Antwort #237: Dezember 18, 2024, 20:47:59
Die Algorithmen sind weniger das Problem, als die Menschen, die sie nutzen.
Sehe das, wie bei den Waffen. Der Revolver drückt sich auch nicht selber ab. Trotzdem ist es richtig, dass er nicht frei verkauft werden darf.
Würde also dazu raten, die Betreiber von solchen Plattformen viel strenger zu regulieren und zu kontrollieren.
Ihre völlig marktbeherrschende Stellung konnten sie aber auch nur erreichen, weil man hierzulande (Europa) den Anschluß verloren hatte. Gerade die Werbeeinnahmen hätte man mit einer eigenen Lösung bei den Verlagen belassen können. Wenn die Verlage das nicht selber schaffen, hätte auch der Gesetzgeber handeln können, aber Leistungsschutzrecht usw. liefen ins Leere.
Genauso die Meinungsmache pro Faschismus oder was auch immer. Warum lernen nicht schon die Grundschüler, dass man nicht alles glauben darf? Das gehört einfach in die Lehrpläne. Ebenso, dass man seine Inhalte nicht einfach auf irgendeine Plattform stellen sollte, und sie damit letztlich übereignet zu Gunsten us-amerikanischer oder chinesischer Konzerne.
Das WWW kam bei uns so ca. 1995 auf und die breite Masse war set ca. 2000 online. Also fast eine Generation, wir sollten das mal in den Griff bekommen.
Internet- und Medienkompetenz gehören zur unabdingbaren Grundausstattung jedes modernen Menschen.
Oder, einfacher, dass Hinterfragen von Information allgemein. Wozu hat man das Hirn im Schädel?
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"If music be the food of love, play on!”
William Shakespeare
“We’re all going to be dead soon, and it really doesn’t matter anymore, so there’s zero pressure.”
Joe Mazzulla, Trainer der Boston Celtics über den Druck auf seinem Team.