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Re: Medienkritik
Antwort #225: Januar 26, 2024, 16:49:02
"Getting to the root cause of journalism’s crisis is not complicated, even if it requires us all to raise our sights and see the broader pattern. Simply put, it requires returning to the same basic anti-monopoly principles that Americans used during previous revolutions in communications technology to preserve our First Amendment rights to speak, and to hear the speech of others.

One of those principles is strict, structural separations between the different levels of the information supply chain. Thus, enforcers should use traditional antitrust laws to keep all owners of essential infrastructure, including Google, Amazon, Facebook, and other digital platforms, out of adjacent lines of business":

https://washingtonmonthly.com/2024/01/16/how-fighting-monopoly-can-save-journalism/
Re: Medienkritik
Antwort #228: September 23, 2024, 07:08:59
Die großen Technologiekonzerne dominieren die digitalen Medien: Google das Feld der Suchmaschinen (mit 88 Prozent Marktanteil), Meta das von Social Media (85 Prozent), Youtube bei Gratis-Video-on-Demand (78 Prozent). Unter diesen Bedingungen haben redaktionelle Inhalte oder unabhängige Anbieter kaum eine Chance. In den Ländern der westlichen Welt gehen in der digitalen Sphäre zwischen 70 und 90 Prozent aller Werbeinvestitionen an die größten US-Monopolisten, Tausende andere Anbieter müssen sich den winzigen Rest teilen.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/monopole-der-plattformen-gebt-den-medien-den-markt-zurueck-19997141.html  (€)

Florian

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Re: Medienkritik
Antwort #229: September 24, 2024, 09:14:36
Selber schuld.
Warum gibt es keine europäische Werbeindustrie, die da wenigstens mithalten könnte?
Hätten sich die Verlage zusammen getan, wäre das nicht unrealistisch gewesen. Hätte man sogar viel datenschutzrespektierender umsetzen können.

Oder man hätte sich damals bei Google eingekauft. Dann würde man wenigstens mitverdienen.

Überhaupt haben wir in Europa keinen einzigen wirklich großen Internetkonzern. Software ist gerade mal SAP ein Global Player. Das war‘s. Hardware wird hier auch kaum gebaut, auf jeden Fall nicht von europäischen Unternehmen.
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"If music be the food of love, play on!”
                         William Shakespeare

Florian

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Re: Medienkritik
Antwort #230: Oktober 29, 2024, 13:51:21
Im angelsächsischen Kulturraum geben Zeitungen oft direkte Wahlempfehlungen. So auch die Washington Post seit 1976.
Nun „besinnt man sich auf die Tradition vorher“ und gibt keine. Dies verkündet man drei Wochen vor der Wahl.

Jetzt wo Trump 2.0 droht und er ständig zetert, er werde sich an allen Gegnern rächen, ist das nicht unpolitisch. Insbesondere wenn man weiß, daß die WP einem gewissen Jeff Bezos gehört, Amazon Gründer. Zudem hat er eine Raumfahrtfima, wie sich das für Multimilliardäre scheinbar gehört.
Zieht da jemand seinen Schwanz ein um seine Milliarden zu schützen?

Sieht auf jeden Fall so aus und die Republikaner jubeln natürlich, denn wenn die Post sich nicht durchringen kann, Kamala Harris zu empfehlen, kann sie ja nicht gut sein. So ihr gewollter Irrschluss.

Die Redaktion ist empört, ebenso die Abonnenten, die reihenweise kündigen. Mittlerweile haben schon über 200.000 ihr Abo beendet. Das das macht etwa 8 % der Abonnenten aus. Und die Zahlen scheinen noch zu steigen.
So kann man auch eine angesehene Zeitung zu Grunde richten.

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"If music be the food of love, play on!”
                         William Shakespeare
Re: Medienkritik
Antwort #231: Oktober 29, 2024, 15:00:19
So kann man auch eine angesehene Zeitung zu Grunde richten.
Sie wird dann zukünftig von anderen hoch angesehen... nur abonnieren werden die sie wohl nicht.