Es ist halt so: Maclife hat vielleicht (anscheinend) schon seine Zielgruppe. Die wird auch ganz gut bedient. Mir persönlich gibt die Zeitschrift sehr wenig.
Das gilt auch für Macup und Macwelt.
Zu PDF-Downloads:
Finde ich okay und ist auch eine gute Möglichkeit, weniger populäre Inhalte zu vermarkten. So könnte man z.B. Qualitätsjournalismus aufmachen, ohne gleich das ganze Brimborium mit Vertrieb und Werbekunden.
Ich bin auch am Überlegen, ob ich nicht die paar Euro monatlich für eine Online-Erweiterung meines SZ-Abos zahlen sollte, da ich einen Artikelsammler in mir berge. Nur mal so als Beispiel. Ein Archiv hat schon auch seinen Wert.
Bzgl. Mac gäbe es z.B. metamac als reine PDF-Publikation. Sicher auch nicht schlecht, nur halt auch nicht so mein Ding. Nunmehr auch noch teilweise Konkurrenz durch das werbefinanzierte iPod&Mac-Rewind oder wie das heißt. Generell kann man halt sagen, daß man kostenlos oder werbefinanziert an fast (!) alle Inhalte kommt, die die Bezahlservices anbieten. Wirklich Premium sind eben die wenigsten Premium-Angebote.
Im werbe- (und spenden-) finanzierten Bereich seien noch TidBits und ATPM genannt. Wer gerne englisch liest, bekommt hier schon jede Menge Futter, daß teilweise besser ist als deutsche Printmagazine.
Zahllose Podcasts bedienen uns auch mit Infos, Infos, Infos...
Einen Maclife-Artikel (oder Macwelt, MacUP) würde ich schon auch bezahlen, wenn er denn wirklich hilfreich ist. Das ist halt leider selten der Fall, da wird man dann vorsichtig - die Überschrift verspricht halt oft viel mehr als der Artikel hält.
Das Heise-Archiv finde ich eine tolle Sache. Habe aber die CDs aus dem Abo, brauche ich also so direkt nicht. Würde aber, wenn nötig, dort kaufen, die Preise sind dem Inhalt angemessen.
Fast uneingeschränkt empfehlen kann ich MWJ und MDJ von macjournals.com
Habe mein Abo nur mal pausieren lasssen (von MWJ, MDJ ist mir dann doch zu teuer, aber für Profis...), weil ich nicht mehr zum Lesen kam. Werde ich bald wieder aufnehmen. Denn hier bekommt man mal wirklich
Einsicht in ein Thema und außerdem wird nirgendwo die Abschreibjournalisten-, Analysten- und Gerüchtemeute so schön seziert wie hier. MWJ kostet 10 Dollar im Monat und kommt (ohne Werbung) vielleicht auf 3-4 Ausgaben à 10-15 Seiten. Manchmal auch deutlich mehr, manchmal weniger. Ist also schon ein Premiumpreis, aber eben auch für Premiuminhalte.
Okay, ich sehe jetzt das ich das Thema etwas verfehlt habe.

Also:
Wenn man's richtig macht, sind Artikeldownloads von Printmagazinen schon okay. Auch ein kostenpflichtiges Archiv finde ich sinnvoll. Aber halt nicht einen alten Artikel grafisch aufpeppen und dann als neu verkaufen und ähnliche Abzocke.
Bei manchen Magazinen stellt sich zudem die Frage, ob der bessere Weg nicht der umgekehrte Weg wäre: Anstatt miese Artikel zweimal zu publizieren, sollte man vielleicht lieber gar nichts machen?
