Ich habe am Wochenende bei meinem Bruder ein Update von Panther auf Tiger durchgeführt, da er einen neuen Nano hat und der ja unter Panther nicht funktioniert (im Prinzip schon eine Sauerei, aber darüber habe ich mich ja schon ausgelassen).
Er hat eigentlich ein recht sauberes System und fummelt auch nicht darin rum.
Wir haben zunächst "Bestehendes System updaten" gewählt (Standardauswahl), nach dem ersten Reboot kam noch der Apfel und eine längere Zeit das Rädchen unten, dann aber eine Kernel-Panic. Das ganze reproduzierbar. Mit einem Safe-Boot (gedrückte Shift-Taste) bootete der Rechner aber normal, d.h. da muss irgendeine inkompatible Erweiterung im System gewesen sein.
Dann haben wir erneut Tiger installiert, aber "Archivieren und Installieren" unter Beibehaltung der Benutzer und Netzwerkeinstellungen gewählt. Diesmal funktioniert alles und der Rechner läuft top.
Das einzige, was er vermisst, ist das Zweifingerscrollen auf dem Touchpad, dass er vorher mit iScroll gemacht hatte. Da er ansonsten keinen anderen Treiber oder ähnliches installiert hatte, vermute ich eine zu alte iScroll-Version, die inkompatibel mit Tiger ist, als den Übeltäter.
In diesem Zusammenhang und mit den hier immer wieder auftauchenden Nachrichten, dass Leopard nach einem Update Ärger macht und nach einem Clean-Install sauber läuft, will ich mal folgendes zur Diskussion stellen:
1: Bei der Standardauswahl "System updaten" bleiben selbst installierte alte Treiber und Systemerweiterungen erhalten. Das scheint ja öfters (man denke nur an APE) Ärger zu machen.
2: Bei der Auswahl "Archivieren und Installieren" mit Benutzer und Netzwerkeinstellungen behalten wird ein komplett frisches System aufgespielt, nur der Benutzer-Ordner und die Programmeinstellungen und selbst installierte Programme bleiben erhalten. Einzig Programme/Erweiterungen/Treiber, die tief ins System installiert werden, funktionieren nicht mehr oder nicht vollständig.
3: Bei der Auswahl "Vorher löschen" bekommt man eine komplett frische system, muss aber alle Programme, Benutzer, Einstellungen etc. neu anlegen.
Meiner Erfahrung nach sollte man, wenn man zu Punkt 3 keine Lust hat, auf jeden Fall Punkt 2 benutzen und auf keinen Fall Punkt 1. Die selbst angelegten Sachen/Einstellungen bleiben erhalten, aber gerade die gefährlichen im System installierten Komponenten werden entfernt. Die neu zu installierenden Komponenten dürften sich im Normalfall unter eine Handvoll halten.
Wie seht ihr das? Würde das nicht schon viele der Problem, die jetzt auch bei Leopard-Updates wieder auftauchten, vermeiden ohne den abschreckenden Punkt 3 notwendig zu machen?