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Zusammenfassung

Autor: MacFlieger
Juni 05, 2006, 11:37:09
Ja, das ist auch nciht meine Welt.

Ich könnte natürlich das ganze auch einfach so installieren und gut. Wo kein Kläger, da kein Richter.
Aber so ist man doch auf der sicheren Seite.
Autor: Florian
Juni 05, 2006, 11:13:06
Ist dieses ganze Lizenzgeraffel kompliziert, oder was?

Ehrlich gesagt ist das schon eine Sache, die mir die ganze Arbeit verleiden würde. Da macht man ja leichter seine Steuererklärung...
Autor: MacFlieger
Juni 05, 2006, 10:58:48
OK, habe es nach einigen Stunden Recherche und rauchendem Kopf (habe ich erwähnt, das ich Juristensprache für grauenhaft halte) habe ich rausgekriegt, wie es ist. Es ist, wie immer, nicht einfach.

Die Situation bezgl. eines PHP-Projektes ist eindeutig:
Wenn man die kostenlose MySQL-Version mit GPL einsetzen möchte, dann wirkt sich die GPL evtl. auch auf die Programme, die dann mit MySQL zusammenarbeiten sollen, aus. Da PHP seit Version 4 aber nicht mehr auf der strengen GPL sondern einer Apache-ähnlichen Lizenz (PHP Lizenz Version 3) beruht, passen die eigentlich nicht mehr zusammen. Zeitweise (oder immer noch) ist der MySQL-Support in PHP standardmäßig abgeschaltet. Um diese attraktive Verbindung (PHP<->MySQL) nicht zu gefährden hat MySQL einige Lizenzen benannt, die ausnahmsweise mit der GPL von MySQL kombiniert werden dürfen, u.a. auch die PHP Lizenz Version 3. D.h. im Klartext: Die kostenlose Version von MySQL (GPL) darf mit PHP zusammen kombiniert werden. Wenn man nun ein PHP-Projekt erstellt und dieses verkaufen möchte, ist das kein Problem, denn PHP (der Parser) darf ja mit der GPL-Version von MySQL zusammenarbeiten und die PHP-Skripte sind keine eigenständigen Programme, die mit MySQL zusammenarbeiten und evtl. durch die GPL infiziert würden, sondern nur Skripte, die durch den PHP-Parser abgearbeitet werden. Puh.
Fazit: MySQL (GPL) und PHP können kombiniert werden, PHP-Skripte können unter beliebiger Lizenz vertrieben werden.

Die Situation bezgl. anderer Sprachen ist nicht eindeutig:
Wenn man ein Programm in einer anderen Sprache schreibt, für dessen Lizenz es keine Ausnahme bei der Infektion durch die GPL gibt, ist es nicht so eindeutig.
Klar ist es, wenn das Programm direkt auf die MySQL-Datenstrukturen zugreift. Dann ist es ein abgeleitetes Werk und muß selber unter die GPL fallen oder man muß die kommerzielle MySQL-Lizenz erwerben.
Wenn das Programm aber nur über die Standard-Schnittstellen zugreift, gehen die Meinungen auseinander. Diejenigen, die die GPL auslegen, schreiben, daß eine Kommunikation nur über die Standardschnittstellen kein abgeleitetes Werk bedeuten und somit derartige Programme nicht der GPL unterliegen müssen. MySQL selber schreibt aber, daß selbst bei einer Kommunikation übers Netzwerk ein solches Programm durch die GPL infiziert wird. Tja, hier gehen die Meinungen deutlich auseinander. Es betrifft mich zwar jetzt nicht, aber ich finde das schon sehr verunsichernd.

Ist dieses ganze Lizenzgeraffel kompliziert, oder was?
Autor: MacFlieger
Juni 04, 2006, 13:32:33
Und noch eine Nachfrage um sicher zu gehen, daß ich es richtig verstanden habe.

MySQL wird über 2 verschiedene Lizenzmodelle vetrieben. Kostenlos über GPL oder über eine kostenpflichtig Lizenz.
Zur GPL, damit es zum Thread passt:
Wenn man in einem eigenen Programm (z.B. PHP) ganz normal auf MySQL zugreift, ist das nur eine Kommunikation über die üblichen Schnittstellen und man ist nicht verpflichtet, das eigene Programm unter GPL zu stellen, oder?
Eine kommerzielle Firma kann auch die kostenlose Version von MySQL verwenden, wenn sie nur über die normalen Schnittstellen kommuniziert, oder?
Autor: MacFlieger
April 28, 2006, 10:24:33
Super!
Danke, iwo.
Die Info kann man ja immer gebrauchen.

Kann man die Bücher eigentlich auch als eine komplette PDF downloaden oder immer nur kapitelweise?
Autor: iwo
April 27, 2006, 21:35:30
Bei O'Reilly gibt es gerade zum kostenlosen Download den Titel:   Die GPL kommentiert und erklärt, Ausgabe März 2005. Ich weiss nicht, ob die Information noch benötigt wird, ich poste die aufs Geratewohl. Link: http://www.oreilly.de/german/freebooks/gplger/
Autor: MacFlieger
März 14, 2006, 13:20:13
OK, danke.
Schade eigentlich, naja, muß ich noch etwas warten.
Autor: mbs
März 14, 2006, 13:13:08
Es ist schon öfter als jährlich, aber sie veröffentlichen die Sources nur bei offiziellen Releases, nicht bei eiligen Zwischen-Patches.

Du müsstest also wohl bis zur Veröffentlichung von 10.4.6 warten, um die neuesten Quellen von Apple zu bekommen. Früher gab's einen direkteren CVS-Zugang, aber der scheint im Moment down zu sein. Ist vielleicht auch dem Geheimhaltungswahn zum Opfer gefallen.
Autor: warlord
März 14, 2006, 13:02:04
Bin mir nicht sicher. Aber ich glaube, Apple veröffentlich nicht nach jedem Patch gleich den angepassten Quellcode sondern spart sie zusammen und veröffentlich jährlich (oder so) eine neue Quellcodeversion. OpenSourcler haben sich meines Wissens wegen dieser Praxis schon über Apple beklagt.
Ist wohl schon nicht 100%-lizenzkonform, aber für eine grössere Firma wäre eine anderes Vorgehen wohl sehr aufwändig.
Autor: MacFlieger
März 14, 2006, 12:50:30
Hol ich den Thread nochmal nach oben.
Ich hatte es so verstanden, daß jeder, der z.B. rsync benutzt oder verändert, die Quelltexte liefern muß bzw. zur Verfügung stellen muß.

Auf den Downloadseiten von Apple ( http://www.opensource.apple.com/darwinsource/ ) finde ich auch die Sourcen für rsync und die Apple-Patches für die unterschiedlichsten Systemversionen. Soweit, so gut.
Bei den beiden letzten Sicherheitsupdates, die noch nach 10.4.5 kamen, wurde beidesmal eine neue Version von rsync mitgeliefert, die sehr wichtige Fehler behoben haben. Eigentlich müßte Apple doch die Sources für diese Versionen auch online stellen, oder? Ich finde die aber nicht. Suche ich an der falschen Stelle?
Autor: MacFlieger
Februar 01, 2006, 12:45:15
Aha, Dein GUI Programm würde ja dann wohl letztlich mit fork() oder exec() zu Werke gehen. Das dürfte dann wohl gemäss GPL-FAQ anscheinend in Ordnung gehen sollen.  ;) Aber wirklich auf die Äste hinaus lasse ich mich in dieser Frage nicht.  :D

OK.
Für das gepatchte rsync (läuft ja unter GPL) muß ich ja die Sourcen mitgeben. Reichen da die Sourcen, für rsync von Apple und die benutzten Patches? Darf ich einfach die Sourcen dann zum Download anbieten?

Zitat
3. Ja, oder z.B. auch dafür, dass Du für die von Dir gelieferte Software/Version gewisse Garantien übernimmst.

Na, garantiert nicht. ;)
Wenn ich bei so einem sensiblen Thema wie Backup und mit root-Rechten laufenden Skripten Garantien abgeben müßte, dann bräuchte ich aber eine gute Versicherung. Nene, das ist mir zu heikel.
Autor: warlord
Februar 01, 2006, 12:23:34
Aha, Dein GUI Programm würde ja dann wohl letztlich mit fork() oder exec() zu Werke gehen. Das dürfte dann wohl gemäss GPL-FAQ anscheinend in Ordnung gehen sollen.  ;) Aber wirklich auf die Äste hinaus lasse ich mich in dieser Frage nicht.  :D

3. Ja, oder z.B. auch dafür, dass Du für die von Dir gelieferte Software/Version gewisse Garantien übernimmst.
Autor: MacFlieger
Februar 01, 2006, 12:04:45
1. Das gepatchte rsync müsste wieder unter GPL laufen. Soweit sind sich mbs und ich schätzungsweise einig.  ;) Was Du darum herum noch vor hast, habe ich jetzt noch nicht so genau verstanden.

Naja, die Bedienung von rsync ist ja nicht jedermanns Sache, RSyncX ist eigentlich nur eine GUI, bei der man die Optionen zwar kennen muß, aber die Syntax nicht. Schön wäre eine GUI, bei der man nur zu sichernde Ordner, Zielordner, wieviele rotierende Backups vorliegen sollen einstellen kann/muß und dann alles funktioniert. Weitergehende Funktionen wie Backup übers Netz, in eine DMG-Datei, automatischen Start des Backups per launchd oder ähnliches kann ja dann noch dazu kommen. Man hätte dann eine GUI, in der man nur das gewünschte einstellt und das Programm würde die Informationen so aufbereiten, daß dann der notwendige rsync-Befehl über ein Shellskript im Hintergrund abgesetzt wird.

3.
So langsam habe ich es. GPL bedeutet, daß sich jeder das Programm/den Quelltext kostenfrei kopieren darf, daß die Benutzung des Programmes kostenfrei ist und das man nur für die Lieferung des Programmes Geld verlangen darf.
Autor: warlord
Februar 01, 2006, 11:56:53
1. Das gepatchte rsync müsste wieder unter GPL laufen. Soweit sind sich mbs und ich schätzungsweise einig.  ;) Was Du darum herum noch vor hast, habe ich jetzt noch nicht so genau verstanden.

2. Wenn Du mit "Verzeichnis" das computertechnische Verzeichnis, das auf dem Mac mal Ordner hiess, meinst und das somit die Quelldateien enthät, ja.

3.
- Ja. Er kriegt es nicht von Dir, wenn er nicht bezahlt. Er darf es sich aber von seinem Nachbarn kopieren (kostenlos oder auch gegen Entgelt, das ist dann nicht Deine Sache).
-  Das ist eine Möglichkeit, ja.
- Für die Benutzung darfst Du keine Gebühr verlangen. Dann wäre die Software nicht mehr "free".

Und zur letzten Frage: Sehe da auch nichts, das einem Einsatz auf Nicht-Tiger-Systemen (lizenztechnisch) im Wege stehen sollte.
Autor: MacFlieger
Februar 01, 2006, 11:33:39
Erst mal vielen Dank für Eure Antworten.

Klar, IANAL und selbst wenn, vor Gericht und auf hoher See... ;)
Aber es geht mir ja auch nicht um eine juristisch wasserdichte Einschätzung, wenn es sowas überhaupt gibt, sondern nur um das Verständnis, damit ich keine groben Fehler mache.

Noch zum Verständnis: Meine Fragen bezogen sich zwar zum einen auf den konkreten Fall, was ich jetzt machen will, die Fragen hatte ich aber schon länger, weil mir schon öfters auffiel, was man programmieren könnte und dabei oft auch auf Software unter GPL zurückgegriffen wurde.

Zu den einzelnen Punkten, zu denen ich noch Fragen/Kommentare hätte:

1. Wenn man Software entwickelt, die eine Software unter GPL-Lizenz mitbringt, dann muß die auch unter GPL stehen, richtig?
Es ist also abhängig davon, wie stark das eingebunden ist und eine genaue Grenze gibt es nicht. ;)
Nur mal, wie ich mir das im konkreten Beispiel beim Backup-Programm gedacht habe:
- Ich würde das rsync aus dem Quellode von Apple zusammen mit einem Patch neu compilieren und in dem Bundle des fertigen Programmes mitliefern, denn das Erstellen des gepatchten rsync kann man niemanden zumuten.
- rsync würde dann über Shell-Skripte gestartet werden.
- Evtl. würde rsync auch z.B. unter /usr/local/bin installiert werden und mit launchd gestartet werden, das ist mir noch nicht so klar.
So wie ich das sehe, wäre das schon eine sehr enge Verzahnung, die GPL erfordert, oder? Nicht, daß ich das schlimm finde, nur zur Klärung wollte ich das wissen.

2. GPL bedeutet, daß man den Source-Code zur Verfügung stellen muß, richtig?

OK, d.h. das Projektverzeichnis von Xcode zum Download anbieten oder mitliefern und gut?

3. GPL bedeutet, daß man das Programm nur kostenfrei zur Verfügung stellen darf, richtig?
Zur Klärung:
- Ich könnte also hingehen und ein Programm zum Kauf anbieten, dabei muß ich natürlich den Quellcode mitgeben oder anbieten. Und wer nicht zahlt, kriegt gar nichts von beiden.
- Oder ich muß den Quellcode immer kostenfrei anbieten, aber das compilierte Programm kann man nur gegen Bezahlung herausrücken.
- Oder man muß Quellcode und fertiges Programm immer kostenlos anbieten, nur für die Benutzung darf man Geld verlangen?
Nicht, daß ich für das aktuell konkrete Projekt Geld haben will, es geht mir nur ums Verständnis.

4. Was ist der Unterschied zu Apple Public Source Licence?

OK, kein Problem, ich habe keine Patente, mit denen ich Apple gefährlich werden könnte. ;)

Noch eine neue Frage:
Ich schrieb ja oben, daß ich die Apple-rsync-version mit einem Patch neu compilieren will. Darf man die dann auch problemlos auf Nicht-Tiger-Systemen einsetzen. Ich denke schon, aber was meint ihr?