Apfelinsel
Talk => Thema gestartet von: MacFlieger am Mai 11, 2007, 08:37:23
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(Nein,warlord, keine Angst. Kein weiterer Thread über Modellflugzeuge und Flugsicherheit. ;D ;D ;D )
Ist jemand von Euch in letzter Zeit mit kleinen Kindern geflogen? Und gab es da Probleme bei dieser Regelung mit den Flüssigkeitsbehältern?
Ich farge deshalb, weil ich demnächst ja auch fliegen werde und unser Kleinster trinkt halt mit einem Schnabelaufsatz verdünnten Saft aus einer NUK-Flasche. Die kleinste Flasche fasst ca. 180ml und darf daher selbst leer eigentlich nicht im Handgepäck mitgenommen werden. Und für den größeren würde ich auch gerne seinen Trinkbecher mitnehmen (ca. 200ml).
Die offizielle Regelung vom Auswärtigen Amt sagt: Gefässe (auch leer) mit max. 100ml Volumen, max. 1l Gesamtvolumen pro Person. Ausnahmen für Babies und Kleinkinder: Babynahrung,-brei und -säfte.
Laut Anruf beim Flughafen ist Saft aber auch nicht erlaubt, seufz.
Im Prinzip will ich nur ein Gefäß mit verdünntem Saft für den Kleinen und ein leeres Gefäß für den Größeren, der kann auch die im Flugzeug angebotenen Sachen trinken.
Ich sehe mich schon am Flughafen mit denen streiten, was denn das Auswärtige Amt erlaubt und was nicht. Naja, die haben die Wahl zwischen Trinkbecher mit Saft erlauben oder Pilot verfehlt die Landebahn, weil zwei schreiende Kinder dem die Nerven geraubt haben. Wir sitzen nämlich ganz vorne direkt hinter ihm und nein, so schalldicht können keine Türen sein. :)
Im Ernst: Wie sind eure Erfahrungen mit den Kontrollen?
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wieso kaufst Du den Saft nicht einfach im Duti-Free-Shop auf dem Flughafen?
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Es geht weniger um den Saft als die Gefäße. Auch leere Gefäße mit mehr als 100ml Volumen sind nicht erlaubt. Und der kleine kann bisher nur aus seiner Flasche trinken, der Größere zur Not auch mit Strohhalm oder Becher, wobei eben sein Becher auch unkomplizierter ist, gerade wenn es im Flugzeug mal wackelt.
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Bist Du Dir da sicher? Die Schweiz hat eigentlich auch die Regeln der EU übernommen und die FAQ Seite des Flughafens Zürich sagt:
Kann ich leere Flaschen mitnehmen?
Natürlich: Leere Behältnisse (auch über 100 ml) sind erlaubt.
Kann ich leere Flaschen mitnehmen, hinter der Passkontrolle bzw. Sicherheitskontrolle mit Hahnenwasser füllen und ins Flugzeug mitnehmen?
Wasser vom Hahn hinter der Sicherheitskontrolle können Sie mitnehmen.
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Lauf Website Flughafen Paderborn:
Danach dürfen die Fluggäste auf allen Verkehrsflughäfen der Europäischen Union seit dem 06. November 2006 nur Flüssigkeiten, Gels, Lotionen, Cremes o.ä. in Einzelbehältnissen mit einem Fassungsvermögen von nicht mehr als 100 Millilitern pro Einzelbehältnis mit sich führen.
Bei der Bestimmung der Einzelbehältnisse ist nicht der tatsächliche Inhalt, sondern das Verpackungsvolumen entscheidend. So darf eine halbvolle 175 ml Körperlotion nicht im Handgepäck mitgenommen werden.
Laut Website Auswärtigem Amt:
Die einzelnen Flüssigkeitsbehälter dürfen ein Fassungsvermögen von höchstens 100 ml haben.
Das einzelne Behältnis darf nicht größer als 100 ml sein.
Erlaubt ist laut Auswärtigem Amt:
Babynahrung, -milch oder –saft als Reisenahrung für mitreisende Babys oder Kleinkinder
D.h. eigentlich kein Problem, aber weil da gerade wieder einmal bei den unterschiedlichen Stellen wohl unterschiedliche Infos vorliegen (Flughafen Münster: "Nein, kein Saft für Kleinkinder") könnte es mal wieder zu unnötigen Diskussionen kommen. Deshalb frage ich ja nach Erfahrungen. Evtl. sollte ich gleich einen Ausdruck der Vorschriften des Auswärtigen Amtes mitnehmen.
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ich denke mal, dass man eben größere Flaschen oder Dosen durchaus als Waffe nutzen kann.
So denke ich gerade an den Knastprügel ---> 10 Coladosen in einer Stofftasche – eine Waffe, mit der man durchaus jemanden töten kann…
Ich würde einfach eine kleinere Schnabeltasse mitnehmen und öfters mal nachfüllen.
Der Kleine wirds schon überleben ;)
<Nachtrag:> ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass es möglicherweise eine geeignetere Tasse dort im Laden zu kaufen gibt.
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Tja, letztlich wird es dann wohl sowieso vom spezifischen Sicherheitsmenschen abhängen, auf den man trifft. :-\
In dem Zusammenhang darf man wohl auch mal erwähnen, dass, obwohl man hier in Europa die USA immer als die grossen Panikmacher darstellt, die diesbezüglichen US Vorschriften durchaus sinn- und massvoller sind, als jene der EU:
http://www.tsa.gov/press/happenings/9-25_updated_passenger_guidance.shtm
Und die dort erlaubten Ausnahmen bringen einen mitunter gar zum Grinsen:
including KY jelly
;D
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Ihr mißversteht mich da etwas. ;)
Es ist völlig klar, dass man normalerweise nur Gefäße bis 100ml mitnehmen darf, aber Babynahrung/-brei/-saft von dieser Regelung ausgenommen sind. Das steht ganz deutlich beim Auswärtigen Amt. Also im Prinzip keine Schwierigkeit.
Mein Frage zielte nach Erfahrungen im realen Leben, weil eben die Leute teilweise falsch informiert sind und da eine unnötige Diskussion entstehen könnte. Quasi "Recht haben"<->"Recht bekommen".
Zumindestens die Hotline vom Flughafen Münster war schon mal falsch informiert.
Ich würde einfach eine kleinere Schnabeltasse mitnehmen und öfters mal nachfüllen.
Der Kleine wirds schon überleben ;)
Sicher, aber so kleine Schnabeltassen gibt's gar nicht. 100ml ist echt klein. Aber das ist ja auch nicht die eigentliche Frage, s.o., denn größere Gefäße für Babysaft sind ja erlaubt.
Tja, letztlich wird es dann wohl sowieso vom spezifischen Sicherheitsmenschen abhängen, auf den man trifft. :-\
Das befürchte ich. Daher ja meine Frage nach unrepräsentativen Erfahrungen.
Um doch zu den Modellflugzeugen zu kommen ;D , ich habe vor einigen Jahren immer ein Flugzeug als Handgepäck mitgenommen. Da hing es stark vom Sicherheitsmenschen ab, ob man sofort durch konnte, das erklären musste oder erst noch ein Vorgesetzter hinzugezogen wurde. Im Endeffekt hat es immer funktioniert. Obwohl die Kiste größer als das offizielle Mass für Handgepäck war.
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Ihr mißversteht mich da etwas. ;)
Es ist völlig klar, dass man normalerweise nur Gefäße bis 100ml mitnehmen darf, aber Babynahrung/-brei/-saft von dieser Regelung ausgenommen sind. Das steht ganz deutlich beim Auswärtigen Amt. Also im Prinzip keine Schwierigkeit.
Mit Babynahrung habe ich keine direkte Erfahrung machen können, aber eine junge Mutter hat mir versichert das sie ohne Probleme damit fliegen konnte.
Ich habe mit der Flugsicherheit weniger Glück, und muss (fast) jedes zweite mal sogar meine Schuhe ausziehen. Der Duft von Anarchie scheint wohl an mir zu haften. ;)
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Ob in der Flasche Saft oder irgendeine Spezialnahrung drin ist, ist doch egal. Ich habe zwar keine eigenen Erfahrungen, aber ich habe in München schon gesehen, daß eine Mutter mit drei Kindern allerlei Behälter reinbrachte, da war auch Saft dabei. Das war im Januar, also nach Eintreten der neuen Bestimmungen.
Klar, wenn die das am Flughafen sagen, wäre ich jetzt auch unsicher. Echt blöd!
Kann mir aber nicht ganz vorstellen, daß sich ein Kontrolleur dieser Tatsache verweigert. Das haben die doch jeden Tag und ob nun Saft oder was milchiges...
Tja, ich weiß, eine Hilfe ist dieser Beitrag auch nicht. :-[
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Ich habe zwar keine Erfahrung bei Reisen mit dem Flugzeug mit eigenen Kindern (mangels Kindern ;)) aber falls es um den Teil der "Waffe" geht, kann ich folgendes berichten:
Ich trage immer einen großen Kletterkarabiner (ca. 10cm lang) mit mir rum, dazu mehrere Ketten, an denen Geldbeutel, Taschenmesser und Schlüssel befestigt sind. Das letzte mal bin ich in die USA 2002 geflogen, dann 2003, 2004 und 2006 nach London, Berlin und Frankreich (über London z.B.). Jeweils von Bremen, Frankfurt-Hahn und Hamburg-Lübeck aus. In keinem der Fälle musste ich irgendwas abgeben, außer meine Nagelschere, die ich zufällig noch im Handgepäck drin hatte. Mein Taschenmesser ist ein kleines Victorinox mit einer KLingenlänge von 3-3,5 cm, also in etwa so lang wie ein normaler Schlüssel. Zusätzlich hatte ich eigentlich immer eine Wasserflasche mit 500-1500 ml im Gepäck. Das einzige, was mir jedes Mal passiert ist, dass ich jedes mal was aus der Flasche trinken musste, um zu beweisen, dass ich keine gefährlichen Flüssigkeiten mitnehme.
Ich würde die Schnabeltasse einfach mitnehmen. Vor der Sicherheitskontrolle dem Kleinen einfach die Tasse in die Hand geben und ihn das Ding tragen lassen. Gibt es dann Diskussion ihm einfach die Tasse richtig "wegnehmen", so dass er anfängt zu schreien. Ihm dann das Teil natürlich nicht zurückgeben sondern schön schreien lassen. Sowas hilft ungemein bei der Problembewältigung mit Sicherheitsbeamten, da die häufig besonders viel Interesse an zwei schreienden Kindern haben, weil sie ihre "Lieblingstasse/-becher" nicht mit in das Flugzeug nehmen dürfen. Ich bin mir auch recht sicher, dass die Flugbegleiterinnen den Kindern die Tassen auch nicht wegnehmen, vorausesetzt die beiden stellen sich dann auch entsprechend an (sprich schreien und Stress erzeugen), denn die wollen auch nur ungerne einen Flug lang schreiende Kinder haben, denn davon fühlen sich andere Leute nur belästigt. Wenn du damit dann kein Problem hast, dass deine Kinder eben schreien, sollte das schon irgendwie funktionieren. So habe ich es zumindest bisher erlebt. Natürlich garantiere ich für nichts aber ich hoffe mal, dass du das irgendwie hin bekommst. Die meißten Beamten sind sehr umgänglich, vor allem wenn eine lange Schlange an der Sicherheitskontrolle ist ;).
Sollte diese "Anleitung" "nicht legal" sein, bitte ich einen Mod diese entsprechend zu editieren.
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ist es denn ein internationaler Flug?
möglicherweise sogar in ein Schurkenstaat (Iran, Irak, Nordkorea, USA, Russland, etc)
@ Locusta
Wir züchten uns ein Schreikind ;D
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Locusta:
Legal, denke schon... :)
Nur gelten seit 6.November 2006 neue Bestimmungen und seither wirst Du keine so große Wasserflasche mehr mitnehmen können. Nichts größer als 100 ml und insgesamt nur ein Liter.
Ausnahmen nur für Kinder und bei Medikamenten oder speziellen medizinischen Bedürfnissen.
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Lange Stillen hat wohl doch Vorteile. Aber bei dem betroffenen großen Kind kommt das ja nicht mehr in Frage.
Bitte darum, die Erfahrungen mit der Tasse (die ich wahrscheinlich auch einfach ersttmal mitnehmen würde) zu posten...
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Lange Stillen hat wohl doch Vorteile. Aber bei dem betroffenen großen Kind kommt das ja nicht mehr in Frage.
Auch bei dem Kleinen (knapp 11 Monate) mit 4 rasiermesserscharfen Schneidezähnen würdest Du nicht mehr stillen wollen. ;D
Beide wurden normal gestillt, aber relativ schnell zeigten die auch Interesse an normalem Essen. Beide haben aber dann auch im 9.-10. Monat aufgehört, Babybreie oder Mahlzeiten zu essen und bekommen seither das gleiche, was auch sonst auf dem Tisch steht. Zum Glück ziemlich unproblematisch, aber verfressen...
Klar, die Ergebnisse werde ich dann berichten.
@Locusta: So ein schreiendes Kind kann schon nicht nur nervig, sondern auch gesundheitsschädlich sein. Die entwickeln eine Lautstärke, die man so kleinen Wesen kaum zutraut. Man bekommt nicht nur auf Metal-Konzerten direkt neben der Box ein Klingeln im Ohr... Und die haben eine Ausdauer, die erstaunlich ist.
Ich denke auch, dass die meisten Leute dort, vernünftigen Argumenten zugänglich sind, siehe auch meine Erfahrungen mit Modellflugzeugen. Das Schreien kann man dann ja als letztes Mittel einplanen. :)
@tertinator: Nein, nein, ein ganz normaler spießiger Flug nach Spanien. Völlig harmlos.
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Wir haben auch den ersten Zahn, jetzt nach recht genau 6 Monaten. Ich wurde auch schon in den Hals gebissen. :)
Das Zahnen sorgte jetzt auch mal für ne gehörige Portion Schlafentzug. Aber ich war ja grad einige Tage in Wien auf einer recht stressigen Dienstreise - ausschlafen konnte ich dort jedoch besser ;D
Essen gibt es auch schon seit geraumer Zeit - aber eben noch Brei etc.
Die Lautstärke - was hast gesagt?!
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Wir haben auch den ersten Zahn, jetzt nach recht genau 6 Monaten. Ich wurde auch schon in den Hals gebissen. :)
Oh, Ihr habt einen Vampir? :o ;)
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Wir haben auch den ersten Zahn, jetzt nach recht genau 6 Monaten. Ich wurde auch schon in den Hals gebissen. :)
Oh, Ihr habt einen Vampir? :o ;)
Ja, das heisst bei uns ja Vampirin ;D, und mit nur einem unteren Zahn. Den bemerkt man aber schon...
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Und diese Zähne sind am Anfang, wenn sie sich noch nicht abgenutzt/abgeschliffen haben, oben auch nicht glatt (wie später Schneidezähne), sondern mit Spitzen versehen, wie bei einer kleinen Säge. Die sind dann verdammt scharf und die machen da hemmungslosen Gebrauch von.
Mit Zahnen ist aktuell etwas Ruhe, ansonsten gehört das wirklich schon in den Bereich Folter (Schlafentzug). Also doch kleine Terroristen, der Schäuble hat Recht!
Wie wäre es bei der Kontrolle mit:
"Ich habe ein Baby mit 4 Zähnen und werde Gebrauch davon machen..." ;D ;D ;D
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@Locusta: So ein schreiendes Kind kann schon nicht nur nervig, sondern auch gesundheitsschädlich sein. Die entwickeln eine Lautstärke, die man so kleinen Wesen kaum zutraut. Man bekommt nicht nur auf Metal-Konzerten direkt neben der Box ein Klingeln im Ohr... Und die haben eine Ausdauer, die erstaunlich ist.
Ich denke auch, dass die meisten Leute dort, vernünftigen Argumenten zugänglich sind, siehe auch meine Erfahrungen mit Modellflugzeugen. Das Schreien kann man dann ja als letztes Mittel einplanen. :)
Also das mit der Lautstärke wusste ich und war mir klar. Besonders wenn ein Kind besonders hochtönig schreit, dann schädigt sowas ganz schnell das Gehör. Ich würde es auch erstmal mit "Überreden" versuchen und wenn die dann eben nicht wollen, nimmt man dem Kleinen eben die Tasse weg und macht dann eine Szene (bzw. lässt eine machen ;)). Vielleicht kann man so dann das ganze beschleunigen. Ansonsten hilft nett lächeln und hilflos aussehen. Dann kommt irgendwann der Obervorsteher und sieht sich das Ding an und wird dann vermutlich sagen: "Ja, der Kleine darf seine Tasse mitnehmen".
Nur gelten seit 6.November 2006 neue Bestimmungen und seither wirst Du keine so große Wasserflasche mehr mitnehmen können. Nichts größer als 100 ml und insgesamt nur ein Liter.
Ausnahmen nur für Kinder und bei Medikamenten oder speziellen medizinischen Bedürfnissen.
Da habe ich ja dann richtig Glück gehabt. Ich bin Ende Okt. von London aus zurück geflogen. Wobei ich mich frage, was das für einen Effekt haben soll mit der Beschränkung auf 10x 100ml. Soll das sein, weil angeblich nichts explosives ein größeres Fassungsvolumen von 100 mL hat, bzw. eine Explosion von 100 mL von Stoff X nicht genug Schaden anrichtet um das Flugzeug zu zerstören?
Davon abgesehen sind 100 mL echt wirklich bedeutend zu wenig Flüssigkeit um das anständig trinken zu können. Meine Gläser haben 170 mL und das finde ich schon zu wenig. Manchmal frage ich mich ob hinter der Schikane auch ein Sinn versteckt ist oder ob es einfach nur zur Unterdrückung der Bevölkerung dient (s. z.B. Modellflugverbot bei Fußball-WM)...
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Wobei ich mich frage, was das für einen Effekt haben soll mit der Beschränkung auf 10x 100ml. Soll das sein, weil angeblich nichts explosives ein größeres Fassungsvolumen von 100 mL hat, bzw. eine Explosion von 100 mL von Stoff X nicht genug Schaden anrichtet um das Flugzeug zu zerstören?
Vermutlich. Wobei die Beschränkung größerer Gefäße dann vielleicht auch verhindern soll, dass man aus mehreren Gläsern mehr als 100ml zusammenschüttet. Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass man auch einfach mehrere 100ml-Gefäße zusammen zur Explosion bringen kann bzw. eine Explosion eines 100ml-Gefässes an der Kabinenwand auch schon ausreicht. Naja....
Vorschriften und Realität, siehe auch meine Erfahrungen zum Kinderreisepass.
(s. z.B. Modellflugverbot bei Fußball-WM)...
Oh, oh, warlord: Ich war es nicht. :-X
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Also die Lufthansa empfiehlt (http://www.lufthansa.com/online/portal/lh/de/info_and_services/travel_preparation?l=de&nodeid=1757510):
Diese Dinge sollten Sie an Bord mitnehmen, wenn Sie mit Kindern reisen: (...) Fläschchen und Schnuller
.
Dass das mit den Flüssigkeiten in London gar nicht geklappt hätte, ist wohl hinlänglich bekannt (kurze Zusammenfassung (http://www.theregister.co.uk/2006/08/17/flying_toilet_terror_labs/) auf The Register). Inzwischen gibt's von Bruce Schneier einen witzigen Wettbewerb (http://www.schneier.com/blog/archives/2007/04/announcing_seco.html): Schmiede einen Terrorplot mit den absurdesten Objekten/Substanzen, so dass diese verboten werden müssten! Der Eintrag ist zwar vom 1. April, aber trotzdem eine nette Idee. Dazu auch ein Cartoon (http://wondermark.com/d/220.html).
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Soviel ich weiß werden die Regeln auch demnächst (in politischen Sinne) wieder verändert, da man einige Ungereimtheiten durchaus bemerkt hat.
Hier (http://www.lufthansa.com/online/portal/lh/de/info_and_services/baggage?l=de&nodeid=1756025) hat der Kranich auch ein Video, in dem eine Mutter ein Nuckelflascherl dabei hat. Ist aber kein Saft drin... :)
Eine richtige Schnitzeljagd ist das, dabei wär's so einfach.
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Hallo MacFlieger, wie waren denn nun deine Erfahrungen mit den fliegenden Flüssigkeiten?
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Hallo MacFlieger, wie waren denn nun deine Erfahrungen mit den fliegenden Flüssigkeiten?
Das würde mich auch brennend interessieren. WB Flieger!
*t
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So, jetzt habe ich gerade ein paar Minuten Musse, um meine Erfahrungen zu schildern. Keine Angst, ich hatte das hier nicht vergessen.
Vorneweg: Es gab mit dem Saft keinerlei Probleme.
Hinflug von Paderborn nach Mallorca:
- Mitgenommen haben wir 2 volle 300ml durchsichtige NUK-Babyflaschen mit Schnabelaufsatz für den Kleinen und für den Grossen einen leeren Becher mit ca. 300ml und ein volle Alu-Trinkflasche mit ca. 500ml. Das ganze verpackt in der Wickeltasche bzw. einem Rucksack.
An Handgepäck hatten wir besagte Wickeltasche, besagten Rucksack und einen kleinen Kinderkoffer zum Hinterherziehen in erlaubter Handgepäckgrösse, der mit den ganzen Kuscheltieren und Spielzeugen prall gefüllt war. Durchsichtige Beutel mit weiteren Flüssigkeitsbehältern hatten wir nicht dabei. - In Paderborn muss man lustigerweise die aufzugebenden Koffer erst durch eine Röntgenuntersuchung schicken (ähnlich wie sonst beim Handgepäck), dann machen die einen Aufkleber über den Reissverschluss, damit nichts mehr verändert wird, und erst danach geht man zum Check-In und gibt die Koffer ab. Tja, nur haben unsere Koffer viele Reissverschlüsse, da noch einige kleine Seitenfächer da sind. Die haben einfach nur einen Reissverschluss überklebt. Wäre also kein Thema gewesen nachträglich Sachen in den Koffer zu geben. Klasse Sicherheit.
- In Düsseldorf konnte man den Kinderwagen mit bis zum Flugzeug nehmen und vor der Flugzeugtür stehen lassen, der wurde dann von dort in den Kofferraum verfrachtet. In Paderborn nicht. Dort muss man den Wagen zusammen mit den Koffern aufgeben und das Kind dann in vom Flughafen bereitgestellte Buggies mit defekten Gurten (Finn hat es nicht im Wagen gehalten) setzen. Zum Glück hatten wir auch eine Bauchtrage dabei. Da aber der Kinderwagen mit den Koffern aufgegeben werden muss, musste der auch durch die Röntgenanlage. Also mit dem Wagen zurück und wieder anstellen. Leider passte der Wagen auch zusammengeklappt nicht da durch. Die Leutchen am Schalter wurden schon nervös. Evtl. Terroristen mit Sprengstoff im Kinderwagen, die einen absichtlich grossen genommen haben? nach längerer Diskussion der Angestellten untereinander wurde eine Fachfrau gerufen, die den Wagen mit einem Teststreifen abwischte und diesen dann in den Hinterzimmern untersuchte (nach Sprengstoff, chemischen Kampfstoffen, keine Ahnung). Zum Glück wurde nichts entdeckt und der Kinderwagen durfte mit.
- Nun sollte der Kinderwagen mit auf das Band mit der Waage für die Koffer (kenne ich auch von keinem anderen Flughafen, dass der zu den 20 kg Freigepäck gehört). Passte natürlich nicht. Die fingen schon an zu hyperventilieren. Ich habe dann angeboten, den selber an der Waage vorbei, direkt auf das Förderband zu stellen. Blieb trotzdem an der nächsten Kurve hängen und wir mussten noch einmal händisch eingreifen. So was habe ich noch nicht erlebt.
- Unsere 4 Koffer hatten sowieso schon die absolute Grenze von 88 kg erreicht und die Angestellte daher etwas angefressen. Diesen Unsinn mit den 20 kg werde ich eh nie verstehen. Ich bin zusammen mit einem 30 kg Koffer immer noch wesentlich weniger Nutzlast (bezgl. Treibstoff) als so mancher andere Passagier ohne Koffer. Und bei den Kindern ist das ja noch stärker. Naja, ist halt so.
- Bei der Kontrolle des Handgepäcks haben wir einfach die Taschen mit den Flaschen darin zur Untersuchung gegeben ohne das zu erwähnen. Keinerlei Beanstandung. Eigentlich müssten die die Flaschen ja gesehen haben, aber trotzdem kam noch nicht einmal die Rückfrage, was da denn drin wäre. Auch der Koffer mit den Spielsachen enthielt einiges, was zum einen in der Durchleuchtung nicht unbedingt leicht von einem Messer zu unterscheiden ist und zum anderen auch sicherlich besser als Waffe taugt, als so manches verbotene Teil (Nagelfeile etc.). "Achtung, ich habe hier einen Gabelbagger und ich werde ihn gebrauchen!" ;D
Rückflug von Mallorca nach Paderborn:
- Wir hatten das gleiche Handgepäck und diesmal aus Versehen auch eine Plastikflasche mit selbst abgefülltem Cola/Fanta-Gemisch im Rucksack.
- Beim Koffer abgeben streikte die Waage. Unser erster Koffer hatte angeblich 140 kg. Und auch die andern mit bis zu 300 kg stemmte ich problemlos mit einer Hand. :) War kein Problem. Die Frau meinte, die Waage würde schon den ganzen Tag spinnen und eine Gewichtskontrolle fand daher nicht statt.
- Den Kinderwagen durften wir mit bis zum Flugzeug nehmen und der wurde auch nicht beim Gesamtgewicht hinzugerechnet.
- Bei der Kontrolle des Handgepäcks mussten wir alle Metallteile vom Körper entfernen (inklusive Gürtel) und auch alle Flüssigkeiten aus dem Handgepäck offen in die bereit gestellten Schalen legen. Von einer Begrenzung der Menge oder Plastikbeuteln oder so, war nicht die Rede. Wie auch vorher ging alles problemlos durch. Der Kinderwagen ging dort ebenfalls problemlos durchs Röntgengerät, das Kind wurde vom Sicherheitsbeamten am Metalldetektor vorbeigetragen.
Fazit: Diese ganzen Vorschriften sind eh für die Katz, weil sich selbst in D das Sicherheitspersonal nicht so dran hält. Dafür dann teilweise idiotische andere Vorschriften. Und um Waffen o.ä. in Flugzeug zu schmuggeln haben sich da auch genügend Lücken aufgetan.
Ach ja: beim Check-In in Paderborn brauchten wir nur die Personalausweise der Erwachsenen vorzeigen, in Mallorca auch die Ausweise der Kinder.
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Ein Freund von mir ist, einige Monate nach dem 11.09., von München nach Mailand geflogen.
Im Handgepäck hatte er eine Schieblehre.
Wer die Teile kennt, dem ist klar, daß die eine ganz wunderbare Waffe sein können.
Beim Durchleuchten viel das Teil einem Sicherheitsmenschen auf.
Er nahm die Schieblehre heraus, sah sie sich an und fragte seine Kollegin was das denn sei.
"Des is a Schieblehrl, is in Oordnung!"antwortete die.
Die Schieblehre war "on Board".
Von Frankfurt aus haben sie uns zuerst das Handgepäck durchleuchtet, dann hatten wir 30 Minuten Zeit, alles was wir wollten vom Koffer ins Handgepäck zurück zu packen, dann wurde der Koffer durchleuchtet und aufgegeben.....
Wenn ich mir nun noch überlege, wie egal den Irren ihr eigenes Leben ist.....
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Eben auch eine kleine Episode zum Thema Sicherheit auf Flughäfen erlebt:
Unsereiner arbeitet ja auf einem Flughafen. Auf diesem Flughafen wurden im Verlauf der letzten Monate viel in "Sicherheit" investiert und das ganze Gelände ringartig in ansteiegend sensitive Sicherheitszonen eingeteilt, jeweils geteilt durch guantanamoartige Zäune. An den Übergängen der Zonen jeweils Wachpersonal, das die zirkulierenden Personen kontrolliert. Diese Übergänge zur innersten Zone erinnern etwas an Checkpoint Charlie und sind gar mit Fahrzeug-Röntgenanlagen ausgerüstet. Als Mitarbeiter, der öfter mal auf dem Flughafengelände unterwegs sein muss, passiert man am Tag also mitunter x-mal solche Personenfilter. Natürlich jedesmal mit Kontrolle, auch wenn man eben erst schonmal durchging. Kurz, einfach unglaublich mühsam.
Vorhin nun Feueralarm in unserem Gebäude. Na ja, das kommt öfters mal vor. Und seit wir mal einen Fisch eingefangen haben, weil wir deratige Alarme auf die leichte Schulter nahmen, folgen wir den Sicherheitsvorschriften: Evakuation des Gebäudes. Etwas genervt stehen wir also draussen im Regen. Nach kurzer Zeit sehen wir, wie sich die Feuerwehr in der innersten Zone, in welcher sie stationiert ist, nähert. Unser Gebäude steht in der nächsten Zone, die Zonengrenze etwa 100m vom Gebäude entfernt. Der Feuwehrwagen hält an einem unbemannten verschlossenen Sicherheitstor. Minutenlanges hantieren am Tor. Offensichtlich nicht aufzukriegen. Der Feuerwehrwagen kehrt um. Nach einiger Zeit kommen zwei Feuerwehrleute aus einer anderen Richtung angerannt und versuchen sich an einem anderen Tor. Nach etwa zwei Minuten gelingt es ihnen, jenes zu öffnen und (unter Buh-Rufen) bis zu uns vorzudringen (ohne Material). Glücklicherweise war es auch diesmal nur ein qualmender Aschenbecher, der den Alarm ausgelöst hat. Für einen Ernstfall ist diese Episode aber sehr ermutigend....
Soviel zum Thema Sicherheit. Enormer Aufwand für vermeintliche höhere Sicherheit. Das einzige was man erreicht, ist letztlich weniger Sicherheit.
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Lieber in einem schweizer Feuer umgekommen als von bärtigen Muselmanen gekillt! ;D
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Genau genommen, wäre es dann ein französisches Feuer. :)
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Genau genommen, wäre es dann ein französisches Feuer. :)
Hauptsache ein christliches Feuer.
(nennt sich das dann "Fegefeuer")
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Gauloise?
Wieso wurde die Feuerwehr ausgebuht? Kann doch nichts dafür.
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Wieso wurde die Feuerwehr ausgebuht? Kann doch nichts dafür.
Das liess sich nicht beurteilen, ob und wie stark und allenfalls wie unmittelbar die Feuerwehr etwas dafür kann. Denkbar wäre z.B. dass sie einen notwendigen Schlüssel nicht dabei hatten. Zumindest müsste sie aber eigentlich sicherstellen können (und das auch entsprechend ausgetestet haben), dass sie in jeder Situation jeden Punkt des Flughafens auch erreichen kann.
Da spielten aber halt auch etwas schweizerisch-französische Animositäten hinein. Das ist etwas schwierig, das kurz auf den Punkt zu bringen.
Der Vorfall war im Schweizer Sektor. Für den ganzen Bereich Sicherheit und somit auch für die Feuerwehr ist auf dem ganzen Flughafen Frankreich zuständig, da der ganze Flughafen auf französischem Staatsgebiet liegt. Das Selbstverständnis, Handeln und Auftreten von Behörden in Frankreich und der Schweiz unterscheidet sich halt nicht unerheblich. Nicht wenige im Schweizer Sektor Arbeitende tun sich dann nicht immer leicht mit dem Auftreten des (teilweise nicht einmal des Deutschen mächtigen) im Schweizer Sektor tätigen französischen Sicherheitspersonals. Da ist man also schon etwas schlecht auf französisches Sicherheitspersonal zu sprechen, das auf seine etwas eigene Art EU-Direktiven bis zum Exzess umsetzt. Striktes Einhalten (in Paris) vordefinierter Standardroutinen scheint da gesundem Menschenverstand in jeder Situation vorzugehen.
Und dann wird man Zeuge von so einer Lachnummer, in welcher französisches Sicherheitspersonal strauchelt, weil ihm französisches Sicherheitspersonal Knüppel zwischen die Beine geworfen hat. Und das strauchelnde Personal ist jenes, das einen selbst schon gezwungen hat, strikte stupiden Standardroutinen zu folgen und das Gebäude bei jedem Feueralarm zu verlassen, auch wenn ganz offensichtlich nirgendwo ein Feuer oder Rauch zu sehen sind. So kommt es, dass man das noch etwas lächerlicher findet, als es womöglich ist.
Na ja, und wer da dann Ziel des Spotts der zwangsläufig versammelten Menge wird, ist ja wohl klar... Vor einer Verspottung durch eine Meute gibts halt keine rechtsgenügende Abklärung der Verschuldensfrage... ;)
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Aha, daß sind ja wirklich interessante Fakten. Hatte davon ehrlich gesagt keine Ahnung...
Jetzt wo Sarkozy regiert heißt's aber aufpassen, sonst schickt er den Gaddafi vorbei. ;)
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Ja, das hat ja den Anschein, als würdes es noch bürokratischeres Verhalten außerhalb Deutschlands zu geben. Wer hätte das gedacht!
...in welcher französisches Sicherheitspersonal strauchelt, weil ihm französisches Sicherheitspersonal Knüppel zwischen die Beine geworfen hat.
Muss es in einem fall nicht das "schweizer" Sicherheitspersonal heißen?
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Muss es in einem fall nicht das "schweizer" Sicherheitspersonal heißen?
Nope. Für die Sicherheit ist Frankreich zuständig. Sowohl im französischen wie im schweizerischen Teil.
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Sicherheitskontrollen an Flughäfen weitgehend wirkungslos:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/100991/
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Die Überschrift ist (wie so oft, nicht nur bei Heise) falsch. Niemand hat bewiesen, daß die Kontrollen weitgehend wirkungslos sind, auch im Artikel keine derartige Behauptung. Vielmehr geht es darum, daß die Wirksamkeit nicht bewiesen ist und es keine Anstrengungen gibt, sie zu messen.