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Zusammenfassung

Autor: fränk
April 06, 2009, 07:13:50
Es gibt reichlich "Abmahnvereine" die nichts anderes tun, als Firmenneugründungen nach Fehlern in deren Bezeichnung, Namen, Briefköpfe, Internetseiten........ zu durchsuchen.

Bei Verstössen gegen geltendes Recht sind dann gerne einige Tausend Euro für euch fällig.

Ihr werdet euch wundern, wie schnell nach der Firmengründung ihr das Ziel von alles möglichen dunklen Gestalten werdet.
Es werden Unternehmensberater, Werbeagenturen, Finanzjongleure bei euch vorstellig werden, die alle nur euer Bestes wollen: Eure Kohle!


Firmenname, Gesellschaftsform und die richtigen Angaben in der Außendarstellung sind keine lustige Spielerei, bei der die Farbe wichtiger als der Inhalt ist. ;)

Apfelsinenanbau..... in unseren Breiten ??? ;D

Autor: warlord
April 05, 2009, 12:39:38
Was genau meinst du jetzt damit ? Sitze gerade etwas auf dem Schlauch :-X

Eure Unternehmung heisst offiziell und rechtlich korrekt "Alexander Klotz und Tobias Keller GbR". Eure Bank kennt Euch folglich auch unter diesem Namen und der Inhaber Eures Kontos XY heisst genau so. Tretet Ihr nun am Markt unter einer Art Markennamen (wie Orange Productions) auf, besteht die Gefahr, dass Eure Kunden ihre Überweisungen an eine "Orange Productions" mit Konto XY tätigen. Eure Bank verweigert dann unter Umständen die Annahme des Geldes, weil Konto-Nummer und -Inhaber nicht übereinstimmen. Das Konto XY gehört eben nicht "Orange Productions", sondern "Alexander Klotz und Tobias Keller GbR".
Autor: Alexander
April 05, 2009, 12:25:49
Wir hatten in der Anfangsphase viele Probleme mit Überweisungen, die nicht ankamen, weil als Empfänger "(umgangssprachliche Kurzbezeichnung der GbR)" angegeben war. Die Kunden mussten dann eine neue Überweisung tätigen. Das ist etwas peinlich.

Was genau meinst du jetzt damit ? Sitze gerade etwas auf dem Schlauch :-X
Autor: VollPfosten
April 05, 2009, 11:32:57
mbs' Kommentar ist auch für Eure Bankverbindung wichtig. Ich weiß nicht, wie flexibel die Banken inzwischen sind, anno dazumal war es nicht möglich, einen "Alias" für den Kontoinhaber einzurichten. Wir hatten in der Anfangsphase viele Probleme mit Überweisungen, die nicht ankamen, weil als Empfänger "(umgangssprachliche Kurzbezeichnung der GbR)" angegeben war. Die Kunden mussten dann eine neue Überweisung tätigen. Das ist etwas peinlich.
Autor: mbs
April 05, 2009, 10:13:46
Wir werden es nun so machen das wir Orange Production als Gbr anmelden, dass erscheint uns am sinnvollsten.

Um nochmal klarzustellen, was MacFlieger gesagt hat: Eine GbR und ein Firmenname schließt sich leider gegenseitig aus.

"Firma" bedeutet, dass man das Recht hat, als "künstliche Person unter einem fremden Namen" auftreten zu dürfen, beispielsweise unter dem Namen "Orange Production". Dieses Recht ist nur Vollkaufleuten vorbehalten, die diesen Namen ins Handelsregister eintragen lassen. Ich glaube allerdings, dieser Schritt ist für Euch viel zu aufwändig und teuer.

Für die geplanten kleinen Gewinne ist es angemessener, wenn Ihr eine GbR als Personengesellschaft gründet.  Ihr seid dann sogenannte Minderkaufleute, die z.B. nicht zur vollen Finanzbuchhaltung verpflichtet sind, sondern für die eine Einnahmeüberschussrechnung reicht.

Das ist dann also "nur" ein Unternehmen, keine Firma. Im Geschäftsverkehr dürft Ihr deshalb nur unter Euren voll ausgeschriebenen Namen auftreten, also "Alexander Klotz und Tobias Keller GbR". Ein nachgestellte Tätigkeitsbezeichnung wie "Webdesign" ist erlaubt. Auch ein Nachstellen des Begriffs "Orange Production" wird in der Praxis normalerweise akzeptiert, ist aber rechtlich schon im grauen Bereich.

Mehr Spielereien mit der Bezeichnung sind allerdings nicht möglich. Schon das Abkürzen oder Weglassen eines Namens (A. Klotz & T. Keller) oder das Voranstellen der Tätigkeitsbezeichnung (Orange Production Klotz und Keller) sind nicht gestattet und könnten Euch in rechtliche Schwierigkeiten bringen. Das wäre nur möglich, wenn Ihr auch "firmiert". Eine Firma, die quasi einer GbR entspricht, wäre eine OHG (Offene Handelsgesellschaft).

Ansonsten: Viel Erfolg für Euer Vorhaben!
Autor: Jochen
April 05, 2009, 09:31:42
Alexander.

Den Rechtschreibfehler werden wir natürluch schleunigst beseitigen, danke für den Hinsweis   :)
"die Rechtschreibfehler"  ;D

Jochen
Autor: Alexander
April 05, 2009, 02:36:46
Wir werden es nun so machen das wir Orange Production als Gbr anmelden, dass erscheint uns am sinnvollsten.

@ Macflieger

Den Rechtschreibfehler werden wir natürlich schleunigst beseitigen, danke für den Hinweis   :)
Autor: Dale
April 04, 2009, 16:31:54

Welche Gesellschaftsform ist die richtige für uns  ???


Ich tendiere auch wie fränk erstmal dazu als "Kleinunternehmer" zu handeln. Sollte ein größerer Geldfluss dann eine größere Gesellschaftsform nötig machen, kann dies in ein zwei Jahren immer noch umgeändert werden. Natürlich nur, und das darf man auch nicht außer Acht lassen, wenn sich dann alle darauf einigen können. Aber Du wirst deine Partner besser einschätzen können als wir hier. 

Schau Dir auch mal die Partnerschaftsgesellschaft an (auch auf der Ratgeberseite die redneuerfinder verlinkt hat ist sie zu finden). Zur Gründung ist kein Gesellschaftsvermögen notwendig. Diese Form ist speziell für freie Berufe wie z. B. Architekten aber eben auch Künstler geschaffen worden. Die Haftung ist zwar unbeschränkt kann aber mit einem Gesellschaftsvertrag (der ohnehin nötig ist) genauer geregelt werden (was auf jeden Fall gemacht werden sollte. Auch einen Anwalt hinzuziehen kostet zwar etwas und ich kann verstehen wenn man sich deswegen etwas zurückhält, kann aber vor allem im Hinblick auf eine mögliche Aufgabe der Gesellschaft, was ich natürlich nicht hoffe, eine wichtige Ausgabe sein.) Die Partnergesellschaft muss beim Amtsgericht eingetragen werden.
Autor: MacFlieger
April 04, 2009, 11:42:08
Was mir gerade bei euren Seiten aufgefallen ist:
w3c-Validität

ist der Schlüssel zu den Standarts. Wenn es keine Standarts gäbe, würde jeder Browserhersteller sein Browser so programmieren, wie es ihm passt. Durch vide vorgaben des w3c ist es möglich Websites zu schreiben, die in fast allen Browsern korrekt angezeigt werden.

Standard!
Auch bezgl. anderer Tippfehler solltet ihr noch einmal drüber schauen. Am besten macht das nicht der, der es geschrieben hat. Man sieht manchmal seine eigenen Fehler nicht mehr.
Autor: radneuerfinder
April 04, 2009, 11:40:21
Autor: MacFlieger
April 04, 2009, 11:39:20
Kommenden Mittwoch werden wir Orange Production als Firma anmelden.
...
Welche Gesellschaftsform ist die richtige für uns  ???

Ähm, ihr müsst euch für eine Gesellschaftform entscheiden, bevor ihr ein Gewerbe anmeldet.
Unter Firma versteht man im landläufigen Sinne einen Gewerbebetrieb. Im rechtlichen Sinne ist "Firma" aber nur der Name eines Gewerbebetriebes. Firma=Name, unter der ein Betrieb firmiert. Das musste ich auch erst lernen.

Zu den Gesellschaftsformen und den damit verbundenen rechtlichen und finanziellen Risiken:
Habt ihr euch schon mal über die verschiedenen Gesellschaftsformen informiert? So viele sind es ja nicht und die meisten kommen eh nicht in Frage.
Was ich noch so aus dem Gedächtnis weiß:

Einzelunternehmung: Das funktioniert nur mit einem einzigen Unternehmer als Besitzer alleine. Der Betrieb bekommt dann rechtlich auch keine "Firma" also keinen besonderen Namen, sondern der betrieb tritt unter dem Namen des Unternehmers auf. Risiko dabei ist, dass man mit seinem kompletten Privatvermögen haftet. Es ist die einfachste aller Formen, da man einfach nur zum Gewerbeamt gehen muss und gut.

GbR: Gesellschaft bürgerlichen Rechts. Tuen sich mehr als einer zu einem Betrieb zusammen, dann können Sie eine GbR bilden. Es reicht aus, einen einfachen Gesellschaftervertrag zu machen und den Betrieb beim Gewerbeamt anzumelden. Risiko dabei ist, dass man mit seinem kompletten Privatvermögen auch für Fehler des anderen haften muss.

GmbH: Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Im Gegensatz zur GbR ist hier die Haftung beschränkt, wie der Name ja auch schon sagt. Die GmbH haftet nur mit dem Geld, was sie besitzt, nicht aber mit dem Privatvermögen der Gesellschafter. Damit es einen gewissen Grundstock gibt, muss man bei der Gründung einer GmbH ein gewisse Anfangskapital (25.000€ ?) in den Betrieb stecken.

Und dann gibt es noch einige andere mehr, unter anderem etwas ähnliches wie GmbH aber mit weniger Anfangskapital usw.

Ihr solltet euch die Formen wirklich mal genauer anschauen und beraten.
Bei einer GbR haftet man auch für den anderen, das ist ziemlich doof, vor allem, wenn man nciht weiß, ob man auf lange Zeit mit dem anderen gut kann. Auch wenn man sich trennt, muss das dann vorhandene Kapital (Geld, geräte etc.) geteilt werden. Wie das geschieht, legt man schon vorher im Gesellschaftervertrag nieder (sollte man jedenfalls).
Was man aber auch machen kann: Jeder von euch beiden macht ein Einzelunternehmen, ihr arbeitet aber an Projekten zusammen. Es muss dann eben nur immer einer beim Kunden als Hauptansprechpartner da sein, der die Gesamtrechnungen schreibt und der andere schreibt dem anderen eine Teilrechnung für seine Arbeit. Z.B. bei Webseiten kann ja der eine das Layout und der andere die technische Umsetzung machen. Dabei ist bei einer Trennung dann kein Problem da. Man arbeitet einfach nicht mehr zusammen. :)
Autor: Alexander
April 04, 2009, 11:12:33
So nach langem hin und her überlegen ist es endlich so weit.

Kommenden Mittwoch werden wir Orange Production als Firma anmelden.

Jetzt ist die Frage.

Welche Gesellschaftsform ist die richtige für uns  ???
Und dann ist dann ist da auch noch die Frage: Welche rechtlichen Riskiken sind damit verbunden und was muss ich alles beachten?

Ich bin gespannt auf eure Antworten  :D


Alex ;)

Autor: Alexander
März 25, 2009, 17:45:03
Vielen Dank schonmal für die vielen Antworten und Informationen.  :)

Auch danke ich den Useren für das Informationsmateriel, wie z.B. der Vordruck für die Gewerbeanmeldung  :)

Ich werde mich jetzt mit meinem Kollege besprechen und wir werden dann auch in nächster Zeit einen Finanzberater aufsuchen,
bzw. wir fragen uns ersteinmal in der Bekanntschaft durch ob wir da nicht auch selber jemanden haben  :D

Alex  ;)
Autor: Sascha
März 25, 2009, 08:22:32
Ich empfehle dir dringend, dir etwas kaufmännisches Grundwissen anzueignen. Dazu muss man nicht gleich BWL studieren, ein kleines Seminar tut es auch.

Schau dich mal bei Volkshochschulen, FHs und Unis um. Unsere FH hier in Kiel bietet beispielsweise immer mal wieder Existenzgründerseminare an. Sowas gibt es dann auch als Wahlpflichtfach, da kann man oft auch teilnehmen, wenn man gar nicht als Student eingeschrieben ist.

Auch wenn Du sagst dass du ja gar nicht viel machen willst: Kaufmännisches Grundwissen ist unglaublich wichtig. Ich kenne einige Selbstständige die eben genau daran gescheitert sind, dass sie sich einfach nicht um das kaufmännische Handwerkzeug gekümmert haben.

Autor: fränk
März 25, 2009, 06:40:47
zu 4.)
Ich denke du wirst deine Einnahmen schon dem Finanzamt mitteilen müssen.
Die werden dann Einnahmen gegen Kosten aufrechnen und entscheiden ob sie vom Rest noch Steuern kassieren.
Für dich sollte in jedem Fall die Kleinunternehmerregelung greifen.
Das bedeutet, dass du erst ab 17.500€ Jahresumsatz Umsatzsteuer abführen musst, also bis dahin deiner Kundschaft auch keine MWST in Rechnung stellen musst.


zu 5.)
Versuch deine Außendarstellung und Werbung juristisch unanfechtbar zu gestalten.
Wenn Du als Gewerbetreibender neu einsteigst und sich das bei den Platzhirschen in deiner Gegend rumspricht, wäre es blöd, wenn die dir Abmahnvereine auf den Hals hetzen, weil irgend ein Hinweis auf deiner Internetseite fehlt oder du ein Fehler bei einer Rechnung oder einer Werbung gemacht hast.

Der Rat eines Fachmanns oder Steuerberaters macht schon Sinn.
Aber denk dran, die kommen, was die Seriosität angeht, gleich hinter Versicherungen und Banken. Die wollen auch eher ihr Bestes als dein Bestes. Das könnte damit beginnen, dass sie dir zur Gründung einer Firma, in einer Gesellschaftsform raten (am besten eine GmbH), bei der sie am meisten Kohle machen. ;)
Zum Einstieg wäre hier sicher ein Tipp eines Verwandten oder Bekannten Fachmanns hilfreich.


Viel Glück!