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Re: Was sonst nirgend reinpasst
Antwort #45: Mai 22, 2025, 23:18:44
Das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) erstellt derzeit den „Digitalen Zwilling Deutschland“, die das gesamte Bundesgebiet darstellen und ab 2027 als Verwaltungsplattform verfügbar sein soll. Dafür wird das Bundesgebiet mit Kleinflugzeugen abgeflogen und sogenannten Lidar-Daten gescannt, die dann detaillierte 3D-Abbildungen bilden, hochauflösend mit 40 Punkten pro Quadratmeter:
https://www.sueddeutsche.de/politik/3d-karte-nrw-sicherheitsrisiko-bundeswehr-li.3256131  (€)
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/geodaten-digitaler-zwilling-nrw-100.html
« Letzte Änderung: Mai 23, 2025, 15:24:30 von radneuerfinder »
Re: Was sonst nirgend reinpasst
Antwort #46: Mai 23, 2025, 14:46:45
Es ist unglaublich, was sich diese sogenannten Ämter erlauben.
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"Die menschliche Beziehung zur Welt hat etwas tief, initial Lädiertes." [J. Lacan]
Re: Was sonst nirgend reinpasst
Antwort #48: Juni 28, 2025, 12:50:11
Bei einem Mindestlohn von 15 Euro läge die Monatsrente nach 45 Jahren bei 1.136,02 Euro brutto. Nach Abzug von Kranken- und Pflegeversicherung blieben netto nur 999,70 Euro.

Die Schwelle der Armutsgefährdung liegt 2025 aber bei 1.380 Euro netto pro Monat. Um diese im Alter zu erreichen, wäre rechnerisch ein Mindestlohn von 21 Euro nötig. Dann läge die Rente nach 45 Jahren bei 1.590,32 Euro brutto oder 1.399,48 Euro netto.

https://www.telepolis.de/features/14-60-Euro-Mindestlohn-Nicht-genug-fuer-armutsfeste-Rente-10462864.html

Florian

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Re: Was sonst nirgend reinpasst
Antwort #49: Juni 28, 2025, 16:18:19
Erstens steigt der Mindestlohn ja stetig. Die jetzige Steigerung ist sogar höher, als das was Gewerkschaften aushandelten in Tarifverhandlungen.
Und wenn keiner den Mindestlohn mehr bezahlen kann oder will, werden es weniger Jobs und Arbeitslose zahlen gat nichts ein.  Außerdem verweilen doch recht wenige Leute 45 Jahre im Mindestlohn.

Wie auch immer, ist ja klar dass die Rente wesentlich weniger ist als das Gehalt, und da der Mindestlohn schon keine großen Sprünge erlaubt kann man nicht mit besserer Rente rechnen, vielmehr ist erstaunlich was dann doch zusammenkommt.
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"If music be the food of love, play on!”
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Re: Was sonst nirgend reinpasst
Antwort #50: Juni 29, 2025, 23:16:34
..., vielmehr ist erstaunlich was dann doch zusammenkommt.

Florian, kennst Du die Renten im europäischen Vergleich?
Erstaunlich ist doch auch, wie wenig hier in der BRD am Ende als Rente herauskommt.
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Florian

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Re: Was sonst nirgend reinpasst
Antwort #51: Gestern um 13:58:20
Das hat viele Gründe, aber da wird hier über den Mindestlohn reden, im Falle der eines 45jährigen Bezugs eben dieses, ist doch nicht mehr zu erwarten, dass meinte ich.

Auch wenn er immer weiter politisiert wird, wird der Mindestlohn hierzulande von Gewerkschaften und Arbeitgebern verhandelt. Ich finde das an sich gut. Schließlich muss er wirtschaftlich umsetzbar sein.

Und zum Vergleich müsste man z.B. auch die deutschen Betriebsrenten addieren und andere in Österreich haben wir z.B. einen Einmaleffekt durch Erhöhung der Einzahler. Ein solcher Vergleich ist also schwierig, aber was halt schon auffällt, dass die Deutschen real viel früher in Rente gehen, als dass die die vollen Bezüge erhalten würden. Bei Männern fast vier Jahre, in denen nicht mehr eingezahlt wird sondern ausgezahlt. In der Regel sind die Bezüge gegen Ende des Arbeitslebens deutlich höher als am Anfang, ergeben also mehr Rentenpunkte. So war also auch die Heraufsetzung auf 67 de facto eine Rentenkürzung.

Seit Jahrzehnten wird uns gepredigt, dass die Beiträge nicht ausufern dürfen und wir selbst vorsorgen müssen. Mit Mindestlohn natürlich ein schlechter Witz. Das Problem ist klar ersichtlich.
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Re: Was sonst nirgend reinpasst
Antwort #52: Heute um 11:34:02
Den Mindestlohn müssen die Normalverdiener bezahlen!