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Zusammenfassung

Autor: Patrick
September 22, 2005, 13:46:45
Naja, in ihren Augen ist diese Anbiederei durchaus legitim, schliesslich wollen sie ja "ihre" Politik durchsetzen. Da muß man halt einige Kompromisse eingehen, um dieses Ziel zu erreichen.

Mit diesem Hintergrund ist es für mich auch fraglich, wie lange Guido noch Gespräche mit der SPD verweigert.
Autor: FOX
September 22, 2005, 12:16:43
ich verstehe die kritik eigentlich nicht. da wurde wochenlang behauptet, es gäbe einen großteil unentschlossener wähler, die sich wohl erst in der wahlkabine entscheiden.

nun war es so und das gejammer ist groß. ja und?
genau dies ist nun eingetreten. in den umfragen gaben die menschen ihre meinung ab und in der wahlkabine haben sie sich anders entschieden.

das ist wohl auf beiden seiten (rot/grün - schwarz/gelb) passiert und hat sich wahrscheinlich selbst wiederrum ausgeglichen.

schön finde ich nun, wie einige der schwarzen die grüne politik loben. sowas habe ich ja noch nie gehört...  diese verlogenheit ist furchtbar und unerträglich.
die menschen in diesem land sind mittlerweile komplett genervt von selbstherrlicher darstellung und verlogenen äußerungen. hier glaubt dann wohl keiner mehr, die politiker kümmern sich tatsächlich um "das land".
Autor: fränk
September 21, 2005, 18:47:30
Einer der Frontmänner eines Institutes, hat doch in ARD oder ZDF tatsächlich gefordert, die Umfragezurückhaltung in der Woche vor der Wahl zu überdenken.
Wenn nämlich am Dienstag und am Freitag vor der Wahl noch mal umgefragt wird, dann sind die Überraschungen bis Sonntag nicht mehr so heftig.
Also liegst Du wohl richtig. Die Demoskopen machen keine Fehler, nur die Wahlkälber geben die falschen Antworten.
Autor: Florian
September 21, 2005, 18:31:44
Flo Du bist eine durchtriebener Taktiker. ;)
Bist Du politisch aktiv? Auf dem Weg nach oben? ;D

Eher nach unten. ;D
Ich war mal aktiv, aber das war mir zu viel Stress mit absolutem Kleinkram. V.a. aber klappte es zwischenmenschlich in diesem Ortsverein überhaupt nicht. Die Alternativen: a) woanders hinfahren und b) Parteiwechsel erschienen mir dann doch übertrieben...

Zitat
Schäuble hat hohe Popularitätswerte

Da bin ich mir nicht so sicher.

Die Riege der Meinungsforscher ist ja seit dem Wochenende in Erklärungsnot.
In einem Radiointerview sagte gestern ein Meinungsforscher, die Leute hätten bei der Frage, ob sie sich eine Kanzlerin vorstellen könnten, schlich weg gelogen.

Das ist eine typische Selbstschutzbehauptung. Lügen der Befragten kann man mit einfachen Mitteln entlarven, daß wird alles mit eingerechnet. Aber wenn der Herr Meinungsforscher was falsches rauskriegt, sind natürlich die Leute schuld, nicht der Herr Meinungsforscher.
Tatsache ist, daß die Demoskopie an verschiedenen Dingen krankt:
a) wird sie oft schlampig gemacht, Qualität erfordert hier eben viel Zeit, ein simpler Fragebogen mit drei Kreuzen reicht eben nicht aus. Das wird verschärft durch:
b) Umfragen werden heute praktisch zweimal täglich angefordert und:
c) auch in diesem Bereich herrscht gnadenlose Konkurrenz
d) aus Kosten- und Zeitdruck werden immer mehr Unqualifizierte mit der Fragerei betraut
e) Viele "Meinungsforschungsinstitute" haben bevorzugte Kunden und umgekehrt, es gibt durchaus Gefälligkeitsergebnisse, denn schließlich sind Umfragen heute auch eine geeignete Waffe in Politik und Wirtschaft.

Über all diesen (und anderen Punkten) thront noch das statistische Grundproblem. Wie bekommt man eigentlich einen wirklich guten Schnitt, wie evaluiere ich die Ergebnisse? Kann ich den Leuten wirklich unterstellen, sie sagen etwas anderes, als die denken, weil es statistisch wahrscheinlich ist, daß ein bestimmter Prozentsatz eben keine Frau wählt?
Und dann ist es natürlich schon so:
Die Leute sind heutzutage eben viel "unentschlossener". Sie gehören ja auch nicht mehr zu einer bestimmten sozialen Gruppe, sondern in aller Regel zu mehreren, in unterschiedlichen Anteilen und zwischen diesen Gruppen und deren Rändern diffundiert es heutzutage eben gewaltig, was der Soziologie und Demoskopie natürlich enorme Herausforderungen stellt.

Daher müssen in jeder Studie eigentlich verschiedenste Methoden herangezogen werden, schon in der Auswahl der Befragten. Es ist eben nicht jede gesellschaftliche Gruppe auf dem Marktplatz in den "richtigen" Prozentsätzen anwesend und selbst wenn würden die Frager sie nicht proportional "richtig" auswählen. Das gilt ebenso fürs Telefon und alle anderen Methoden.
Im Interview müssen zwingend Fragen enthalten sein, die die jeweils andere verifizieren oder eben nicht.
300 Leute sind eben viel zu wenig, 1000 auch noch, wenn man dann so plakative Aussagen daraus zaubert.
Das Ergebnis muss dann, unter Hinzunahme aller möglichen Datenerhebungen, korrekt gewichtet werden.
Und so weiter.

Es *ist* möglich, ein Umfrageergebnis zu bekommen, daß *so ziemlich* den Tatsachen entspricht. Nur halt nicht, wenn von Anfang bis Ende andere Faktoren als die Wissenschaft ins Spiel kommen (Geld, Zeitdruck, zu viele Gefühle, Unvermögen etc.).

Zitat
Es ist nämlich politisch "inkorrekt" eine Frau nicht zu wollen, weil sie eine Frau ist. Also wird der Meinungsforscher belogen und an der Urne der Mann (bzw. seine Partei) gewählt.

Dem Meinungsforscher zu sagen, ich will Schäuble nicht, weil der behindert ist, wäre noch ein Stück weniger "politisch korrekt". Auch da könnten die Werte am Wahltag ganz andere sein.

Wie gesagt, eigentlich würde das alles eingerechnet. Nur bei neuen Phänomenen tut man sich halt schwer. So war es mit der NPD in Sachsen, und auch die Merkel war ja die erste Kanzlerkandidatin überhaupt.
Wenn das so zutrifft, hat man einfach nicht die richtigen Fragen gestellt, hier liegt der Hund begraben, nicht bei den böse, bösen Lügnern.


Fragen wir doch mal andersherum:
Wenn jetzt behauptet wird, die Union hätte so schlecht abgeschnitten wegen der "Tatsache Frau"... ist das eigentlich bewiesen in wissenschaftlich korrekten Studien?
Mit anderen Worten: Die quatschen momentan halt alle, was ihnen gerade einfällt, die Beweise haben sie nicht!


Bzgl. Schäuble weiß ich nicht, habe ihn aber auch nur im Kontext meines Modells genannt, eben als "Zwischenkanzler".
Autor: fränk
September 21, 2005, 13:39:23
Zitat
Schäuble hat hohe Popularitätswerte

Da bin ich mir nicht so sicher.

Die Riege der Meinungsforscher ist ja seit dem Wochenende in Erklärungsnot.
In einem Radiointerview sagte gestern ein Meinungsforscher, die Leute hätten bei der Frage, ob sie sich eine Kanzlerin vorstellen könnten, schlich weg gelogen.

Es ist nämlich politisch "inkorrekt" eine Frau nicht zu wollen, weil sie eine Frau ist. Also wird der Meinungsforscher belogen und an der Urne der Mann (bzw. seine Partei) gewählt.

Dem Meinungsforscher zu sagen, ich will Schäuble nicht, weil der behindert ist, wäre noch ein Stück weniger "politisch korrekt". Auch da könnten die Werte am Wahltag ganz andere sein.
Autor: fränk
September 21, 2005, 13:25:22
Zitat
Und genau darum wird er nicht Kanzler einer großen Koalition. Oder glaubst Du, die SPD will bei der nächsten Wahl gegen einen beliebten, vgl. jungen Politiker antreten, der den Kanzlerbonus mitbringt? Wen hätte die SPD diesem Kanzler entgegenzustellen? Einzig Beck ist da vielleicht populär genug, aber wer wählt den grauen Vollbart gegen den jungenhaften Kanzler? Also hätte auch er keine Chance.

Flo Du bist eine durchtriebener Taktiker. ;)
Bist Du politisch aktiv? Auf dem Weg nach oben? ;D
Autor: Florian
September 21, 2005, 13:16:24
Joschka hat schon 'mal den Abgang gemacht. Er hat gewußt, daß er keinen Regierungsposten mehr bekommt.

Aber nur bzgl. Parteiposten! Minister würde er schon noch machen.


Zitat
Schäuble kann ich mir nicht vorstellen.
Die Leute wollten vor drei Jahren keinen "Radikalen" (ja, ja. Ich weiß Flo, Stoiber ist kein Radikaler, er erscheint den Leuten aber so), diesmal wollten sie keine Frau und einen (sorry für den Ausdruck) Krüppel wollen sie auch nicht.

Glaube ich nicht. Schäuble hat hohe Popularitätswerte, außerdem wäre er ja in meinem Modell nur Kanzler für eine Periode und stände überhaupt nicht zur Wahl!

Zitat
Wulf(f?) scheint im Moment "Prince Charming" zu sein.

Und genau darum wird er nicht Kanzler einer großen Koalition. Oder glaubst Du, die SPD will bei der nächsten Wahl gegen einen beliebten, vgl. jungen Politiker antreten, der den Kanzlerbonus mitbringt? Wen hätte die SPD diesem Kanzler entgegenzustellen? Einzig Beck ist da vielleicht populär genug, aber wer wählt den grauen Vollbart gegen den jungenhaften Kanzler? Also hätte auch er keine Chance.
Autor: fränk
September 21, 2005, 13:06:33
Joschka hat schon 'mal den Abgang gemacht. Er hat gewußt, daß er keinen Regierungsposten mehr bekommt.

Zitat
(wie alle Generalsekretäre aller Parteien - erinnert sich noch jemand an den CDU-Pfarrer?).
Hintze oder so.
Au ja. Der Narr war Chef beim Bundesamt für Zuvildienst als ich meinen abgerissen habe.

Schäuble kann ich mir nicht vorstellen.
Die Leute wollten vor drei Jahren keinen "Radikalen" (ja, ja. Ich weiß Flo, Stoiber ist kein Radikaler, er erscheint den Leuten aber so), diesmal wollten sie keine Frau und einen (sorry für den Ausdruck) Krüppel wollen sie auch nicht.

Wulf(f?) scheint im Moment "Prince Charming" zu sein.
Autor: Florian
September 21, 2005, 12:45:14
So oder so:
Keine der denkbaren Koalitionen wird vier Jahre durchhalten.

Das die Jamaika-Koalition - ich bevorzuge allerdings den Begriff Schwampel  - in aller Munde ist, liegt doch einzig daran, daß sie die einzige Möglichkeit ist, daß Merkel Kanzlerin wird.
Ich glaube nicht, daß sie kommt - die Grünen können doch nur verlieren. Sieben Jahre lang schluckte man allerlei SPD-Kröten, immer mit der Rechtfertigung: Besser als Schwarz-Gelb.

Bei der Ampel gilt das für die FDP, auch wenn ein Genscher das anders sieht. Generell halte ich sie aber noch für wahrscheinlicher, es zeichnet sich eh ein Kampf um den Fraktionsvorsitz ab, zwischen Guido und Gerhardt...

Ich glaube aber, man wird sich zur großen Koalition aufraffen, unter Führung eines Dritten. Nur will noch keiner auf seinen Kanzleranspruch verzichten, schließlich ist das formidable Verhandlungsmasse. Es läuft aber ziemlich sicher auf einen Unions-Kanzler hinaus. Einer, der nicht mehr viel zu verlieren hat und andererseits beim nächsten Mal nicht, mit Kanzlerbonus, gegen die SPD antritt. Also nicht Wulff oder Koch, vielleicht Stoiber (weil alt),  und wahrscheinlich Schäuble, Biedenkopf, Teufel.

Nur mal so als Blick in die Glaskugel.
Autor: Terrania
September 21, 2005, 12:40:36
abwarten. Auch ne große Koalition ist nicht vom Tisch. Obwohl mir Schwampel lieber wäre (Die Grünen als Bremser gegen "soziale Kälte", FDP für Wirtschaftskompetenz und Bürgerrechte, CDU für den Draht zur Wirtschaft). Momentan regieren eben die Betonköpfe. Alles Sieger. Da wird dann eine Peinlichkeit nach der anderen postuliert, oder im Drogenrausch (Mister S./Mister Münte) Säbel gerasselt. Vermutlich wird die Große nur funktionieren, wenn weder Merkel noch Mister S./Mister Münte dabei sind. Wäre mir das Liebste, denn S. kann ich seit der Elefantenrunde nicht mehr ab und Münte konnte ich noch nie ab (wie alle Generalsekretäre aller Parteien - erinnert sich noch jemand an den CDU-Pfarrer?).
Es geht halt nicht um Taktieren, sondern ums Land, und da seh ich momentan KEINEN, der das Ernst nähme. Schade. Mein Kreuzchen am Sonntag was so oder so für ’n A***.
Autor: FOX
September 21, 2005, 11:29:43
so wie es jetzt im moment aussieht, wird es wohl doch jamaika  ;)

was haltet ihr davon? ich glaube ja, dass dann fast nichts mehr beschlossen werden kann.
die grünen müssten sich ja dermaßen verbiegen und schwarz/gelb würde sich nie auf die programme der grünen einlassen.

das taugt nix! aber was anderes ist ja scheinbar überhaupt  nicht möglich.
Autor: fränk
September 20, 2005, 15:56:10
Das neue Bundeskanz:
Autor: Florian
September 20, 2005, 00:47:24
Kann das nicht unwidersprochen lassen: ;)


Eben das ist es was mich stutzig macht.
Viele von denen haben die Möglich richtig viel Geld zu verdienen und verzichten drauf.
Sie verzichten drauf weil ihnen die Macht lieber als das Geld ist.
Und genau damit habe ich Schwierigkeiten.

Ganz an den Anfang muß man hier ja wohl die Frage stellen:
Wer ist mächtiger? Der VW-Chefmanager oder der deutsche Bundeskanzler?
In kaum einem anderen Land verleiht das wichtigste Amt so wenig Macht.
Zweitens ist es ja wohl auch strittig, was besser ist: Wille zur Macht oder Geldgier?
Und drittens ist das, was immer "Machtgeilheit" genannt wird vielleicht oft auch, zumindest am Anfang,  Wille zur Gestaltung, Wille zum Allgemeinwohl beizutragen.
Ohne solche Menschen wären wir arm dran! Das sage ich trotz aller Perversionen des politischen Alltags, die es unstrittig auch gibt.

Zitat
Ich kann nicht verstehen was in diesen Köpfen vorgeht. Das eine Merkel, ein Schröder, Fischer, Westerwelle oder Stoiber, wenn überhaupt, nur ein ganz geringes Interesse am Wohl des Bürgers haben, ist für mich unstrittig. Denen geht es ausschließlich um sich selber. (Noch nicht einmal um ihre Partei).

Eine Behauptung Deinerseits.
Ich behaupte: Die glauben, in ihrer Mehrheit, auch, daß sie etwas zum Positiven verändern können. Ob nun berechtigt oder nicht, daß darf ja der Wähler entscheiden.

Zitat
Die benehmen sich Jahrzehnte lang daneben, prügeln nach unten, kriechen nach oben und das alles um Macht zu erhalten. Zu Beginn kein Geld, später wenig, keine Freunde, keine Anerkennung, kein Lob, nix von all dem. Nur Macht.
Deswegen habe ich mit diesen Leuten Schwierigkeiten. Ich verstehe sie nicht.

Das ist doch in allen menschlichen Gruppierungen so. Ich glaube, Du machst Dir etwas vor! Wer nach oben will, darf eben nicht zimperlich sein, daß heißt aber noch lange nicht, daß er wirklich "nach unten tritt". Aber klar, wenn man in zig Gremien die Mehrheit erringen muß (und das muß man, wenn man Spitzenpolitiker werden/sein will), dann sind Kompromisse gefragt sowie Intrigenfestigkeit. Und natürlich gibt es irgendwo den einen Kompromiss zu viel und die eine unschöne Intrige, die eine Grenzüberschreitung darstellt und den Charakter verdirbt.
Die Frage ist halt nur, wie ein demokratisches System sonst funktionieren soll. Wenn sich Herr Irgendwer zur Wahl stellt, wer wählt ihn?

Zitat
Die Unions-Landesfürsten werden in den nächsten Tagen genau diese Machtgeilheit an den Tag legen.
Merkel ist schwer angeschlagen. Sie hat persönlich was in die Fr... bekommen. Die Kochs und Wulfs und die neue Pappnase aus BW wissen ganz genau, daß sie in den nächsten Wochen, durch eine schwache Merkel "nach oben rutschen" können.

Das mag ja sein, persönlich glaube ich nicht daran, erstmal wird die Schonfrist eingehalten, die Frau Merkel erlegen schon die Sozialdemokraten.
Aber auch hier eine Frage: Gibt es keine ehrlichen Beweggründe, Angela Merkel zu kritisieren? Und wenn ein Herr Ministerpräsident meint, er wäre der bessere Kanzler, ist das vielleicht nicht nur Machtgeilheit, sondern u.U. Selbstüberschätzung - wie sie fast jedem Menschen eigen ist - oder gar, tja: Irgendwo richtig?


Zitat
Ich habe durchaus Spaß daran diese Leute bei ihren Machtspielchen zu beobachten. Es unterhält mich. Was ich nicht akzeptieren will, ist die Tatsache, daß sie am Ende tatsächlich Entscheidungen treffen können, die mein Leben beeinflussen. Ich finde es steht ihnen nicht zu.
Aber es ist wohl unvermeidlich....

Ganz genau. Und lieber die, als jemand, der ohne demokratische Legitimation über mich bestimmen will!

Zitat
Mit der Politik ist es ähnlich wie im Fußball. Du kannst die Daumen drücken für wen immer du willst, am Ende gewinnt Bayern München. Irgendwann habe ich mich über Niederlagen der Bayern fast genauso gefreut, wie über Siege meiner Favoriten.

Die meisten Leute haben ein Herz für den Außenseiter, solange beherzt kämpft. Kann man doch überall beobachten; Fußball, Tennis, Boxen oder jetzt bei der Wahl, oder warum ist Schröder plötzlich der Held? Er hat  verloren, aber halt knapper als alle vorhersagten. Und was für ein grandioser Kampf, welche Traute!

Zitat
Bei der Wahl ist es ähnlich. Die, die ich gewählt habe, haben keine Mehrheit, also haben sie die Wahl verloren. Trotzdem freue ich mich über die Tatsache, daß die, die ich nicht gewählt habe auch keine Mehrheit bekommen haben.
Reichlich destruktiv....
 ;D

Sind laut Deiner Aussage doch alles dieselben machtgeilen Typen. Oder doch nicht?
Autor: fränk
September 19, 2005, 07:45:41
Wenn ein Herr Schröder so machtgeil oder Karrieretyp wäre, warum hat er dann nicht bei VW Karriere gemach? Dann wäre er nach zig desaströsen Fehlern mit millionenschweren Abfindungen beglückt worden.

Eben das ist es was mich stutzig macht.
Viele von denen haben die Möglich richtig viel Geld zu verdienen und verzichten drauf.
Sie verzichten drauf weil ihnen die Macht lieber als das Geld ist.
Und genau damit habe ich Schwierigkeiten.

Ich kann nicht verstehen was in diesen Köpfen vorgeht. Das eine Merkel, ein Schröder, Fischer, Westerwelle oder Stoiber, wenn überhaupt, nur ein ganz geringes Interesse am Wohl des Bürgers haben, ist für mich unstrittig. Denen geht es ausschließlich um sich selber. (Noch nicht einmal um ihre Partei).
Die benehmen sich Jahrzehnte lang daneben, prügeln nach unten, kriechen nach oben und das alles um Macht zu erhalten. Zu Beginn kein Geld, später wenig, keine Freunde, keine Anerkennung, kein Lob, nix von all dem. Nur Macht.
Deswegen habe ich mit diesen Leuten Schwierigkeiten. Ich verstehe sie nicht.

Die Unions-Landesfürsten werden in den nächsten Tagen genau diese Machtgeilheit an den Tag legen.
Merkel ist schwer angeschlagen. Sie hat persönlich was in die Fr... bekommen. Die Kochs und Wulfs und die neue Pappnase aus BW wissen ganz genau, daß sie in den nächsten Wochen, durch eine schwache Merkel "nach oben rutschen" können.
Ich habe durchaus Spaß daran diese Leute bei ihren Machtspielchen zu beobachten. Es unterhält mich. Was ich nicht akzeptieren will, ist die Tatsache, daß sie am Ende tatsächlich Entscheidungen treffen können, die mein Leben beeinflussen. Ich finde es steht ihnen nicht zu.
Aber es ist wohl unvermeidlich....

Mit der Politik ist es ähnlich wie im Fußball. Du kannst die Daumen drücken für wen immer du willst, am Ende gewinnt Bayern München. Irgendwann habe ich mich über Niederlagen der Bayern fast genauso gefreut, wie über Siege meiner Favoriten.
Bei der Wahl ist es ähnlich. Die, die ich gewählt habe, haben keine Mehrheit, also haben sie die Wahl verloren. Trotzdem freue ich mich über die Tatsache, daß die, die ich nicht gewählt habe auch keine Mehrheit bekommen haben.
Reichlich destruktiv....
 ;D
Autor: Patrick
September 18, 2005, 21:18:21
Das war ja die Situation, die sich in den letzten Tagen abgezeichnet hat: mit der aktuellen Regierung ist keiner so recht zufrieden, nur traut es auch keiner den anderen zu, daß sie es besser machen. Daß Frau Merkel sich aber mit knapp einem Prozent Vorsprung als klarer Wahlsieger sieht, halte ich bei vielleicht 30 ausgezählten Wahlkreisen für etwas vermessen (und wenn man dann noch so wie die SPD bei der CDU Bayern rausrechnet, dann sieht's ganz schlecht für Angie aus).

Somit bleibt wohl nur eine Ampel-Koalition (Rot-Gelb-Grün) oder eine große, die aber vermutlich nicht lange Bestand haben dürfte (zu viele Postenhäscher).