Apfelinsel
Talk => Thema gestartet von: Jochen am Oktober 15, 2011, 14:30:16
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Da wir nun ein paar Magic Mäuse im Einsatz haben und auch permanent diverse Blitzgeräte die alle Energie benötigen stellt sich die Frage, ob es nicht sinnvoller ist einige Akkus nebst Ladegerät anzuschaffen.
Frage 1
In MM sind Alkaline AA Mignon LR6, 1,5 V
Welche Akkus nehmen ?
Frage 2
In Blitzgeräten sind Alkaline Mignon LR6, 1,5 V
Gleiche Akkus ?
Also welches intelligente Ladegerät ist empfehlenswert.
Insbesondere wichtig für die Blitzgeräte da man vor dem Einsatz prüfen sollte welche Ladung da noch vorhanden ist.
Gibt es so etwas ?
Bei den Akkus in der Kamera wird ja die ungefähre Ladung noch angezeigt. Da weiss man ob es fürs shooting noch langt.
Ansmann Ladegeräte sollen ja ganz gut sein, oder ?
Ist eine Zuordnung der technischen Daten des Ladegeräts zum Akku, z.B. 2300 Ah/1,2 V möglich.
Ich habe hier noch ein älteres Ladegerät, da steht drauf.
Sec: 4 x 1,45 V 700 mA/200 mA 4 x 1,0 VA
Jochen
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Ich bin da kein Experte, aber der Beitrag steht so alleine herum. :)
Also: Natürlich gibt es Messgeräte, die die Ladung messen können, auch integriert im Ladegerät. Es gibt auch Ladegeräte, die dann automatisch abschalten, wenn der Akku voll ist.
Ich habe nur einen 08/15-Billiglader und rechne halt aus, wie lange es dauert. Dann wird der Akku nicht unnötig heiß.
Bei Batterien lohnt sich immer der Preisvergleich, dass musste ich schon selbst leidvoll feststellen.
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Frage 1
In MM sind Alkaline AA Mignon LR6, 1,5 V
Welche Akkus nehmen ?
Frage 2
In Blitzgeräten sind Alkaline Mignon LR6, 1,5 V
Gleiche Akkus ?
In diese Bauform gibt es heutzutage doch leider nur noch NiMH-Akkus. Die NiCd-Akkus sind schon seit ein paar Jahren verboten. Leider sind alle NiMH-Akkus deutlich empfindlicher als die alten NiCd. Es gibt aber seit kurzer Zeit NiMH-Akkus mit geringer Selbstentladung. Eneloop waren die ersten dieser Sorte. Bei der MM ist das schon wichtig, da sie nur recht wenig Strom benötigt und die Selbstentladung evtl. sonst größer ist als der eigentlich Nutzen. Auch bei den Blitzgeräten ist das interessant, weil die dann nicht ausgerechnet dann mittlerweile leer sind, wenn man die braucht.
Insbesondere wichtig für die Blitzgeräte da man vor dem Einsatz prüfen sollte welche Ladung da noch vorhanden ist.
Gibt es so etwas ?
Nein. Den Füllstand von NiCd- und NiMH-Akkus kann man prinzipbedingt nur sehr schwer bis gar nicht ermitteln. Das geht nur, wenn die Spannung einigermassen sicher mit dem Füllstand korreliert. Das tut sie aber bei diesen Akkus nicht. Wenn man mir einen Akku dieser Art in die Hand drückt, kann ich nur den Füllstand feststellen, in dem ich den komplett entlade und dabei messe, wie viel Strom heraus kam. Alles andere ist nur Kaffeesatzlesen.
Bei den Akkus in der Kamera wird ja die ungefähre Ladung noch angezeigt. Da weiss man ob es fürs shooting noch langt.
Auch NiMH-Akkus? Dann ist die Anzeige ziemlich sinnlos (s.o.). Bei meiner alten Digitalkamera (NiMH) werden immer lustig unterschiedliche Werte angezeigt, selbst wenn die voll sind. Je nachdem, ob Blitz, Display angeschaltet ist, welche Aussentemperatur herrscht etc.
Bei LiPo-Zellen (AFAIK heute bei Kameras eher Standard) ist das anders. Zum einen kann man deren Füllstand zuverlässiger an der Spannung ablesen und zum anderen ist deren Lade-/Entladelektronik aufgrund der hohen Empfindlichkeit der Akkus viel ausgefeilter und kann messen, wie viel herausgegangen ist. Daher ja auch das "Kalibrieren" bei Notebooks und iOS-Geräten.
Ansmann Ladegeräte sollen ja ganz gut sein, oder ?
Da ich Modellbau-Ladegeräte benutze, kenne ich mich bei diesen Ladegeräten nicht so aus, sorry.
Ist eine Zuordnung der technischen Daten des Ladegeräts zum Akku, z.B. 2300 Ah/1,2 V möglich.
Nein. Das Ladegerät hat nromalerweise eine Begrenzung,
- wie viele Akkus gleichzeitig geladen werden können. Über die Anzahl der Anschlüsse und der maximalen Spannung.
- wie hoch der maximale Ladestrom ist. Bei zu geringem Strom dauert das Laden einfach nur länger.
Wichtig ist auch die Art der Erkennung des Vollzustandes. Hier würde ich nur ein Gerät nehmen, welches über das Delta-Peak-Verfahren arbeitet. Das ist das sicherste und für den Akku schonendste. Vor allem, weil NiMH auch empfindlich auf Überladen reagieren. Technisch funktioniert es so, dass das Ladegerät die Ladespannung überwacht, die mit der Zeit ansteigt. Ist ein Akku voll, wird die Energie in Wärme umgesetzt und der Akku warm. Dadurch sinkt der Innenwiderstand und damit auch die Ladespannung. An dem Abfall der Ladespannung erkennt das Ladegerät: Aha, der Akku wird warm, also ist er voll und schaltet ab. Bei guten Ladegeräten kann man die Schwelle, ab welchem Spannungsabfall voll erkannt wird (z.B. 5-20mV/Zelle), auch noch selber einstellen. ist manchmal bei verschiedenen NiMH-Sorten, -Alter und -Ladeströmen notwendig.
Sehr gute Ladegeräte können auch noch die eingeladene Kapazität anzeigen oder entladen und dabei die Kapazität anzeigen oder Zyklen fahren.
Ich habe nur einen 08/15-Billiglader und rechne halt aus, wie lange es dauert. Dann wird der Akku nicht unnötig heiß.
Bei geringen Ladeströmen kann man das machen. Aber es ist besonders bei NiMH eher der Lebensdauer abträglich. NiCd waren da viel unempfindlicher. Neben dem beschriebenen Delta-Peak-Verfahren gab es früher auch Geräte, die über einen Temperatursensor abschalteten. Funktionierte bei NiCd auch sehr gut.
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Hole den thread mal hoch.
Hat jemand das Gerät (http://www.conrad.de/ce/de/product/202020/AKKULADESTATION-CHARGE-MANAGER-2020/SHOP_AREA_14719&promotionareaSearchDetail=005#bewertungen) im Einsatz oder kennt es ?
_ Highlights & Details
_ 16 A Ladestrom gesamt
_ RS-232 Schnittstelle
_ Umfangreiche Lade- und Pflegeprogramme
_ Das dazu nötige Softwarepaket erhalten Sie separat unter der Best.-Nr. 51 20 19.
RS-232 Schnittstelle gibt es nicht am iMac oder MBP.
Wozu benötigt man die Software ? Wird die Ladestation über einen Rechner gesteuert ?
Jochen
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Nein, ich kenne es nicht. Solche Ladegeräte, die nur einzelne Zellen (evtl. parallel) laden, benutzen die Modellflieger nicht. Daher habe ich da keine Erfahrungen zu.
Wozu benötigt man die Software ?
Die benötigt man gar nicht. Die ist etwas für Leute, die zu viel Zeit, Langeweile und einen alten Rechner haben. Ob die überhaupt unter einem modernen Windows läuft, würde ich auch erst einmal nicht als sicher einstufen.
Schau Dir mal die Software an (Bestellnummer hattest Du ja angegeben):
http://www.conrad.de/ce/de/product/512019/SOFTWARE-CM2015-CM-2020CT3000-KABEL
Damit kannst Du Dir dann u.a. auf dem Computer ansehen, wie die Spannungs-/Zeit-Verläufe beim Laden/Entladen waren. So etwas ist allenfalls interessant, wenn man Studien über Vergleichbarkeit/Haltbarkeit von Zellentypen machen möchte. Für einen Normalanwender reicht es völlig aus zu wissen, ob der Akku voll ist und wie hoch seine Kapazität noch ist. Das sollte das Gerät aber auch alleine anzeigen (Du kannst Dir ja mal die Bedienungsanleitung herunterladen).
Wird die Ladestation über einen Rechner gesteuert ?
Nein, s.o.
Das Gerät arbeitet völlig autark. Man kann nur detaillierte Analysen mit der Software machen.
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@MacFlieger
Danke
Jochen
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Habe jetzt mal das Gerät (http://www.conrad.de/ce/de/product/202020/AKKULADESTATION-CHARGE-MANAGER-2020/SHOP_AREA_14719&promotionareaSearchDetail=005#bewertungen) angeschafft.
Habe Akkus mit unterschiedlicher Kapazität (2200 mAh und 2400 mAh) geladen.
Nach Beendigung mit vollem Akkusymbol und Meldung Ready steht bei den 2200 mAh Typen im Display bei Ladeschacht 6 und 7 z.B:
6: Charge C=491,0 mAh
PM OFF Ready D=0,0 mAh
MIGNON U=1,489 V
Time 0:33 I=0,000 A
7: Charge C=272,2 mAh
PM OFF Ready D=0,0 mAh
MIGNON U=1,473 V
Time 0:19 I=0,000 A
Ich dachte bei den 2200 mAh Typen müsste bei C auch was in dieser Größenordnung stehen ?
Waren neue unbenutzte Akkus.
Oder denke ich da falsch ?
Jochen
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Oder denke ich da falsch ?
Ja.
Welche Kapazität ein Akku hat, kann ein Gerät nicht so ohne weiteres herausfinden. Das hatten wir ja schon mehrfach diskutiert.
Das Gerät kann nur anzeigen, wie viel mAh es in den Akku geladen hat. Einen Zusammenhang mit der Gesamtkapazität hat das dann nur, wenn der Akku vorher entladen wurde.
Und selbst dann ist reingeladen nicht gleich gespeichert. Stichwort Wirkungsgrad.
Die richtige Kapazität bekommt man nur, wenn man voll lädt und dann komplett entlädt und dabei misst, wie viel rausgegangen ist. (Ist auch der Grund für das "Kalibrieren" bei den MBs)
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Letztlich ist's doch völlig egal, was in den Akku rein gegangen ist und auch ob die tatsächliche Leistung der gemessenen Leistung oder der beworbenen Leistung auf's Promille entspricht... alles Nervereien über die ich mir keinen Kopp mehr mache.
Die Akkus werden genutzt, wenn ich daran denke nach der Nutzung geladen (egal wie voll sie noch waren) und wieder genutzt und geladen und genutzt...
Ich habe festgestellt, dass die aktuellen Akkus mit all meinen Verhaltensweisen zurecht kommen und gut so.
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Oder denke ich da falsch ?
Ja.
Welche Kapazität ein Akku hat, kann ein Gerät nicht so ohne weiteres herausfinden. Das hatten wir ja schon mehrfach diskutiert.
Das Gerät kann nur anzeigen, wie viel mAh es in den Akku geladen hat. Einen Zusammenhang mit der Gesamtkapazität hat das dann nur, wenn der Akku vorher entladen wurde.
Und selbst dann ist reingeladen nicht gleich gespeichert. Stichwort Wirkungsgrad.
Die richtige Kapazität bekommt man nur, wenn man voll lädt und dann komplett entlädt und dabei misst, wie viel rausgegangen ist. (Ist auch der Grund für das "Kalibrieren" bei den MBs)
Du meinst die Anzeige C bedeutet was reingeladen wurde ?
Gut ;-) dann sollte dies auch so explizit in der Bedienungsanleitung stehen.
Da das Gerät ja auch eine Entladefunktion hat, könnte ich das ja mal ausprobieren.
Bzw. meine 2 Mausakkus sind ja bald leer lt. Anzeige am Rechner
Die kommen dann als nächstes dran.
Jochen
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Letztlich ist's doch völlig egal, was in den Akku rein gegangen ist und auch ob die tatsächliche Leistung der gemessenen Leistung oder der beworbenen Leistung auf's Promille entspricht... alles Nervereien über die ich mir keinen Kopp mehr mache.
Die Akkus werden genutzt, wenn ich daran denke nach der Nutzung geladen (egal wie voll sie noch waren) und wieder genutzt und geladen und genutzt...
Ich habe festgestellt, dass die aktuellen Akkus mit all meinen Verhaltensweisen zurecht kommen und gut so.
Manchmal möcht ich halt wissen was hinter dem allen steckt ;D
Ich will ja nicht dumm sterben ;)
Z.B. Akkumaus am MBP geht nicht ??
Gleiche Akkumaus am iMac funktioniert noch und zeigt Batteriestaus 9 %
Evtl. ist auch auch nur der iMac stärker in der Sendeleistung ?
Jochen
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Manchmal möcht ich halt wissen was hinter dem allen steckt ;D
Ich will ja nicht dumm sterben ;)
Ja, ist schon klar.
Ich habe nur meine Zweifel, ob das Ladegerät jemals die Kohle wieder reinholt, die ein „Beipackladegerät“ weniger gekostet hätte. ;)
Gleiche Akkumaus am iMac funktioniert noch und zeigt Batteriestaus 9 %
Evtl. ist auch auch nur der iMac stärker in der Sendeleistung ?
Wie üblich sind die 9% ein Schätzwert. Der kann im nächsten Moment auf 0% sinken oder noch 6 Wochen auf 9% stehen bleiben... es bringt halt nix sich die Werte anzeigen zu lassen. Außer neue Fragen. ;)
Und der iMac hat, wenn schon, die bessere Empfangsleistung. ;)
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Du meinst die Anzeige C bedeutet was reingeladen wurde ?
Ja, was denn sonst? Was zeigt die Zapfsäule an der Tankstelle an? Den max. Tankinhalt des gerade davor stehenden Autos oder das getankte Volumen?
Gut ;-) dann sollte dies auch so explizit in der Bedienungsanleitung stehen.
Steht da wahrscheinlich auch.
Edit: Anleitung S. 13:
Hier wird in der ersten Zeile das Ladeprogramm (z.B. CHARGE) und die Ladekapazität (C) angezeigt
Wie üblich sind die 9% ein Schätzwert. Der kann im nächsten Moment auf 0% sinken oder noch 6 Wochen auf 9% stehen bleiben...
Korrekt, denn den aktuellen Stand kann man nicht so einfach messen. Nur aufsummieren unter Annahme von bestimmten Werten. Daher auch: Kalibrieren bei Notebook-Akkus.
Wir hatten das schon hundertmal, aber es kommt immer wieder:
Man kann bei einem Akku, den man vor sich liegen hat, durch keine einfache Messung bestimmen, wie groß die Gesamtkapazität ist und wie viel gerade noch drin sind! Das ist genau wie bei einem Tank unbekannter Bauform und unbekannter Größe mit unbekanntem Inhalt. Ohne den auszuleeren, um zu schauen wie viel drin war, und einmal zu leeren/füllen, um den Gesamtinhalt zu bestimmen, kann man nichts genaues sagen.
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Ich für meinen Teil finde kabellose Tastaturen und kabellose Mäuse total überflüssig Ressourcen-Verschwendung. Aber das ist ein anderes Thema.
Was das Ladegerät betrifft: wenn ich das richtig verstanden habe, musst du das Gerät erst dahingehend konfigurieren, welche Art Akku du in welchem Schacht laden willst? Durch sein einzigartiges Power-Management mit individueller Programmierung für jeden Ladeschacht laden Sie jeden Akku mit dem größtmöglichen Ladestrom.
Und dann musst du dich immer an die Konfiguration halten, kannst also nicht die Akkus einfach in irgendeinen Schacht reintun, oder du musst umkonfigurieren, um das beste Resultat zu erhalten.
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Ja, was denn sonst? Was zeigt die Zapfsäule an der Tankstelle an? Den max. Tankinhalt des gerade davor stehenden Autos oder das getankte Volumen?
Guter Vergleich den ich auch verstehe ;D
Habe nun mal meine 2 "leeren" Akkus aus der Maus geladen.
Die Definition "leer" kommt daher, da die Maus nicht mehr am iMac arbeitete.
Eine Zeit lang bevor sie nicht mehr lief, stand die Anzeige auf 8 % und es kam ab und an die Meldung, dass bald Ende ist.
Nun, beide Akkus 2700 mAh in das Ladegerät und nach sehr langer Zeit werden im Display angezeigt.
Schacht 1 > 5653 mAh in 6:19
Schacht 2 > 4600 mAh in 4:48
Ladevorgang RDY
Und da ja nicht alle eingespeiste Ladung später wieder verfügbar ist, passt jetzt aber die Richtung.
Jochen
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Was das Ladegerät betrifft: wenn ich das richtig verstanden habe, musst du das Gerät erst dahingehend konfigurieren, welche Art Akku du in welchem Schacht laden willst? Durch sein einzigartiges Power-Management mit individueller Programmierung für jeden Ladeschacht laden Sie jeden Akku mit dem größtmöglichen Ladestrom.
Und dann musst du dich immer an die Konfiguration halten, kannst also nicht die Akkus einfach in irgendeinen Schacht reintun, oder du musst umkonfigurieren, um das beste Resultat zu erhalten.
So kompliziert ist es normalerweise nicht. Meist arbeiten die im Automatik-Modus schon recht gut. Man muss dem Ladegerät immer sagen, was für einen Typ (NiCd, NiMH etc.) man verwendet, denn das kann so ein Gerät ja nicht raten und je nach Akkutyp benötigt man ein anderes Ladeprinzip. Bei Lipo muss man manchmal noch die Kapazität eingeben, damit kein zu hoher Ladestrom benutzt wird. Bei den anderen Typen kann sich so ein Gerät den Ladestrom selber "erarbeiten". D.h. effektiv ist es nicht so kompliziert. Zelle rein, Typ wählen und gut. Man kann natürlich auch noch manuell ein bisschen spielen, ist aber dann meist unsinniger Zeitaufwand.
Guter Vergleich den ich auch verstehe ;D
Ich hoffe, Du hast auch den Vergleich mit dem Tank verstanden, denn der war der eigentlich wichtige. Ein Akku ist wie ein Tank, dessen Form, Größe und Füllstand man nicht kennt und bei dem man nur den Druck am Ausgang ablesen kann. Nur unter bestimmten Rahmenbedingungen kann man aus dem Druck (=Spannung) auf den prozentualen Füllstand schliessen. Auf den absoluten Füllstand oder dem maximalen kann man so nie schliessen. Deshalb kann man diese "Batterietester" auch nicht für Akkus verwenden.
Nun, beide Akkus 2700 mAh in das Ladegerät und nach sehr langer Zeit werden im Display angezeigt.
Schacht 1 > 5653 mAh in 6:19
Schacht 2 > 4600 mAh in 4:48
Das ist viel zu viel! Das Ladegerät hat zu lange geladen, also nicht erkannt, dass der Akku voll ist.
Im weiteren gehe ich davon aus, dass Du NiMH-Akkus hattest:
Auf Dauer gehen davon die Akkus kaputt. Die mögen kein Überladen. Die Akkus sind voll, wenn deren Temperatur ansteigt, weil die reingeladene Energie nicht mehr gespeichert sondern in Wärme umgesetzt wird. Da die Temperatur steigt, sinkt der Innenwiderstand und damit die Ladespannung. An dem Abfall der Ladespannung erkennen solche Geräte: "Oh, die Ladespannung sinkt, also wird der Akku warm, also ist er voll." Ab einem bestimmten Spannungsabfall schalten die dann ab (z.B. 10mV/Zelle).
Wenn das Gerät zu früh abschaltet, dann ist die Grenze zu klein.
Wenn das Gerät zu spät abschaltet (wie bei Dir), dann ist die Grenze zu hoch.
Früher bei NiCd war es recht einfach. Zum einen sind die sehr robust gegen Überladung und zum anderen funktionierte es mit einer Einstellung recht gut mit allen Typen.
Bei NiMH habe ich festgestellt, dass man je nach Zellentyp (Hersteller), Kapazität und Alter der Zelle und max. Ladestrom man unterschiedliche Grenzen braucht, weil sonst die Akkus nicht voll oder zu voll werden. Finde ich sehr nervig. :(
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...anderes Ladeprinzip. Bei Lipo muss ...
Was ist Lipo ?
Nun, beide Akkus 2700 mAh in das Ladegerät und nach sehr langer Zeit werden im Display angezeigt.
Schacht 1 > 5653 mAh in 6:19
Schacht 2 > 4600 mAh in 4:48
Das ist viel zu viel! Das Ladegerät hat zu lange geladen, also nicht erkannt, dass der Akku voll ist.
Im weiteren gehe ich davon aus, dass Du NiMH-Akkus hattest:
Hmmm ?
Ich prüfe das, die Werte habe ich richtig abgelesen, gehe aber davon aus dass das NiMH sind.
Eingestellt hatte ich nichts am Ladegerät.
Dann werde ich mal Conrad kontaktieren. Hatte denen wegen einer anderen Frage am Freitagabend gemailt und heute Morgen telefonisch Kontakt.
Es ging um die Beantwortung meiner Frage
http://www.apfelinsel.de/forum/index.php/topic,5350.msg76388.html#msg76388
Jochen
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Was ist Lipo ?
Lithium-Polymer-Akkus. Die Dinger, die in Mobilfunkgeräten, Notebooks etc. verbaut sind.
Ich prüfe das, die Werte habe ich richtig abgelesen, gehe aber davon aus dass das NiMH sind.
Ich glaube Dir, dass Du das richtig abgelesen hast. Unabhängig vom Typ ist das viel zu viel.
Bei NiMH ist das durch ungünstige Einstellung der Abschaltgrenze wie beschrieben leicht zu erklären und beheben. Evtl. kannst Du die Grenze verstellen?
Es ging um die Beantwortung meiner Frage
http://www.apfelinsel.de/forum/index.php/topic,5350.msg76388.html#msg76388
Und? Was haben die gesagt? Das gleiche, was auch in der Anleitung steht=Ladekapazität?
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Und? Was haben die gesagt? Das gleiche, was auch in der Anleitung steht=Ladekapazität?
Korrekt.
Beim 2200 mAh Typ.
Zum Beispiel:
6: Charge C=491,0 mAh
PM OFF Ready D=0,0 mAh
MIGNON U=1,489 V
Time 0:33 I=0,000 A
Die Anzeige C= 491,0 mAh ist das was reingeladen wurde. Der Akku war noch nicht entladen.
Da Conrad da sehr schnell feedback gab, gehe ich mal davon aus dass sie auch etwas zur "Überladung" sagen werden.
Habe schon gemailt.
Jochen
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Da Conrad da sehr schnell feedback gab, gehe ich mal davon aus dass sie auch etwas zur "Überladung" sagen werden.
Habe schon gemailt.
Jochen
Sehr schnelles Feedback von Conrad:
>Guten Tag HZerr XXX,
die angegebenen Werte sind definitiv zu hoch.
Bitte legen Sie die nun voll geladenen Akkus erneut in
das Ladegerät und stellen Sie das gerät auf "Check" ein.
Bitte senden Sie mir Infos welche Werte am Ende der
Ladung angezeigt werden. <
Also geht es weiter ;-)
Jochen
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Ich fand im Netz:
... Die C-Rate ist ein Multiplikator, also ein Factor mit dem die Kapazität multipliziert werden soll.
Der C-Wert steht auf jedem Akku. ...
Da gerade kein Akku zur Hand, kann das jemand bestätigen, dass der C-Wert drauf steht. Kann mich nicht erinnern, dass auf den von mir verwendeten MIGNON Ni-MH dieser Wert drauf steht.
Zu C-Wert.
Ist nachfolgende theoretische Rechnung für einen 2000 mAh (2 Ah) Akku richtig ?
C=1 > 1 x 2 A > 2 A kann der Akku abgeben, 1 h lang ?
C=10 > 10 x 2 A > 20 A kann der Akku abgeben, 0,1 h lang ?
C=30 > 30 x 2 A > 60 A kann der Akku abgeben, 0,0333 h lang ?
Generell, je höher der auf den Akkus "aufgedruckte" C-Wert ist, desto höher ist der Strom den der Akku theoretisch liefern kann.
Belastungswiderstände jetzt mal nicht berücksichtigt.
Jochen
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Da gerade kein Akku zur Hand, kann das jemand bestätigen, dass der C-Wert drauf steht. Kann mich nicht erinnern, dass auf den von mir verwendeten MIGNON Ni-MH dieser Wert drauf steht.
Diese Angabe kenne ich ausschließlich(!) von LiPo-Akkus. Bei NiCd-/NiMH-Akkus habe ich derartige Angaben noch nie gesehen. Es gibt natürlich Datenblätter auch für diese Akkus, aus denen man den maximalen Strom lesen kann, Normalanwender bekommen den bei diesen Akkus aber nie zu sehen und brauchen das auch nicht.
Nur mal zur Einschätzung:
Es gab NiCd-Akkus in der Größe von Mono-Zellen, aus denen man 180A (kein Tippfehler!) ohne Probleme ziehen konnte. Natürlich nicht lange.
Seitdem es in großem Masstab auch "nackte" LiPo-Zellen zu kaufen gibt (d.h. ohne eingebaute Lade-Entlade-Elektronik), die zunächst vor allem im hochstromträchtigen Modellbaubereich eingesetzt und verkauft wurden. Hier ist die Angabe der C-Rate wichtig, da eine höhere Entnahme zu starkem Aufheizen und Explosion führt.
Als die LiPos im Modellbau ihren Siegszug begannen waren noch 10C der Standard und die Zellen daher entweder nur für kleine Modelle mit geringem Strom geeignet oder es wurden massiv Zellen parallel eingesetzt, um hohe Ströme zu erreichen.
Aktuell sind 20-40C sehr kostengünstig und problemlos. Es gibt aber auch schon teilweise Zellen mit bis zu 90C.
Ich hab mal ein Video gesehen, in denen solche 90C-Akkus (2000mAh=max. 180A) getestet wurden. Auf Spannungsabfall, Temperatur etc. War interessant, weil es da zwischen den Herstellern qualitativ erhebliche Unterschiede gibt. Zum Abschluss haben sie einfach mal einen 20C-Akku (max. 40A) angeschlossen und mit 180A belastet. Deutlicher Hinweis: "Don't try this at home!" einundzwanzig - zweiund---puff
OK, Fazit dabei: Im Normalfall, bei dem man keine hohen Ströme und nackte Zellen braucht, ist das für Dich egal. Und bei NiCd/NiMH sowieso.
Ist nachfolgende theoretische Rechnung für einen 2000 mAh (2 Ah) Akku richtig ?
C=1 > 1 x 2 A > 2 A kann der Akku abgeben, 1 h lang ?
C=10 > 10 x 2 A > 20 A kann der Akku abgeben, 0,1 h lang ?
C=30 > 30 x 2 A > 60 A kann der Akku abgeben, 0,0333 h lang ?
siehe oben: Ja, bis auf kleine Abweichungen aufgrund des Wirkungsgrades.
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Ich denke nun kann man das Thema abschliessen, nachdem ich heute auch noch mal mit Conrad telefoniert hatte.
Dank Conrad - die waren sehr bemüht - und Eurer Hilfe ist es wohl so:
Nur Laden im Schacht 6 eines nicht komplett leeren Akkus ergab Werte.
6: Charge C=491,0 mAh
PM OFF Ready D=0,0 mAh
MIGNON U=1,489 V
Time 0:33 I=0,000 A
C=491,0 mAh ist das was reingefahren wurde bis der Akku quasi voll ist.
D=0,0 mAh erklärt sich damit, dass der Akku vor dem Laden nicht entleert wurde.
Einige Tage später mit gleichartigem NiMH MIGON
Entladen und anschliessendes Laden eines fast vollen Akkus mit aufgedruckten 2700 mAh ergab Werte.
2: Charge C=3104,0 mAh
PM OFF Ready D=2343,0 mAh
MIGNON U=1,485 V
Time 10:33 I=0,000 A
C=3104 mAh
Das ist das was nach dem Entladen wieder in den Akku reingefahren wurde bis der Akku quasi voll ist.
D=2343 mAh
Das ist das was beim Entladen vor dem Laden des Akkus entnommen wurde.
Wobei der Wert ja auch von dem Entladestrom abhängt, siehe Thema C-Rate.
Da die Akkus längere Zeit nicht "pfleglich" behandelt wurden, kommt man bei D auch nicht auf höhere Werte.
I.d.R ergeben sich bei aufgedruckten 2700 mAh auf ca. 2500 mAh als Messwert beim Voltcraft 2020.
Wieder was gelernt ;-)
Jochen
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Ja, die Werte sehen vernünftig aus. Aber Du hattest vorher Werte, bei denen der Akku um ein mehrfaches der Kapazität geladen wurde. Das war ungesund und sowas ist auch mit ein Grund für sinkende Kapazitäten. Das mögen NiMH-Akkus nicht.
Du solltest in Zukunft beim Laden mal ein Auge drauf halten, ob ähnliches erneut passiert und zur Not das Laden abbrechen.
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Ja, die Werte sehen vernünftig aus. Aber Du hattest vorher Werte, bei denen der Akku um ein mehrfaches der Kapazität geladen wurde. Das war ungesund und sowas ist auch mit ein Grund für sinkende Kapazitäten. Das mögen NiMH-Akkus nicht.
Du solltest in Zukunft beim Laden mal ein Auge drauf halten, ob ähnliches erneut passiert und zur Not das Laden abbrechen.
Muss mal schauen.
In der Bedienungsanleitung steht:
1) Ladegerät einschalten.
2) Programm auswählen, falls kein Standardprogramm.
3) Akkus einlegen.
Bei den hohen Werten hatte ich zuerst Akku eingelegt und dann das Gerät eingeschaltet und kein Programm ausgewählt.
Evtl. hängt es damit zusammen ?
Jedenfalls achte ich mal darauf.
Jochen
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Bei den hohen Werten hatte ich zuerst Akku eingelegt und dann das Gerät eingeschaltet und kein Programm ausgewählt.
Evtl. hängt es damit zusammen ?
Keine Ahnung. Das Gerät kenne ich nicht, um das abschätzen zu können. Behalt es einfach mal im Auge.
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Noch mal eine Frage.
Wenn man einen Akku, egal ob fast leer, halb leer oder fast voll ins Ladegerät legt, wird ja so ein Akkusymbol angezeigt.
Das Symbol der Anzeige zeigt dann fast 0%, 50% oder fast 100 % an.
Wie wird das geschätzt ?
Gemessene Spannung ?
Jochen
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Wie wird das geschätzt ?
Gemessene Spannung ?
Ja, etwas anderes lässt sich ja direkt nicht messen. Denke an den Vergleich mit dem Tank.
Wobei allerdings die Leerlaufspannung gemessen wird, d.h. wenn quasi kein Strom entnommen wird. Die abgebildete Linie in den Diagramm gilt nur für C/10. Bei höheren Strömen liegen die Spannungen niedriger, bei niedrigeren Strömen liegen die Spannungen höher. Wobei die genaue Lage der Kurve nicht nur direkt vom Strom anhängt, sondern auch vom Zellentyp (Innenwiderstand der Zelle). Es gibt Zellen, die auch bei hohen Strömen nur wenig in der Spannung absinken und umgekehrt.
Und mit dem Hintergrundwissen und beim Anschauen der Kurve (nicht annähernd linear wie beim Akku), dürfte auch klar sein, warum ein simples Batteriemeßgerät, was einfach nur ein Spannungsmesser ist mit roter/gelber/grüner Skala, mit Akkus diesen Typs nicht funktioniert.
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Ein Beispiel für die Genauigkeit von Anzeigen:
Ich habe in meiner Apple-BT-Maus ausnahmsweise vor ca. 4 Wochen Akkus eingesetzt (ich nutze in der Maus normalerweise nur Batterien).
Vor drei Tagen, am Samstag lag der „Batteriestatus“ (so nennt Apple das) noch bei 100%.
Jetzt eben kommt die Warnung, dass die Akkus fast leer sind, der Status beträgt noch 6%.
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Vor drei Tagen, am Samstag lag der „Batteriestatus“ (so nennt Apple das) noch bei 100%.
Jetzt eben kommt die Warnung, dass die Akkus fast leer sind, der Status beträgt noch 6%.
Schau Dir die Spannungskurven von Batterien und NiCd-/NiMH-Akkus an, die Jochen gepostet hat. Bei Batterien sinkt die Spannung annähernd linear ab und so kann man aus der Spannung auf den Füllstand schliessen.
Bei den Akkus hat man nur am Anfang und am Ende einen starken Abfall und dazwischen praktisch konstante Spannung. Welche Spannung dort im mittleren Bereich ist, hängt dann auch noch ein wenig vom Hersteller/Baureihe/Alter etc. ab, d.h. sie variiert bei verschiedenen Akkus.
D.h. der Akku hat lange Zeit in etwas die gleiche Spannung (was unter der Annahme einer Batterie in Füllgrad umgerechnet wird) und dann plötzlich gegen Ende fällt die Spannung dann plötzlich schnell ab. All diese einfachen Füllgradanzeigen, die nur aus der gemessenen Spannung unter Annahme einer Entladekurve einen Füllstand berechnen=schätzen, sind für genaue Angaben völlig ungeeignet. Man kann sehen, ob der Akku voll oder leer ist. Mehr eigentlich nicht. Mehr braucht man aber auch nicht. :)
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Ich nutze auch die BT Magic Mouse mit Batterien und Accus.
Wenn die Spannung ein Maß für den Inhalt (Kapazität) ist, so verhalten sich Batterien und Akku unterschiedlich, siehe das gepostete Diagramm.
Jochen
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Wenn die Spannung ein Maß für den Inhalt (Kapazität) ist, so verhalten sich Batterien und Akku unterschiedlich, siehe das gepostete Diagramm.
Eben. Und neben der Spannung steht halt nichts anderes zur Verfügung. Und die Kurve ist nicht nur verschoben oder anders gelagert, sondern auch völlig anders geformt.
Bei einigen Geräten (z.B. dem Garmin Vista) kann man in den Einstellungen zwischen Akku- und Batteriebetrieb umschalten. Effektiv wird dann nur die Berechnung der Füllstandsanzeige geändert. Dadurch werden diese krassen Anzeigen etwas gemildert, aber eben durch den lange Zeit flachen Verlauf bei Akkus nicht völlig behoben.
Ich guck schon gar nicht mehr auf die Anzeige. ;D
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Während die ersten 94% noch ca. 4 Wochen hielten, machten es die letzten 6% nur 4 Stunden. ;)
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Einen hab' ich noch. ;)
Schaue ich unter BlueTooth am Mac nach, hat meine Maus ein Batteriestatus von 100%
Schaue ich auf das Widget iStat Pro (http://www.apple.com/downloads/dashboard/status/istatpro.html) stehen dort 69%.
Wie kann denn das sein?
Beziehen die Programme unterschiedlich Informationen zu ein und der selben Maus?