Forum

Spam, vor dem man den Hut ziehen muss
März 30, 2007, 20:16:23
Eigentlich ist es ja ein leidiges Thema. Bei mir sind es durchschnittlich etwa 70 Spams pro Tag, welche zum grössten Teil vom Mail Client und zum Rest von mir aufgrund der eindeutigen Betreffzeile aussortiert und ungelesen verbannt werden.

So alle paar Monate kommt es allerdings vor, dass ich bei der Kontrolle der Arbeit des Spam Filters an einer Betreffzeile hängen bleibe und die es tatsächlich schafft, dass ich die Nachricht öffne. Mitunter muss ich da dann vor dem Autor wirklich den Hut ziehen. Heute war es mal wieder soweit. Deutsch, orthografisch korrekt (welch Seltenheit!) und zweideutig stand da: Wer will mal saugen? Und ich konnte nicht widerstehen. (Es war Werbung für einen Staubsauger.)  :D

Geht es Euch manchmal auch so, dass Ihr nicht widerstehen könnt und Spam öffnet, obwohl Ihr wisst, dass es Spam ist?
_______
Complete liberty of contradicting and disproving our opinion, is the very condition which justifies us in assuming its truth for purposes of action; and on no other terms can a being with human faculties have any rational assurance of being right. (John Stuart Mill - On Liberty)

daveinitiv

Re: Spam, vor dem man den Hut ziehen muss
Antwort #1: März 30, 2007, 20:26:45
Spam and Hegs. ;D

Also wenn ich weiß, aufgrund des Absenders, dann landet so was auch ungelesen bei mir in der Tonne. "Gut gemachte Spammail" ist das nicht ein Euphemismus? ;)
Re: Spam, vor dem man den Hut ziehen muss
Antwort #2: März 30, 2007, 20:37:58
Na ja, vermutlich eher ein Oxymoron, als ein Euphemismus. Ist wohl schon so. Und doch kriegt er einen manchmal herum ...
_______
Complete liberty of contradicting and disproving our opinion, is the very condition which justifies us in assuming its truth for purposes of action; and on no other terms can a being with human faculties have any rational assurance of being right. (John Stuart Mill - On Liberty)

Locusta

  • Denken macht frei
Re: Spam, vor dem man den Hut ziehen muss
Antwort #3: März 30, 2007, 20:50:04
Bei mir sind es durchschnittlich etwa 70 Spams pro Tag, welche zum grössten Teil vom Mail Client und zum Rest von mir aufgrund der eindeutigen Betreffzeile aussortiert und ungelesen verbannt werden.
Also ich bekomme keinen Spam. Woher das kommt? Popupblocker, jedes Cookie einzeln bestätigen, hosts-file geändert.

Seit dem ich das hosts-file geändert habe (zu finden in ~/etc/hosts) bin ich auch nicht mehr von Google "analysierbar" (Google analytics) (bei der Wiki gibts alles nötige dazu). Zusätzlich haben meine Mailserver einen Spamfilter eingebaut, der recht gut funktioniert. Auch mein Vater bekommt keinerlei Spam mehr, seit dem er das hosts-file geändert hat. Kann ich nur jedem empfehlen. Was man dabei beachten muss steht auf der Wiki (s. Link).

Den einzigen Spam den ich bekomme ist von einer Mailinglist der Uni, wo sich ein Spammer irgendwie hat eintragen können aber die Admins dort immer wieder gegen kämpfen und ihn rauskicken, wenn er mal wieder Penisvergrößerungen verkaufen will ;).

_______
[X] nail here for a new monitor

Dieser Beitrag stellt keine Rechtsberatung dar.
Re: Spam, vor dem man den Hut ziehen muss
Antwort #4: März 30, 2007, 21:30:49
Schön, was Du so alles unternimmst. Mit Spam hat das alles aber rein gar nichts zu tun, ausser der Spam Filter auf dem Mail Server.  ;)  Und sowas kommt mir nicht in die Tüte, solange die nicht eine Fehlerquote von 0.0000000000000000 % haben.
_______
Complete liberty of contradicting and disproving our opinion, is the very condition which justifies us in assuming its truth for purposes of action; and on no other terms can a being with human faculties have any rational assurance of being right. (John Stuart Mill - On Liberty)

Locusta

  • Denken macht frei
Re: Spam, vor dem man den Hut ziehen muss
Antwort #5: März 30, 2007, 21:34:41
Tja, nur ist es aber seltsam, dass ich seit dem ich das alles unternommen habe keinerlei Spam mehr bekomme.

Google Analytics sammelt von nahezu allen Seiten die du besuchst Daten und diese werden dann dafür verwendet um "zielgerichtete Werbung" für dich zu erstellen. Wenn du mir nicht glaubst, dann probiere es erst garnicht. Bei mir hat es auf jeden Fall funktioniert und nun lebe ich spam- und werbungfrei.
_______
[X] nail here for a new monitor

Dieser Beitrag stellt keine Rechtsberatung dar.
Re: Spam, vor dem man den Hut ziehen muss
Antwort #6: März 30, 2007, 21:36:40
Wir sprechen vermutlich nicht vom gleichen. Ich meinte eigentlich Spam E-Mails.
_______
Complete liberty of contradicting and disproving our opinion, is the very condition which justifies us in assuming its truth for purposes of action; and on no other terms can a being with human faculties have any rational assurance of being right. (John Stuart Mill - On Liberty)

Locusta

  • Denken macht frei
Re: Spam, vor dem man den Hut ziehen muss
Antwort #7: März 30, 2007, 21:40:34
Ja, also Emails wo du z.B. Penisvergrößerungstabletten angeboten bekommst, Brustvergrößerungen, Abnehmpillen, Urlaub, Geld, Frauen, Männer, Software... Eben alles, was man so verkaufen kann.

Genau das meine ich auch. Google verkauft deine Daten an solche Leute weiter. Hast du kein "Profil", dann bekommst du eben den 0815-Spam.

Wie gesagt, das Hosts-File hat bei mir Wunder gewirkt. Selbst bei den Freemail-Anbietern (GMX, WEB...) bekomme ich keinerlei Spam mehr.
_______
[X] nail here for a new monitor

Dieser Beitrag stellt keine Rechtsberatung dar.

daveinitiv

Re: Spam, vor dem man den Hut ziehen muss
Antwort #8: März 30, 2007, 21:55:47
Seit dem ich das hosts-file geändert habe (zu finden in ~/etc/hosts) bin ich auch nicht mehr von Google "analysierbar" (Google analytics) (bei der Wiki gibts alles nötige dazu). Zusätzlich haben meine Mailserver einen Spamfilter eingebaut, der recht gut funktioniert. Auch mein Vater bekommt keinerlei Spam mehr, seit dem er das hosts-file geändert hat. Kann ich nur jedem empfehlen. Was man dabei beachten muss steht auf der Wiki (s. Link).

Irgendwie lese ich aus dem Link, dass nur Windowssysteme diese Problematik betrifft. Etwas müßig in einem Mac zentrierten Forum einen Tipp für Windows einzustellen …  :-\

Florian

  • Zurück in der Zukunft
Re: Spam, vor dem man den Hut ziehen muss
Antwort #9: März 30, 2007, 22:26:43
Wenn man eine öffentliche Email-Adresse braucht, bekommt man aber immer Spam, und zwar im Verhältnis 1:3 oder noch schlimmer zu "echten" Emails.
Wenn man seine Adresse so gut wie nie hergibt, ist das natürlich weniger. Ich bekomme auch nur Spam auf meine web.de-Adresse (dafür uferlos), weil ich dort den Spam-Filter nicht aktivieren kann, weil sonst der POP3-Sammeldienst meines Hauptaccounts (web.de verändert dann die Inbox-Hierarchie) nicht mehr funktioniert. Und natürlich auf die Forums-Adresse, zur Zeit vor allem "Aktientips", die neueste Masche.

Nun, aber es ist eh alles umsonst wenn der PC des Geschäftspartners von einem Spambot-Trojaner-Dingens gescannt wird und die Email aus dessen fahrlässig ungepatchten Adressbuch klaut. Ohne Spam-Filter beim Provider des Vertrauens kommt viel zu viel durch. Schaltet man den ab, muss das Email-Programm sortieren. Da kommt mir mittlerweile zu viel zusammen, da riskiere ich lieber, daß alle heiligen Zeiten mal eine wichtige Email vom Provider-Filter geschluckt wird. Ist mir bisher noch nie passiert - glaube ich.


Zur Frage:

Ja, ab und zu klicke ich mal drauf, insbesondere diese oben erwähnten Pennystock-Tips haben mich sogar schon verführt, nach dem Aktienkurs zu schauen, was ja auch erhellend oder sogar amüsant sein kann.
Viagra- und Penisvergrößerungswundervakuumpumpenangebote bekomme ich aber fast gar nicht mehr, auch Nigeria-Scams kommen so gut wie nie mehr an. Dafür immer öfters komplettes Kauderwelsch. An dem hing vielleicht mal ein Virus-Anhang, der schon erkannt wurde oder vielleicht sind wir auch Zeuge von autonomen Bot-Netzen, die ganz allmählich eine künstliche Intelligenz entwickeln. :) 
_______
"If music be the food of love, play on!”
                         William Shakespeare

Locusta

  • Denken macht frei
Re: Spam, vor dem man den Hut ziehen muss
Antwort #10: März 30, 2007, 22:29:22
Irgendwie lese ich aus dem Link, dass nur Windowssysteme diese Problematik betrifft. Etwas müßig in einem Mac zentrierten Forum einen Tipp für Windows einzustellen …  :-\
Eigentlich betrifft es (fast) alle Systeme, selbst OSX und Linux. Auf allen Systemen ist diese Datei vorhanden und sogar 1:1 austauschbar.

Es ist nichts weiter als dass dort Einträge gemacht werden, wenn eine bestimmte URL eingegeben wird. Ich nehme mal einfach an, dass du nicht "216.239.59.104" anstatt "google.de" oben in deine Leiste eintrippst. Dafür ist dann der DNS-Server und das hosts-File zuständig diese Information umzusetzen. Wie du sicherlich auf der Wiki gelesen hast, ersetzen die DNS-Server quasi das hosts-File, dennoch ist es noch vorhanden, was du ausnutzen kannst.

Diese Datei ist quasi dein Mini-DNS-Server, der eben die entsprechenden Daten umsetzt. Wie man weiß ist die 127.0.0.1 deine "localhost"-Adresse.

Besuchst du nun eine Seite, wird normalerweise automatisch ein Cookie gesetzt. Nun ist es aber so, dass Cookies auch für "böse Zwecke" verwendet werden, egal welches System du nutzt. Da werden irgendwelche Javascripte ausgeführt, die dann dein Surfverhalten an irgendwen weiterschicken usw. Deswegen sollte man eigentlich nur Cookies von solchen Seiten setzen lassen, denen man auch vertraut. Verschiedene Browser haben dann noch die eine oder andere Sicherheitslücke, wo mithilfe eines Cookies und Javascripts noch viel mehr gemacht werden kann.

Ok, mal angenommen du besuchst nun die Seite xyz.xyz. Dort wird die automatisch ein Cookie von z.B. "ads26.adsick.com" (adsick.com ist nur als Beispiel zu sehen) gesetzt, weil die Seite ein Stücken Code von adsick.com eingebaut hat um einen Counter zu bekommen. Nun wir ein Script ausgeführt, was ständig dein Surfverhalten - also welche Seiten du aufrufst - an adsick.com schickt. Dort analysiert ein Computer deine Eingaben die du im Browser gemacht hast und trägt deine Emailadresse, die du irgendwo eingegeben hast in eine Liste ein.

Diese Liste wird an Spammer verkauft, welche dir dann ungewollt Werbung zuschicken. So verbindet sich dann dein Surfverhalten mit einer Mailbox.


Nun ist die Frage was passiert, wenn du den Eintrag "127.0.0.1 ads26.adsick.com" in dein hosts-File einträgst. Anstatt ads26.adsick.com eine Rückmeldung zu geben verläuft die Anfrage ins Leere, da du ja auf deinen localhost verweist.

Resulat: Du bekommst zwar ein Cooki gesetzt aber es telefoniert nicht nach Hause. Wenn du also schon gleich von vorne herein drauf achtest wer dir Cookies setzt und du jedes Cookie einzeln bestätigen musst, dann bist du quasi "doppelt sicher". Dazu noch FF-Extensions (Adblock Plus und Adblock Filterset.G Updater) die die Werbung blokieren installieren und schon bist du spammail- und werbungfrei.


Ganz fies ist Google Analytics, da sehr viele Websiten diesen Dienst nutzen und die Daten aber zentral gesammelt werden, sprich man kann sie besser auswerten.

PS: Teilweise ist nich alles zu 100% richtig aber du wirst wohl verstehen was ich meine.
_______
[X] nail here for a new monitor

Dieser Beitrag stellt keine Rechtsberatung dar.

daveinitiv

Re: Spam, vor dem man den Hut ziehen muss
Antwort #11: März 30, 2007, 22:36:43
Und wie kommt es zu der Verknüpfung von "der Auswertung" und meiner E-Mailadresse? Die muss ja irgendwie innerhalb "dieses Verfahrens" parametrisiert werden, damit eine Verknüpfung zustande kommt. Ohne E-Mailadresse kein Spam, da können ja Cookies gesetzt werden etc., wie es lustig ist.

Locusta

  • Denken macht frei
Re: Spam, vor dem man den Hut ziehen muss
Antwort #12: März 30, 2007, 22:44:12
Und wie kommt es zu der Verknüpfung von "der Auswertung" und meiner E-Mailadresse? (...) Ohne E-Mailadresse kein Spam, da können ja Cookies gesetzt werden etc., wie es lustig ist.
Vermutlich hast du die Funktion aktiviert, dass alle deine Eingaben z.B. in Suchfelder usw. gespeichert werden aktiviert. Irgendwo sind diese Dateien gespeichert und die Scripte greifen eben auf genau diesen Inhalt zu. Je nach Browser ist der Speicherort unterschiedlich aber anhand deiner Browserkennung kann dann ein entsprechendes Script erkennen wo es suchen muss.

Zusätzlich hast du dir vielleicht mit der Instalation einen Bot mit auf deinen Computer (Mac, Win, Linux, eigentlich egal) geholt, der entsprechendes auch unterstützt. Bei sowas spielen viele Sachen zusammen, die aber eben vermehrt bei Windows-Nutzern auftreten aber vielleicht auch nur, weil 80% (?) der Menschen Windows nutzen.

Irgendein Prozess läuft im Hintergrund mit ab, den du nicht kontrollieren kannst. Auch möglich ist, dass du bei einer Instalation von irgendeinem Programm mit dem Instalationsassistenten (ich spreche von OSX) eben sowas mit installiert hast, indem du dein Admin-Kennwort eingegeben hast (du erinnerst dich bestimmt an diese "Viren", die man installieren musste). Sowas passiert schneller als man glaubtm denn bei OSX muss man für alles und jedes sein Adminkennwort eingeben. Wenn dein Benutzer auch noch Admin ist, kann so etwas bei ungünstigen Konditionen schalten und walten "wie es will".


PS: SIE kriegen noch alle! *hrhrhr*
_______
[X] nail here for a new monitor

Dieser Beitrag stellt keine Rechtsberatung dar.

daveinitiv

Re: Spam, vor dem man den Hut ziehen muss
Antwort #13: März 30, 2007, 22:50:20
Mich würden mal Fakten interessieren, diese "irgendwo-irgendwelche-Aussagen" sind ja recht nett, aber halt ohne wirklichen Mehrwert (auf jeden Fall für mich).
Re: Spam, vor dem man den Hut ziehen muss
Antwort #14: März 30, 2007, 23:00:06
Und wie kommt es zu der Verknüpfung von "der Auswertung" und meiner E-Mailadresse? (...) Ohne E-Mailadresse kein Spam, da können ja Cookies gesetzt werden etc., wie es lustig ist.
Vermutlich hast du die Funktion aktiviert, dass alle deine Eingaben z.B. in Suchfelder usw. gespeichert werden aktiviert. Irgendwo sind diese Dateien gespeichert und die Scripte greifen eben auf genau diesen Inhalt zu. Je nach Browser ist der Speicherort unterschiedlich aber anhand deiner Browserkennung kann dann ein entsprechendes Script erkennen wo es suchen muss.

Zusätzlich hast du dir vielleicht mit der Instalation einen Bot mit auf deinen Computer (Mac, Win, Linux, eigentlich egal) geholt, der entsprechendes auch unterstützt. Bei sowas spielen viele Sachen zusammen, die aber eben vermehrt bei Windows-Nutzern auftreten aber vielleicht auch nur, weil 80% (?) der Menschen Windows nutzen.

Irgendein Prozess läuft im Hintergrund mit ab, den du nicht kontrollieren kannst. Auch möglich ist, dass du bei einer Instalation von irgendeinem Programm mit dem Instalationsassistenten (ich spreche von OSX) eben sowas mit installiert hast, indem du dein Admin-Kennwort eingegeben hast (du erinnerst dich bestimmt an diese "Viren", die man installieren musste). Sowas passiert schneller als man glaubtm denn bei OSX muss man für alles und jedes sein Adminkennwort eingeben. Wenn dein Benutzer auch noch Admin ist, kann so etwas bei ungünstigen Konditionen schalten und walten "wie es will".


PS: SIE kriegen noch alle! *hrhrhr*

Ein wenig viel vielleicht in deinen Aussagen. Und du denkst, dass Sicherheitskonzept von OSX sein schlecht, weil du für eine Installation das Amdin-Paßwort benötigst?
Und irgendwo läft urgendwas was dann irgendwie auf irgendwas zugreift, um an irgendjemanden zu senden? Das hatte ich das letzte mal auf meinem WIndows Rechner. Wenn ich meine E-Mail Adresse nicht überall eintrage, bekomme ich keine Spammail. Ich habe einen Account, der ist vollkommen clean, eben weil er in keinem Forum steht.

Jetzt mal Butter bei die Fische. ZDF --> Zahlen, Daten, Fakten!