6Bit, 8Bit.... sieht man da als Normalmensch einen Unterschied? Welche Testbilder kann man empfehlen? Wie weit muss man zoomen?
Habe ich alles noch nicht ausprobiert, Jemand von Euch?
Direkt an einem LCD ausprobiert habe ich es noch nicht. Aus der Theorie kann ich aber Folgendes sagen: Das menschliche Auge ist bei der Wellenlänge von ca. 680 Nanometer am empfindlichsten für Helligkeitssprünge. Dies entspricht etwa dem Absorptionsminimum von Chlorophyll.
Also auf deutsch und ganz praktisch gesprochen: Man erzeuge mit einem Grafikprogramm einen linearen horizontalen Verlauf von 0 bis 100% für ein schönes, sattes "Pflanzengrün", den kompletten Bildschirm abdeckend. Wenn man in dem gleichmäßigen Verlauf nun mehr oder weniger Helligkeitssprünge sieht (die werden durch einen Kontrastverstärkermechanismus im menschlichen Auge übrigens besonders hervorgehoben und als vertikale Streifen sichtbar, man nennt das "Mach-Band-Effekt"), dann kann der Bildschirm eben mehr oder weniger Farben anzeigen (siehe unten).
Wahrnehmen kann man die "fehlenden Bits" schon, wenn die Pixel genügend groß sind. Bei computergenerierten Bildern fürs Kino (PIXAR-Filme...) reichen die 8 Bits nicht mehr aus. Dort wird üblicherweise mit 10 Bits pro Farbkanal gerechnet, zumindest für Grün.
Ob man das mit LCDs vergleichen kann, ist die Frage: Die Auflösungen für Computerbildschirme übersteigen heutzutage 100ppi, so dass auch das Dithering (Streurasterverfahren) kaum noch wahrnehmbar ist... Beim Buchdruck beschwert sich ja auch selten jemand darüber, dass da "nur 4 Farben" drin sind.

So dachte ich mir das Testbild, nur größer: