Hier musste etwas für die sommerliche Terassenbeschallung her. Und weil meine Ohren mit High-End-Hifi sowieso nix mehr anfangen können, sollte es noch nicht mal Stereo werden, sondern einfach nur ein Lautsprecher.
Bisher tat es die offene Terassentür. Das klang aber nicht so gut und der Pegel war auch viel zu hoch für den Rest der Wohnung.
Ein Bekannter nutzt so einen kleinen Bose BT-Lautsprecher und ich fand, dass das Ding außerordentlich erwachsen klang. Weil ich aber Bose so gar nicht leiden kann, musste was anderes her.
Vom Äußeren gefiel mir ein
B&O Beolit ganz gut. B&O hat den Beolit 15 gerade frisch herausgebracht, der Vorgänger Beolit 12 ist aber noch erhältlich.
Der Beolit 12 war per AirPlay mit den Quellen verbunden, der Nachfolger setzt auf Bluetooth. Die Verbindung des Vorgängers zum AirPlay Lautsprecher war nur nach minutenlanger Wartezeit herzustellen, außerdem zog WLAN den Akku wohl zügig leer.
So habe ich mir das Ding gestern angesehen. Der Retro-Look ist wirklich chic, zur Freude meiner Frau war das Teil nur noch in einem Altrosa vorrätig.
Die BT-Kopplung klappte auf Anhieb und wenn ein Gerät einmal gekoppelt ist, dann erscheint der Beolit trotzdem unter den Airplaygeräten bei iOS, sehr gut!
Die BT-Verbindung durch die Wohnung blieb bis jetzt immer stabil, Aussetzer gab es keine.
Der Akku dudelt bis jetzt seit ca. 10 Stunden obwohl ich das Ding noch nicht geladen habe. Bei meiner Lautstärke scheint die Herstellerangabe von 24 Stunden gar nicht so weit weg.
Es gibt vier Knöpfe am Belolit, Ein/Aus, Lautstärke hoch und Lautstärke runter, und BT-Kopplung. Das war’s. Klangregler gibt es keine. Das Ladekabel versteckt sich hinter einer Klappe, außerdem hat das Ding noch einen 3,5mm-Klinkeneingang und ein USB-Ladeport für iPad oder iPhone.
Der Sound ist basslastig, aber sehr angenehm. Vor allem klingt das gute Stück auch leise vernünftig.
Angeblich soll der Klang über 360° abgestrahlt werden. Selbst meine Ohren erkennen aber schnell, dass das nicht so ganz stimmt. Der Beolit klingt zwar rundherum, wo vorne ist, hört man trotzdem deutlich. Gestern haben wir uns einige Stunden auf der Terasse beschallen lassen und der Sound war nie nervig. Wenn man will, kann das Ding tatsächlich auch partylaut und kling dabei immer noch gut. Aber Partymusik brauche ich nicht mehr, ich komme eher ins Alter, wo ich um Punkt 22:00 Uhr die Polizei rufe, wenn die Nachbarskinder feiern.
Verpackung, Preis, Verarbeitung und der Bang & Olfson Shop erinnern übrigens sehr an Apple.
Jetzt werde ich noch versuchen die passenden Terassengetränke zu dem Beolit zu finden. Gestern habe ich es mit Bier probiert und das funktionierte problemlos.