Die Kommerzialisierung der Podcasts hat nicht Apple erfunden und ich sehe das mehr als Notwehr, bevor alle prominenteren Anbieter abwandern, soweit nicht schon geschehen.
Klar, der Versuch Podcasts zu kommerzialisieren läuft schon länger und kam von anderen. Allen voran Spotify und Apple zieht hier nur (meiner Meinung nach unnötig) nach.
Aber was die da machen sind keine Podcasts mehr, sondern eben Audio- und Videodarbietungen zum Download. Für viele ist das im Prinzip das gleiche, aber Podcasts zeichnen sich eben nicht nur dadurch aus, dass es Audiomaterial zum Download/Streamen ist.
Die Kommerzialisierung ist nur ein Versuch von Unternehmen das beliebt gewordene Phänomen "Podcast" für ihre Zwecke umzuwandeln und zu missbrauchen.
Und dass Apple nach der Zerstörung der integrierten Podcastfunktion jetzt auch auf diesen Zug aufspringt, finde ich Mist.
Nennt es einfach anders und alle sind zufrieden. Es gibt zum Glück Alternativen als Podcatcher.
Mir egal, ich sehe den Reiz von Audio-Darbietungen nicht. Und Video-Podcasts sind doch dasselbe wie Youtube mit Downloader.
Video-Podcasts schaue ich auch nur ganz wenige, bei denen es essentiell ist, dass man etwas sehen muss.
Ansonsten höre ich sehr viele Audio-Podcasts beim Autofahren, Kochen oder anderen Beschäftigungen. Da gibt es viele spannende Sachen. Der Reiz ist doch auch darin, dass eben jeder mit praktisch keinem Equipment etwas selber produzieren kann. Die benötigte Technik ist simpel. Wichtig ist ein interessanter Inhalt. Aber der muss auch nicht interessant oder spannend für alle sein. Wenn das, was jemand dort produziert, auch nur eine kleine Gruppe interessiert, ist das Ziel schon erreicht.
Klar, etwas ähnliches wie einen Podcast kann man auch auf Spotify, YouTube und ähnlichen Plattformen anbieten. Aber Podcasts haben eigentlich den Charme, dass sowohl der Produzent einen beliebigen Server benutzen kann, als auch der Hörer einen beliebigen Podcatcher verwenden kann. Keiner von den beiden muss sich irgendwo registrieren oder bei irgendeiner Plattform anmelden. Jeder kann völlig frei publizieren, jeder kann völlig frei zuhören.
Das passt den Medien- und Marketingfirmen nicht und sie versuchen die Podcasts wieder einzufangen und sowohl Produzenten als auch Hörer auf eine Plattform zu drängen, um sie kontrollieren zu können und damit Geld zu verdienen.
Gerade zu diesem Thema gibt es oft Kommentare seitens der klassischen Podcaster...
Spotify zahlt ja sogar für einige Stars Unsummen, damit sie exklusiv bei ihnen publizieren. Also wie ein Plattenlabel.
Ja, aber das sind keine Podcasts im eigentlichen Sinne.
Audible müllt mich auch mit Werbung für Umsonst-Podcasts zu und es wäre mir lieber, wenn ich diese tollen Hinweise nicht sehen müsste.
Ja, Audible sind auch welche, die Podcasts gerne unter ihrer Kontrolle hätten.