Wenn man sich mal vorstellt, wie viele Bomben über dem damaligen deutschen Reich abgeworfen worden (und natürlich auch anderswo), wird einem dann doch ganz anders, wenn man an die gestern gezündete Fliegerbombe in München-Schwabing denkt.
Heutzutage natürlich auch ein Happening.
Und dabei kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Allein schon dieses Gejohle nach der Zündung der Bombe...
Das war kein Spaßfeuerwerk oder Special Effects, sondern tödliche, gewaltige Kraft. Kann man auch gut an den Auswirkungen auf die Nachbargebäude sehen trotz(!) Unmengen von Sandsäcken und Strohballen. Über einen solchen "Spaß" kann ich echt nur den Kopf schütteln.
Wirklich vorstellen und nachempfinden wie es ist, wenn von diesen Dingern hunderte ohne derartige Schutzmaßnahmen auf den eigenen Stadtteil fallen, kann wohl keiner, der es nicht erlebt hat.
BTW, diese eine, sicherlich spektakuläre, Entschärfung/Sprengung in München wird in den Medien richtig groß aufgebaut. Liegt meiner Meinung nach daran, dass das dort wirklich nicht alltäglich ist. In NRW gibt es 200-300 Entschärfungen pro Jahr, d.h. alle 1-2 Tage wird ein Blindgänger unschädlich gemacht. Da ist das nur noch eine kleine Randnotiz in den Lokalzeitungen.
Anders herum: Nur 5-15% der Bomben waren Blindgänger und noch heute werden so viele gefunden und entschärft. Man kann sich wirklich nicht vorstellen, was für Unmengen an Bomben da in kurzer Zeit abgeworfen wurden.
Und dann habe ich irgendwo gelesen, dass im Irak-Krieg noch wesentlich mehr Bomben geworfen sein sollen. Echt unvorstellbar.