Sobald ihr anfangt von Prog-Rock und Emo oder sonst einer Schublade zu reden […]
Natürlich hast du Recht, wenn das Schubladendenken dahingeht, dass man bestimmte Musik hört oder eben nicht hört. Aber für Einordnungen und Austausch vereinfacht es die Sache ungemein, da man sonst immer die Bands nennen müsste. In anderen Lebensbereichen arbeitet man auch mit "Labels", um den Austausch flüssig zu halten. Mit dem Begriff "Postcore" können mehr Leute etwas anfangen, als mit der Band "Misery Signals" zum Beispiel.
Und das finde ich, ist der Gedanke dabei.
Generell weißt du ja, dass ich bestimmt nicht nach Genres Musik höre, sondern, genauso wie du, mir Sachen anhören und sie gut oder eben nicht finde.
@Flo:
Ich hatte gedacht, dass du bei deinem Satz, dass es das schon mal gab, eine oder mehrere bestimmte Bands im Kopf hattest. War halt meine irrige Annahme.
Prinzipiell ist es bei mir so, dass ich Musik mag, die komplex, verschachtelt ist. Deren Geschwindigkeit wechselt. Und da ist diese Emor/Screamo/Postcoreschiene Recht ergiebig. Es ist aber so, dass ich eine "Obsession" für Drums habe. Und das Schlagzeugspiel hat sich in den letzten 10-15 Jahren dermaßen entwickelt in einige Bereichen, was die Jungs da aus simplen Drumkits (Base, Snare, Hi-Hat, 3 Toms, 2 Becken) herausholen, schon sehr beeindruckend.
Ich mag zB recht simples Schlagzeug wesentlich weniger. Um ein Bandbeispiel zu nennen, das, was ich von den White Strips gehört habe, lässt mich sagen, dass es überhaupt nicht mein Ding ist, weil viel zu eingängige Struktur.
Das mal als kurzer Abriss zu mir.
