auch Privatanleger gerne angedreht werden.
Warum das immer in einen Topf geworfen wird, ist mir ein Rätsel.
Autor: radneuerfinder
Dezember 01, 2018, 20:32:53
Ob die Blase aus Immobilien, Tulpenzwiebeln oder Aktienpapieren besteht, ist ja auch egal. Bei der letzten Krise waren es wohl Finanzmarktpapiere (Credit Default Swaps), bei dem extra und aktiv der Bezug zur realen Welt (Immobilie und zweitklassige Kreditnehmer) verschleiert wurde.

Autor: Florian
Dezember 01, 2018, 16:12:46
Wachsender Handel an sich ist aber kein Problem. Probleme entstehen natürlich, wenn sich jemand verspekuliert, aber die typischen Sekundenhändler rettet niemand, insofern: wen juckt's, ausser den Anlegern?
Bleiben die Banken, die natürlich auch hier mitverdienen wollen, aber die Risiken nicht mehr so gehen dürfen. Das die Regulierung wohl nicht ausreicht, dürfte leider zutreffen. Dann muss wieder der Steuerzahler bluten, aber ob das Geld so oder so verzockt wird, ist ja eigentlich egal. :(
Jedenfalls war die letzte Krise nicht durch eine Aktienblase verursacht und die anderen, über die ich so las, auch nicht.
Autor: radneuerfinder
Dezember 01, 2018, 09:29:06
Ich vermute alle zusammen. Wie groß der Anteil der Sekundenhändler ist, vermag ich nicht zu sagen. Da aber „Hebelei“ integraler Bestandteil des modernen Börsenhandels ist, müssen wir schon über, ähem, größere Summen sprechen. Hier lese ich von “Die Finanztransaktionen sind im Zeitraum 2007 bis 2013 – trotz der Finanzkrise – vom 100-Fachen auf das 120-Fache des BIPs ange- stiegen“:
https://stephanschulmeister.wifo-pens.at/fileadmin/homepage_schulmeister/files/FTT_Diplo_12_14.pdf
Autor: Florian
November 30, 2018, 20:35:58
Spekulanten allgemein oder Ultrakurztrader im Speziellen?
Autor: radneuerfinder
November 30, 2018, 06:30:57
Zitat
Daytrader setzen nur noch auf Kursbewegungen und versuchen damit Geld zu machen und sie nehmen einen immer größeren Anteil am Gesamthandelsvolumen ein. Ein wirklich nachhaltiger Schaden durch diese Manöver konnte m.W.  aber noch nicht festgestellt werden.

Ich hingegen habe gehört, durch von  Börsenspekulanten verursachte Aktienblasen und deren Platzen, sollen schon Arbeitnehmer entlassen  worden sein. Sogar Millionen über Jahre in vielen Branchen mehrer größerer Länder.


Autor: Florian
November 28, 2018, 23:05:24
Ich denke, wir diskutieren eine Frage, die sich nicht mehr stellt.

Daytrader und die Ultrakurz-Investoren nutzen in der Regel mittlerweile Algorithmen. In denen liegt viel Kurven-Voodoo aber natürlich auch die Kerndaten der Unternehmen. Das diese den Mann vor der Bildschirm noch interessieren, sofern es ihn noch gibt, weiß ich nicht, ist aber auch egal. Auf jeden Fall handeln sie echte Sachwerte. Eine Aktie ist natürlich i.d.R. mehr wert als nur der Buchwert, weil sie eben berechtigt an der zukünftigen Wertschöpfung des Unternehmens teilzunehmen. Das es hier zu Übertreibungen kommt, wissen wir alle.

Der Einfluß dieser Supertrader wird m.E. oft überschätzt. Zum einen sind ja oft gar nicht so viele Aktien im Streubesitz. Zum anderen wettet der eine auf, der andere gegen das Unternehmen und dann sind sie auch gleich wieder weg. Aber genaue Zahlen habe ich dazu nicht.

Thema „selbsterfüllende Prophezeiung": Halte ich für den falschen Ausdruck. Sicher, Pennystocks kann man mit Riesenhebel oder über Anlageschwindel vielleicht manipulieren, aber das ist verboten. Und alles andere ist ganz einfach Spekulation. Es gehen auch ständig Trader pleite, es wird nur immer suggeriert, dass wäre nun wirklich die Lizenz zum Geld drucken. Es ging halt jetzt mal einige Jahre nur nach oben, die wahren Gewinner zeigen sich in der Krise.

Und die kommt bestimmt. Eigentlich zeigen jetzt schon alle Zeiger auf Desaster. Aber das ist ein anderes Thema.
Autor: MacFlieger
November 28, 2018, 15:44:06
Na siehst Du?
Unsere Meinungen unterscheiden sich nicht wesentlich. Du bist immer nur davon ausgegangen, dass ich diesen eigentlichen Sinn der Aktie nicht kenne oder verstehe.

Und auch dass es abweichend zu diesem eigentlichen Sinn eben auch Käufer/Verkäufer gibt, denen es nicht um diesen Sinn einer Aktie geht.
Mir ging es die ganze Zeit nur um diese zweite Gruppe. Vielleicht erklären sich dann meine Aussagen schon von alleine.

Für diese zweite Gruppe ist es völlig egal, welche Firma dahinter steht und ob es der Firma real besser oder schlechter geht. Für diese ist es nur wichtig, was die anderen glauben, weil sich deren Glauben durch Käufe/Verkäufe auf den Kurs auswirkt und nur der Kurs ihr Interesse ist. Nicht die Firmenbeteiligung und das reale Abschneiden der Firma. Diese Leute meinte ich damit, dass die überhaupt keine Probleme hätten, wenn sie auf einem anderen Planeten völlig losgelöst von der realen Wirtschaft "Aktien" handeln. Denen geht es nicht um die Aktie als Firmenanteil. Das hat für die keinerlei Bedeutung. Es geht ausschließlich um den Kurs. Die realen Firmenbilanzen haben für sie nur insoweit Bedeutung, dass eben wegen der ersten Gruppe, diese Firmenbilanzen als Kriterium genommen werden, sich danach gerichtet wird und dadurch die Kurse sich ändern. Wenn diese zweite Gruppe sich komplett darauf einigen würden, dass das Wetter entscheidend ist, und die ihr Verhalten danach richten, dann würde sich das Wetter auf die Kurse auswirken und die würden alle Wettervorhersagen schauen, weil die Kurse ja vom Wetter abhängen. Das meinte ich mit selbsterfüllenden Prophezeiung.

Wo wir uns wohl in der Bewertung unterscheiden ist, wie groß der Einfluß dieser beiden Gruppen auf den Aktienkurs ist. Ich gehe davon aus, dass eine Gruppe, die sich nur langfristig orientiert, daher nur selten eine Aktie handelt, gegenüber einer Gruppe, die Aktien im Stunden-/Minuten-/Sekundentakt handelt im Handelsvolumen um Größenordnungen kleiner ist. Und da die Kurse durch Käufe/Verkäufe entstehen, hat die erste Gruppe (mit der an der Realität bemessenen Aktienbewertungen) praktisch keinen Einfluß. Der Aktienkurs wird praktisch durch die zweite Gruppe bestimmt, für die reale Bewertung der Firma, die hinter der Aktie steht, irrelevant ist. Es geht ihnen ja nicht um den Wert der Firma.

Trotzdem bleibt die Aktie auch in diesen Fällen ein Sachwert und keine Fantasie.

Ja, die Aktie bleibt ein Sachwert. Natürlich. Aber der Aktienkurs entsteht nicht aus dem Sachwert, sondern aus Käufen/Verkäufen. Und sobald die zweite Gruppe hier handelt, entkoppelt sich der Preis einer Aktie von ihrem realen Sachwert. Das meinte ich mit "fiktivem" Wert. Es sollte nicht heißen, dass hinter einer Aktie kein realer Sachwert steckt (das tut er ja), aber das der Preis=Kurswert einer Aktie eben nicht dieser Sachwert sein muss und durch eben die zweite Gruppe sich auch davon entfernt hat.

Zitat
Ein wirklich nachhaltiger Schaden durch diese Manöver konnte m.W.  aber noch nicht festgestellt werden.

Es ist die Frage, was man unter "Schaden" versteht. Der Firma oder den Anlegern tut es erst einmal nicht weh.
Autor: Florian
November 28, 2018, 13:39:52
In der Tat, dass ist der eigentliche Sinn einer Aktie, wie ich ihn sehe und m.W. war sie auch immer so gemeint.
Da es am Markt auch geradezu Perversionen dieses Gedanken gibt, ist auch klar. Das auch Kleinanleger mittlerweile immer öfter „daytraden“ und ohne viel Ahnung Beteiligungen dauernd kaufen und abstossen, finde ich hochproblematisch. Trotzdem bleibt die Aktie auch in diesen Fällen ein Sachwert und keine Fantasie.
Der eine investiert, der andere spekuliert. Muss man nicht unbedingt werten, aber es stimmt, diese Daytrader setzen nur noch auf Kursbewegungen und versuchen damit Geld zu machen und sie nehmen einen immer größeren Anteil am Gesamthandelsvolumen ein. Ein wirklich nachhaltiger Schaden durch diese Manöver konnte m.W.  aber noch nicht festgestellt werden.