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Florian

  • Verderbliche Ware!
Re: Drastischer Einbruch der Autoverkäufe in den USA
Antwort #135: Mai 30, 2013, 12:45:23
Es gibt ja noch ein anderes Modell, das in Israel verwirklicht werden soll. Man würde einfach an einer „Tankstelle“ schnell den Akku wechseln.

Die Firma hat vor ein paar Tagen Insolvenz angemeldet. Offenbar wurden insgesamt 650 Mio. Verlust angehäuft.
Partner Renault gibt sich gelassen.
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Re: Drastischer Einbruch der Autoverkäufe in den USA
Antwort #136: Mai 30, 2013, 13:15:12

Die Firma hat vor ein paar Tagen Insolvenz angemeldet. Offenbar wurden insgesamt 650 Mio. Verlust angehäuft.
Partner Renault gibt sich gelassen.

Alles braucht seine Zeit.

http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Automobils

Jochen
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Wenn Du es eilig hast, gehe langsam.

Florian

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Re: Drastischer Einbruch der Autoverkäufe in den USA
Antwort #137: Oktober 12, 2013, 15:11:34
Top Gear wurde ja, weiter oben von Terrania erwähnt, bzgl. des Tesla S beim Schwindeln erwischt.

Nun ein „Test„ des BMW i3, der sehr positiv ausfällt. Es ist aber kein Test à la ADAC, sondern ein „journalistischer“.
http://www.topgear.com/uk/car-news/bmw-i3-first-drive-2013-10-9

Wie auch immer, bei mir weckt der i3 den „Häßliches-Entlein-Effekt“. Ganz sicher nicht schön, aber irgendwie liebenswert. Und v.a. sieht man, dass die Firma das Ganze zu Ende gedacht haben.
- Kein Hybrid, aber optionaler (=Aufpreis) Kleinverbrenner für Notfälle, der den Akku auflädt, ergo nur ein Motor nötig
- Radikale Leichtbauweise und klare Elektro-Architektur anstatt 08/15-Karosse
- Super Service darum herum, vom Mietauto für Reisen bis Einbeziehung der ÖVs bei der Routenplanung. Umsonst ist das natürlich nicht.

Hier treffen also zwei Hoffnungen der Automobilindustrie aufeinander: Mehr Geld mit Service verdienen und auch im 21. Jahrhundert noch relevante Autos bauen. So schaut auch die ganze Branche, ob BMW hier Erfolg hat oder Schiffbruch erleidet.
Sie haben viel Geld eingesetzt und gingen ins Risiko. Dies muss man einfach loben, finde ich.
 
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Florian

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Re: Drastischer Einbruch der Autoverkäufe in den USA
Antwort #138: November 06, 2013, 18:13:15
Tesla verfünfacht binnen Jahresfrist den Umsatz und man ist auf gutem Wege aus den Anfangsverlusten herauszukommen -  aber die Erwartungen waren noch höher.
Problem: Es gibt nicht genug Akkus. Nun prüft Tesla den Bau einer Akkufabrik.

Deutschland spielt in den Plänen der Firma übrigens eine große Rolle. So soll ein flächendeckendes Ladenetz kommen, und zwar schon sehr bald. Ich weiß aber nicht, was die Amis unter flächendeckend verstehen. Vielleicht auch nur, dass man mit vollem Akku hinkommt ohne das Land zu verlassen. :)

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/us-elektroauto-hersteller-tesla-gehen-die-akkus-aus-1.1811629
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Florian

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Re: Drastischer Einbruch der Autoverkäufe in den USA
Antwort #139: Januar 11, 2014, 12:51:15
Da es hier viel um Lithium-Akkus ging: In c't 2/2014 war/ist ein größeres FAQ zum Thema, zwar mehr Richtung IT, aber natürlich ebenso relevant für Autos.

Besonders hervorzuheben fand ich, dass es keine wirkliche Alternative zu Lithium geben kann (Periodensystem hätte mir das auch so sagen können…) und zweitens, dass prinzipiell keine Quantensprünge mehr zu erwarten sind.

Das bedeutet also, dass man nicht wesentlich mehr Reichweite, vielleicht auch noch mit weniger Akku-Gewicht, erreichen wird können. 5% wären schon eine technische Meisterleistung.

Ergo müssen die Autos noch sparsamer, was beim Akku-Auto v.a. leichter heißt, werden. Oder man baut noch eine Wärmepumpe ein, um den Akku wenigstens bei Heizung und Elektronik zu unterstützen. Oder, oder… günstiger werden die E-Autos dadurch jedenfalls keinesfalls.

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Re: Drastischer Einbruch der Autoverkäufe in den USA
Antwort #140: Januar 11, 2014, 13:24:06
Wenn das stimmt, dann war's das wohl endgültig für E-Autos.

Oder aber, wir verabschieden uns komplett von Autos, wie wir sie heute kennen.
Die Dinger müssten dann deutlich leichter, kleiner, wenig gut ausgestattet und langsamer werden.
Dafür gibt es keine Käufer und auf anderer Ebene keine Wählerstimmen.
Re: Drastischer Einbruch der Autoverkäufe in den USA
Antwort #141: Januar 12, 2014, 08:37:38
Oder die Entwicklung von Brennstoffzellen wird weitergehen. Da ist noch Luft nach oben und der Energiegehalt eines flüssigen Treibstoffes liegt deutlich über Akkutechnologie.
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Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen´gen nur gewesen." -- Schiller

Florian

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Re: Drastischer Einbruch der Autoverkäufe in den USA
Antwort #142: Januar 26, 2014, 15:09:10
In Whistler werden die zu den Olympischen Winterspielen 2010 angeschafften Brennstoffzellenbusse jetzt wieder durch Diesel-Busse ersetzt.
Laut durchgesickertem Bericht (kann ich online ohne Paywall leider nicht finden, Quelle: SZ-Artikel) waren die Busse viermal so teuer in der Anschaffung und dreimal so teuer im Unterhalt wie Diesel-Modelle. Pannen waren anscheinend an der Tagesordnung.

Großen Anteil an Mehrkosten und mieser Umweltbilanz hatte die Tatsache, dass man den Wasserstoff per LKW quer über den Kontinent fahren musste.  ::)

Gut, im Vergleich zu Sotchi sicher noch sehr nachhaltig. :)
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Florian

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Re: Drastischer Einbruch der Autoverkäufe in den USA
Antwort #143: Februar 13, 2015, 16:41:29
Statt erwarteter Gewinne ein Verlust von über 100 Mio. Dollar bei Tesla.
http://www.heise.de/autos/artikel/Teslas-Verlust-steigt-Umsatz-unter-Erwartungen-2548114.html

Die oben erwähnte Akkufabrik entsteht übrigens tatsächlich. Und die soll riesig sein, ja ganz was neues, eine Giga Factory. *gähn*
Mir jedenfalls geht diese Großsprecherei von Musk und co. allmählich auf den Senkel.

Und wenn ich, wie neulich woanders, lese, Tesla und Apple vereine die Faszination fürs letzte Detail - wer so etwas schreibt, hat wohl noch nie in einen Tesla reingeschaut - oder kennt zum Vergleich nur Dacia.
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Re: Drastischer Einbruch der Autoverkäufe in den USA
Antwort #144: September 11, 2017, 12:29:39
Es ist doch logisch, daß man alle Faktoren in die Gesamtbilanz miteinfließen lassen muss. Dies haben wir ja hier auch schon ausgiebig diskutiert, und dabei festgestellt, daß belastbare Zahlen für Otto Normalsurfer kaum zu finden sind.

Hier, der VCD hats zumindest für CO2 versucht:
https://www.vcd.org/fileadmin/user_upload/Redaktion/Themen/Auto_Umwelt/VCD_Auto-Umweltliste/AuLi-17-18/AULi_17_Download.pdf


https://www.golem.de/news/elektromobilitaet-china-will-verbrennungsmotoren-abschaffen-1709-129975.html

Florian

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Re: Drastischer Einbruch der Autoverkäufe in den USA
Antwort #145: August 20, 2018, 19:15:44
Das Drama um Musk's Tweet werdet Ihr ja mitbekommen haben.
Falls nicht, er meinte, er überlege Tesla von der Börse zu nehmen zum Preis von 420 $ je Aktie, was deutlich über dem Kurs lag und diesen dann natürlich antrieb.
Denn zusätzlich meinte Musk, die Finanzierung sei gesichert. Genau das stimmte aber nicht, mittlerweile weiß man, dass noch verhandelt wird. Nun ermittelt die Börsenbehörde SEC.

Den von Musk und seinen Fans stets gegeißelten Leerverkäufer (Short-Sellers, neuerdings Shorti(e)s) hat er durch den dadurch dann erst abstürzenden Kurs jedenfalls einen Riesengewinn gebracht. Man sollte CEOs und Präsidenten das Tweeten echt verbieten.
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Re: Drastischer Einbruch der Autoverkäufe in den USA
Antwort #146: Dezember 08, 2019, 19:08:59
Noch so ein Tweet von Musk... zwar hat er den Prozess wegen Beleidigung gewonnen (pedo guy sei in Südafrika eine gängige Beleidigung...), aber dabei kam heraus:
- Musk ist privat nicht flüssig, der angebliche Milliardär kann nicht mal 75000 $ aufbringen.
- Er heuerte einen Privatdetektiv an, um Dreck über seinen Gegner auszugraben
- Ebenso forderte er die thailändische Regierung auf, dies zu tun.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Paedo-Guy-Freispruch-fuer-Elon-Musk-4608160.html

http://observer.com/2019/10/elon-musk-british-diver-lawsuit-pedo-guy-court-finding/

Das alles, weil ihm der Andere gesagt hat, er könne sich sein U-Boot dahin schieben, wo es weh tue.
Dabei ging es um die Befreiung der Kinder aus der Höhle vor einiger Zeit, bei der sich Musk groß inszenieren wollte.

Andere Autochefs stehen auch vor Gericht oder sind schon verurteilt. Die haben betrogen oder bestochen.
Musk ja eher einfach irre. Jedenfalls ein illustrer Haufen
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Re: Drastischer Einbruch der Autoverkäufe in den USA
Antwort #147: September 01, 2020, 12:18:22
Ein Open Source Auto:
http://www.golem.de/0906/67826.html

Ist nichts geworden bisher. Zwar gibt es die Firma Riversimple noch, aber keine Autos. Mittlerweile will man einen schnittigeren Wagen bauen und ausschließlich vermieten.
Open „as much as possible“.
http://www.riversimple.com/
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Re: Drastischer Einbruch der Autoverkäufe in den USA
Antwort #148: September 01, 2020, 14:15:53
Cooles Teil. Vor allem die Verwendung von Superkondensatoren könnte hier tatsächlich zu einem richtigen Bumms führen. Die können nämlich beim "Rekupieren" schneller Energie aufnehmen. Aber: In einem Wasserstoff-Auto macht das "Rekupieren" eigentlich nicht viel Sinn. Denn die Superkondensatoren sind dazu da, Spitzenbeschleunigungen und das schnelle Bereitstellen von Energie beim Beschleunigungsvorgang zu gewährleisten. Das kann die Brennstoffzelle alleine derzeit nicht leisten. Sie werden durch den Strom der Brennstoffzelle gespeist. Vorteil ist allerdings die Lebensdauer der Kondensatoren. Die ist faktisch so lange, dass man kaum auf ein Versagen während der Betriebszeit hoffen kann. Interessant ist die Gegenüberstellung BEV und FCEV (Well to Wheel). Da laviert man um die Fakten ein bißchen rum, denn über den Verbrauch des riverside steht leider nichts drin. Und vor allem zu den Kosten hört man auch nichts. Die sind in der Regel bei H2-Fahrzeugen sehr hoch (4-5x so hoch als bei einem reinen Stromer). Dazu gibt’s gerade eine Studie von pwc. https://e-engine.de/pwc-studie-mittelklasse-elektroautos-ab-2024-guenstiger-als-verbrenner/
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Florian

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Re: Drastischer Einbruch der Autoverkäufe in den USA
Antwort #149: September 01, 2020, 17:38:29
Das Konzept hin oder her, die haben in den letzten 11 Jahren kein Produkt zustande gebracht (Radneuerfinders Link ist schon so alt!), insofern bin ich mir nicht sicher, ob da überhaupt mal was kommt. Gut, ein Prototyp scheint mal gefahren zu sein... weitere Infos Fehlanzeige.
Radnabenmotoren, da bin ich mittlerweile besser informiert, sind im Vergleich aufwändig und fehleranfällig. Für Open-Source-Basteleien, einst so dargestellt, definitiv nicht der richtige Ansatz. Genauso die Brennstoffzelle.

Denke, damals hat man v.a. das aktuelle Buzzword ins Marketing genommen, es wurde nichts draus und jetzt versucht man es neu mit was anderem.

Ist vielleicht doch nicht so einfach mit der Neuerfindung des Autos, dass Startups en masse groß durchstarten könnten. Da war ich schon mal positiver gestimmt, aber nach zig Pleiten traue ich dann doch eher den bekannten Markenherstellern wirklich nennenswerte Absätze zu generieren. Stand heute ist Tesla, in vielerlei Hinsicht kein Startup, der einzige neue Hersteller am westlichen Markt. In China freilich mischen neue Firmen dank Staatshilfe groß mit.
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