Das hat viele Gründe, aber da wird hier über den Mindestlohn reden, im Falle der eines 45jährigen Bezugs eben dieses, ist doch nicht mehr zu erwarten, dass meinte ich.
Auch wenn er immer weiter politisiert wird, wird der Mindestlohn hierzulande von Gewerkschaften und Arbeitgebern verhandelt. Ich finde das an sich gut. Schließlich muss er wirtschaftlich umsetzbar sein.
Und zum Vergleich müsste man z.B. auch die deutschen Betriebsrenten addieren und andere in Österreich haben wir z.B. einen Einmaleffekt durch Erhöhung der Einzahler. Ein solcher Vergleich ist also schwierig, aber was halt schon auffällt, dass die Deutschen real viel früher in Rente gehen, als dass die die vollen Bezüge erhalten würden. Bei Männern fast vier Jahre, in denen nicht mehr eingezahlt wird sondern ausgezahlt. In der Regel sind die Bezüge gegen Ende des Arbeitslebens deutlich höher als am Anfang, ergeben also mehr Rentenpunkte. So war also auch die Heraufsetzung auf 67 de facto eine Rentenkürzung.
Seit Jahrzehnten wird uns gepredigt, dass die Beiträge nicht ausufern dürfen und wir selbst vorsorgen müssen. Mit Mindestlohn natürlich ein schlechter Witz. Das Problem ist klar ersichtlich.
Erstens steigt der Mindestlohn ja stetig. Die jetzige Steigerung ist sogar höher, als das was Gewerkschaften aushandelten in Tarifverhandlungen. Und wenn keiner den Mindestlohn mehr bezahlen kann oder will, werden es weniger Jobs und Arbeitslose zahlen gat nichts ein. Außerdem verweilen doch recht wenige Leute 45 Jahre im Mindestlohn.
Wie auch immer, ist ja klar dass die Rente wesentlich weniger ist als das Gehalt, und da der Mindestlohn schon keine großen Sprünge erlaubt kann man nicht mit besserer Rente rechnen, vielmehr ist erstaunlich was dann doch zusammenkommt.
Bei einem Mindestlohn von 15 Euro läge die Monatsrente nach 45 Jahren bei 1.136,02 Euro brutto. Nach Abzug von Kranken- und Pflegeversicherung blieben netto nur 999,70 Euro.