Apfelinsel
Talk => Thema gestartet von: FOX am November 29, 2005, 13:24:02
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ein netter artikel der "zeit", nachzulesen hier:
http://www.zeit.de/2005/44/Contra_Gates?page=1
Ich kenne Herrn Gates nicht. Jedenfalls nicht persönlich. Trotzdem denke ich oft an ihn. Zum Beispiel, wenn der Bildschirm meines PCs zu Hause blau wird und die Meldung »Schwerer Ausnahmefehler« erscheint.
und hier wird, wie immer, auch der umstieg von m$ auf das applebetriebssystem oder linux als schwierig und mühevoll bezeichnet.
meine meinung: wenn's keiner ausprobiert, bleibt das auch schwierig!
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Uiuiui, "der Umstieg ist schwierig und mühevoll". "Die Linux-CD ist immer noch in der Schublade"
Tja, wenn man es überhaupt nicht probiert und anscheinend auch nicht informiert, dann ist es natürlich schwierig.
Aber ich kenne das. Wenn man dem 08/15-Win-Usern sagt, sie sollen doch mal Mac oder Linux ausprobieren und man kriegt sie tatsächlich vor eine entsprechende Maschine, dann treten in den ersten Minuten ein paar "Probleme" auf, die Bedienung ist etwas anders, z.B. fehlt das Start-Menü, der Schließ-Knopf oben rechts fehlt beim Mac usw. usf. Da wird dann jedes weitere Probieren nach wenigen Minuten abgebrochen, weil es nicht 100%ig wie Win zu bedienen ist. Dann kommt "Wieso ist denn alles anders, warum machen die das nicht wie unter Windows, ist ja total kompliziert, ich muß nach allen Funktionen lange suchen..."
Da ist das echt hoffnungslos.
Ich habe aber auch ein paar andere kennengelernt, die von Win die Nase voll hatten. Natürlich haben die in der ersten Zeit etwas probieren und suchen müssen und meine Hilfe hat sicherlich das ganze beschleunigt, aber dann geht es plötzlich.
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Ich kenne Herrn Gates nicht. Jedenfalls nicht persönlich. Trotzdem denke ich oft an ihn. Zum Beispiel, wenn der Bildschirm meines PCs zu Hause blau wird und die Meldung »Schwerer Ausnahmefehler« erscheint.
Ich habe seit gestern Windows 98 im Einsatz.
Glaubt es mir oder nicht, diesen "Bluescreen" hatte ich seit dem 3 Mal!!!
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ich habe bei uns mal "virtual pc" installiert. ratet mal, was nach dem ersten booten passiert ist ? ;D
das war tatsächlich die allererste meldung nach dem start - ohne, dass auch nur eine taste oder die maus berührt wurde ;)
... gut, könnte aber auch zufall gewesen sein.
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Ja, Win 98 ist eh eine Katastrophe. Aber das ist ja auch von vorgestern.
XP ist da schon besser, daß muss man ehrlicherweise zugeben. Allerdings kenne ich viele Leute, die immer noch 98, ME oder gar 95 im Einsatz haben.
Das mit der Gewöhnung an Windows kann man den Leuten ja kaum vorwerfen. Es ist nun mal so, daß man hingehen kann, wohin man will: Windows, Windows, Windows. Nur die Computer-affinen kennen Linux und den Mac. Linux *nutzen* tun nur die Nerds und ein paar "normale" Jugendliche, die haben aber immer auch noch Windows zum Zocken. Mit Macs kommt man fast nur in der Medienbranche in Berührung oder wenn man einen Mac-Nutzer persönlich kennt. Oder MS hasst und mit Linux nichts anfangen kann. Okay, und jetzt durch iPod... vielleicht.
Wenn ich *alles*, was ich am Rechner gelernt habe, unter Windows gelernt hätte, würde ich mir wohl auch schwer tun, umzudenken. Glücklicherweise war ich seit jeher auf mehreren Systemen unterwegs, da war der Umstieg ein Klacks.
Aber die Mehrheit nutzt doch Computer erst intensiv, seit Windows alles dominiert. Bzw. beruflich vielleicht länger, aber wer DOS oder andere Kommandozeilen nutzen musste, wird oft Windows lieben, und ist es noch so viel schlechter als Mac OS - das kennt man ja nicht.
Gut, oft steht noch ein Amiga im Keller, oft die ganz alten 1000er, damals für viel Geld gekauft. Genutzt hat ihn aber nur der Sohnemann zum Zocken und einmal im Jahr wurde versucht, damit einen Brief zu schreiben... richtig "computern" tut man in der Freizeit doch oft erst seit 1996/7. Im Job nimmt man halt, was hingestellt wird... muss man ja. Und siehe da - auch da läuft Windows drauf.
Oft höre ich: "Zuhause das, in der Firma das andere! Ich komme so schon nicht zurecht!"
Es ist halt ein sehr, sehr langwieriger Kampf. Und um Vista wird es sicher einen in diesem Bereich noch nicht gesehenen Hype geben - ganz egal, ob es Mist ist oder nicht.
Trotzdem erobern Linux und Mac ja doch Marktanteile. Und es gibt immer mehr Multi-Plattform-Produkte.
Die Zukunft des Marktes sehe ich also eher positiv, und das war jahrelang leider ganz anders. Die ganzen 90er ein einziges Trauerspiel.
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Das mit der Gewöhnung an Windows kann man den Leuten ja kaum vorwerfen.
Natürlich nicht. Ein Umstieg auf ein anderes System ist immer mit ein wenig Umgewöhnung verbunden.
Was ich aber meinte: Dieser Versuch einer Umgewöhnung wird oft schon in den ersten Minuten abgebrochen, weil es nunmal etwas anders ist. Es findet überhaupt kein ernsthafter Versuch statt. Gerade diese "Probleme", die in den ersten Minuten auftreten, sind ja sehr schnell überwunden und gar nicht mal die eigentlichen Umgewöhnungssachen. Und gerade von diesen Leuten kommt dann "Der Umstieg ist schwierig" "Mac/Linux ist kompliziert" "Windows ist alles einfacher", obwohl die _nie_ wirklich den Umstieg probiert haben. Gerade dieses "Windows ist einfacher" liegt nur an einer jahrelangen Gewöhnung. Ob die Installation von einer Linux-Distribution oder XP einfacher ist für jemanden ohne Vorkenntnisse? Also ich bin bei meinem aktuellen Win-PC bei der ersten Installation von XP übel in die Falle gegangen, weil ich die Anleitung nicht ausreichend studiert hatte. Ich war halt davon ausgegangen, wenn mehrere zu installierende Treiber/Komponenten in einer Reihenfolge untereinander angeboten werden, man die auch in dieser Reihenfolge installieren darf. ;)
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Allerdings wird genüsslich in allen Gazetten schnell berichtet, sobald bei Apple Produkten Probleme oder Mängel ersichtlich werden, frei nach dem Motto.
Siehste, auch beim Mac klemmt es, so viel besser ist der auch nicht.
Da sollte Apple höllisch aufpassen, da sie ja nun mehr im focus stehen als früher.
Jochen
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Die Zukunft des Marktes sehe ich also eher positiv, und das war jahrelang leider ganz anders. Die ganzen 90er ein einziges Trauerspiel.
Das sehe ich ähnlich wenn ich mir die Systemanforderungen des neuen Windows Vista ansehe werde ich ganz schwindelig. Und ich bin mir sicher das viele die Windows nur zum Surfen, Briefe und eMail schreiben werden sich es zwei mal überlegen ob sich dafür ein High End Rechner lohnt. Somit stehen sie vor drei Alternativen.
1. Alten (möglicherweise langsamen) Rechner weiterbenutzen, ohne Windows Vista.
2. Neuen Rechner mit OEM Windows (das hätte Billy Boy sicher gerne)
3. Mal über den Tellerand sehen und dan hoffentlich MAC OS entdecken.
Es wurde auch darüber geschrieben das es schwirig ist einen WinUser von etwas anderem zu überzeugen. Das kann ich nur bestätigen. Ich habe einem Freund der vor kurzem auf der Suche nach einem neuen Computer war, über eine Stunde die Vorteile von OS erklärt. Er wollte aber trotzdem um jeden Preis Windows. Dann hab ich ihm ein gutes Siemens Noxdorf Gerät empfohlen. Drei Tage später sehe ich ihn wieder und er hat sich einen Media Markt Eigenmarke gekauft. Und nun ärgert er sich das er so laut sei und das das anstatt der versprochenen 256MB Graka nur eine On-Bord-Graka dabei ist.
Und die Moral von der Geschichte: Mann kann niemanden überreden er muß sich selbst dazu entscheiden.
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Und die Moral von der Geschichte: Mann kann niemanden überreden er muß sich selbst dazu entscheiden.
Volle Zustimmung. Solche Überredungsversuche oder Diskussion über das bessere System habe ich mir schon lange abgewöhnt.
Wenn mich einer fragt, was ich empfehle, dann berate ich ihn entsprechend, wenn wieder mal die üblichen Partygespräche ("Ich habe xy Stunden Registry gepatcht, damit..." oder "Den Virus hatte ich schon nach xx Stunden weg" oder "Meine super-top Strategie zur Vermeidung von Viren/Trojanern" etc.) auftauchen, grinse ich nur und wende mich den anwesenden Frauen zu. ;)
Dazu paßt auch:
Frag' nie einen Mann, welchen Rechner er benutzt. Wenn es ein Mac ist, wird er's Dir sagen. Falls er das nicht tut, warum ihn beschämen? -- Tom Clancy
;D ;D ;D
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Und die Moral von der Geschichte: Mann kann niemanden überreden er muß sich selbst dazu entscheiden.
Dazu paßt auch:
Frag' nie einen Mann, welchen Rechner er benutzt. Wenn es ein Mac ist, wird er's Dir sagen. Falls er das nicht tut, warum ihn beschämen? -- Tom Clancy
;D ;D ;D
Das ist ja Wahnsinn ;D, ist das Zitat echt von ihm?
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Das ist ja Wahnsinn ;D, ist das Zitat echt von ihm?
Nun, irgendwoher habe ich das. Ob es wirklich stimmt? Ich weiß nicht.
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Ja, Win 98 ist eh eine Katastrophe. Aber das ist ja auch von vorgestern.
XP ist da schon besser, daß muss man ehrlicherweise zugeben. Allerdings kenne ich viele Leute, die immer noch 98, ME oder gar 95 im Einsatz haben.
In der Tat, Win 98 ist das Letzte.
Es geht aber nicht anders.
Ich habe hier ein drei Jahre altes "Acer" Notebook.
Windows 95 hätte ich gerne genommen, das unterstützt aber nur Festplatten bis zu einer Größe von 10GB. (oder so)
XP wäre meine nächste Wahl gewesen.
Das war sogar dabei. Aber nur als "Recover-CD" und das bedeutet wohl, daß ich u.a. keine Laufwerksbuchstaben neu vergeben kann. Genau das muss ich aber.
So habe ich ein noch vorhandenes 98SE genommen.
Das Notebook lieg auch ganz allein, auf einem extra Schreibtisch. Ich möchte vermeiden, daß sowohl Mensch als auch Maschine zu oft unnötigen Kontakt mit der "Gurke" bekommen.
Man liest ja so viel über Viren und Würmer, die sich rasend schnell verbreiten.
Und ich habe wirklich keine Lust tagelang nicht mehr vom Klo zu kommen.
;D
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Ich habe mir schon Standardantworten auf die üblichen Fragen zurecht gelegt:
"Warum hast Du denn einen Mac?" - "Ein Windows-Computer ist mir zu teuer und es gibt nur wenig Software"
"Welchen Viren-Scanner benutzt Du?" - "Was sind Viren?"
"Woher kriegst Du denn Mac-Software?" - "Vom Händler, Hersteller oder Autor"
"Nein, ich meine, woher kriegst Du die Raubkopien?" - "Klaust Du auch sonst, was Du Dir zulegst, also Lebensmittel, Auto, Fernseher usw.?"
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Das mit der Virenanfälligkeit, oder besser "Nicht-Virenanfälligkeit" ist eigentlich das einzige Argument, was DOSen-Jünger halbwegs zulassen. Aber selbst da kommt automatisch: "Weil sich keiner die Mühe macht, für eine solch unbedeutende Plattform Viren zu programmieren!"
Ich antworte dann immer: "Ist mir egal warum mein Mac virenfrei ist, Hauptsache er ist es. Immer!"
Ich habe aber meine "Bekehrungsversuche" eingestellt.
Ich hatte mich mit einem Freund deswegen in den Haaren. Der hat völlig aggressiv und heftig reagiert.
"Warum müssen Mac-User die anderen ständig missionieren?", oder "Seit ihr alle eine große Sekte?".
Ich lasse es jetzt.
Ich warte jetzt auf den Tag, an dem es im "DOSen-Viren-Lager" richtig rumpelt.
So richtig rumpelt, daß mir alle Großfressen, auf Knien kriechend die Bude stürmen, mit der Bitte 'nen Ausdruck zu machen, 'ne Mail zu versenden oder 'ne CD zu brennen.
Ich glaube nicht, daß ich dann die Souverenität besitze, diese Wünsche, so ganz ohne bösen Kommentar zu erfüllen.
Vielleicht nehme ich sogar Geld.
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Natürlich nicht. Ein Umstieg auf ein anderes System ist immer mit ein wenig Umgewöhnung verbunden.
Was ich aber meinte: Dieser Versuch einer Umgewöhnung wird oft schon in den ersten Minuten abgebrochen, weil es nunmal etwas anders ist.
Ja, aber meistens, weil die Leute es generell überhaupt nicht mögen, vor dem Rechner zu sitzen.
Ich kenne doch die Klientel: Keine große Ahnung, man versteht oft genug nicht einmal das dahinter liegende Prinzip (etwa Ordnerstrukturen (!) oder Unterschied Web/Email/IM). Sondern man macht das nach, was einem in irgendeinem Kurs mal beigebracht wurde. Ich kenne mehr als einen, der sich die elementarsten Dinge aufschreiben muss. Also z.B.: "Datei, Einstellungen, XY, rechts oben klicken". So wie wir es in Foren halt auch erklären, aber die brauchen das immer. Man merkt sich eben nicht, was man sowieso ungern macht. Ich behaupte fürderhin, das einfachste Tastenkürzel wie Strg-C von 80% der Benutzer nie oder fast nie benutzt werden. Usw.
Das ist wie bei Kindern und Orientierungsstümpern (wie mir, teilweise), die den Weg nach Hause auswendig lernen und schnell in Panik geraten, wenn sie einmal die falsche Abzweigung genommen haben.
Insofern kann ich die Leute verstehen, daß sie das total abschreckt, wenn der Schließen-Knopf links ist und er (so was aber auch!) nicht das Programm beendet.
Da muss man sie zart bei der Hand nehmen, aber auch das bringt eher selten etwas. Das beste ist Entmündigung. PC wegnehmen und Mac hinstellen. ;D
Es findet überhaupt kein ernsthafter Versuch statt. Gerade diese "Probleme", die in den ersten Minuten auftreten, sind ja sehr schnell überwunden und gar nicht mal die eigentlichen Umgewöhnungssachen. Und gerade von diesen Leuten kommt dann "Der Umstieg ist schwierig" "Mac/Linux ist kompliziert" "Windows ist alles einfacher", obwohl die _nie_ wirklich den Umstieg probiert haben. Gerade dieses "Windows ist einfacher" liegt nur an einer jahrelangen Gewöhnung.
Ja, klar. Diese Kommentare nerven natürlich ganz gewaltig. Eigentlich müssten sie sagen: "Kann ich nicht nutzen, denn ich bin total unflexibel und wenn das @-Zeichen woanders ist, lerne ich das in diesem Leben nicht mehr."
Generell halte ich es mittlerweile auch so: Ich töne nicht mehr so laut. Weiß eh jeder, daß ich zufriedener Mac-Nutzer bin. ;)
Und wenn eine/r erwähnt "Ich brauche einen neuen Laptop" sage ich halt "Warum keinen Mac?" und wenn angeblockt wird, lasse ich es. Nerven tut mich nur, wenn erst lange nach Rat gefragt wird und am Ende, so wie Dale habe ich es auch schon erlebt, dann ein Billigding anschleppen und sich am Ende noch ärgern oder gar, eigentlich eine Frechheit, nach Problemlösungen fragen!
Naja. Mittlerweile nehme ich es mit Humor bzw. mache es wie Flieger und wende mich interessanteren Gesprächen zu.
Das Zitat ist authentisch, von Tom Clancy.
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Also ich finde Windows geil. 30% meines Jobs würden ohne Windows wegfallen. Die meisten Magazine würden eingehen, und ich könnte nie mehr Covers machen mit Headlines wie: 100 Tricks Windows schneller zu machen. Geheim: Die undokumentierten Funktionen. Alle Virenscanner im Vergleich. Troubleshooting Windows: Wenn der Drucker mal nicht will etc. etc. etc.
Ehrlich. Ich brauch Windows.
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Ehrlich. Ich brauch Windows.
Da bist Du nicht der Einzige. Man denke an die "Systembetreuer"...
Nur, ob es volkswirtschaftlich auch positiv ist, daß so ein System den Markt beherrscht, sie mal dahingestellt. :)
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Ich habe aber meine "Bekehrungsversuche" eingestellt.
Ich hatte mich mit einem Freund deswegen in den Haaren. Der hat völlig aggressiv und heftig reagiert.
"Warum müssen Mac-User die anderen ständig missionieren?", oder "Seit ihr alle eine große Sekte?".
Ich lasse es jetzt.
Ach das ist ja interessant, geht das also anderen auch so, das Leute plötzlich extrem aggressiv werden, nur wenn man ihnen mal etwas über den Mac erzählen will?!
Ich hab mal mit einem in einer Kneipe darüber gesprochen, da er zum Mac wechseln wollte, nach einer viertel Stunde haben sich noch drei Windows-"Fanatiker" mit eingemischt. Was soll ich sagen, das hatte dann nichts mehr mit reden zu tuen, sondern erinnerte mich sehr stark an rumschreien :)
das war mir eine Lehre, ich hab das aufgegeben wenn zuviel Win"Profis" anwesend sind, das geht nie gut! Grinsend daneben sitzen und zuhören
wie sie sich über ihren neuesten Probs mit ihren Win-Rechner unterhalten ist viel schöner ;D.. und ich freu mich dann das ich im Grunde genommen ja viel mehr Freizeit hab, in der ich meinen Rechner auch nutzen kann ;)
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Ich kenne doch die Klientel: Keine große Ahnung, man versteht oft genug nicht einmal das dahinter liegende Prinzip (etwa Ordnerstrukturen (!) oder Unterschied Web/Email/IM). Sondern man macht das nach, was einem in irgendeinem Kurs mal beigebracht wurde. Ich kenne mehr als einen, der sich die elementarsten Dinge aufschreiben muss. Also z.B.: "Datei, Einstellungen, XY, rechts oben klicken".
Oh, ja. Gerade so etwas wird in den Kursen immer gelehrt und unterstützt. Dann kann man nach dem nächsten Programmupdate wieder einen neuen Kurs verkaufen...
Also ich habe in meinen Kursen immer versucht, so etwas zu vermeiden. Meine Betonung lag immer auf das Erlernen des Prinzips und der Übertragbarkeit des Gelernten. Dadurch konnte man zwar weniger erklären, dafür sitzt das dann besser und die Leute haben langfristig mehr davon.
Ich behaupte fürderhin, das einfachste Tastenkürzel wie Strg-C von 80% der Benutzer nie oder fast nie benutzt werden.
_Das_ brauchst Du nicht behaupten, das ist Tatsache. Oft auch schon, weil sie es gar nicht wissen. Was glaubst Du wie gestandene Windows-"Experten" immer staunen, wenn ich Alt-Tab an ihrem Computer benutze. "Was ist das denn?"
Nerven tut mich nur, wenn erst lange nach Rat gefragt wird und am Ende, so wie Dale habe ich es auch schon erlebt, dann ein Billigding anschleppen und sich am Ende noch ärgern oder gar, eigentlich eine Frechheit, nach Problemlösungen fragen!
Nun ja, es kann bei meinen Beratungen auch rauskommen, daß ein Windows-Rechner empfohlen wird. Ist aber extrem selten. ;)
Bei Problemlösungen für Windows halte ich mich zurück, wenn es nicht eine wirklich super-nette Person ist, die nix dafür kann...
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Nur mal so als Beispiel zum Workflow auf dem Mac.
Wir waren im Sommer 3 Wochen auf Bornholm.
Sohn (15) hat mit Digitknipse Fotos und Videoclips erstellt.
Während und nach dem Urlaub hat er ein 1,5 h Projekt in iMovie erstellt.
Mit Musik, Effekten, Titel, Abspann usw.
1) Kannte iMovie vorher nicht.
2) Ohne Handbuch gearbeitet.
3) PB 15" welches ja so untauglich ist lt. WIN user, hat alles gemacht.
4) Keiner Abstürze, Fehler usw..
D.h. er konnte sich voll auf die Projektarbeit konzentrieren.
Mittlerweise ist er fit und erstellt solche kürzeren oder auch löngeren iMovie Projekte quasi nebenher.
Also sehr effektiv um seine Kreativität umzusetzen.
Das nenne ich optimales Arbeiten.
Ob das alles so optimal auch für Neulinge auf WIN Rechnern geht, vermag ich nicht zu beurteilen. Auf Grund meiner täglichen Erfahrung mit PC's in der Firma, bin ich da aber eher skeptisch
Jochen
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Ach das ist ja interessant, geht das also anderen auch so, das Leute plötzlich extrem aggressiv werden, nur wenn man ihnen mal etwas über den Mac erzählen will?!
Ist normal. Dem durchschnittlichen Win-User wird es irgendwann peinlich, daß er sich fürher nicht richtig informiert hatte und muß das ja irgendwie überspielen.
Ne, ich dreh den Spieß mittlerweile um. Wenn ich in solch eine Diskussion reingezogen werde (Warum benutzt Du kein Windows?), dann kommen die üblichen Vorurteile von mir, nur anders rum. "Windows-PC zu teuer, nur wenig Windows-Software, ist kompliziert zu bedienen, meine Software gibt's nicht für Windows, warum willst Du mich missionieren..."
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Ob das alles so optimal auch für Neulinge auf WIN Rechnern geht, vermag ich nicht zu beurteilen. Auf Grund meiner täglichen Erfahrung mit PC's in der Firma, bin ich da aber eher skeptisch
Ich hatte hier ja in einem Parallelthread von einem Filmprojekt einiger Jugendlicher berichtet. Und ja, es geht bei weitem nicht so problemlos wie auf dem Mac. Die Videosoftware stellt sich gerne aus unbekannten Gründen quer, man muß auf Übergänge aus unbekannten Gründen verzichten, d.h. man lernt daraus auch nciht für zukünftige Arbeiten... Das ist dann immer ein Trial&Error-Spiel.
Und nein, das ist kein Einzelfall. Mein Vater ist in einer Senioren-Computerrunde, in der sich auch einige mit Videoschnitt beschäftigen (er als einziger Mac-User). Die beschriebenen Probleme mit Pinnacle 9 sind dort an der Tagesordnung. Als Pinnacle 10 rauskam, ließ es sich bei vielen noch nicht mal ohne Absturz starten. Erst mit dem ersten Patch ließ es sich zwar starten, aber von Arbeiten war da immer noch nicht die Rede...