Antwort #471: Juli 23, 2009, 11:41:29
So, jetzt ist es endlich bald vorbei: Porsche hat sich verhoben, v.a. auch die politischen Widerstände falsch kalkuliert. Jetzt wendete sich ja das Blatt und Volkswagen übernimmt Porsche, der Porsche-Aufsichtsrat hat zugestimmt.
Mit sieben oder neuen Milliarden Schulden fällt Widerstand halt schwer.
Durch Größenwahn hat man nun also eine unabhängige, stolze Marke, eigentlich den letzten unabhängigen, klassischen Sportwagenhersteller, ohne Not in ein mehr und mehr gesichtsloses Konglomerat eingereiht. Dort kann man sich nun mit Bugatti und/oder Skoda messen.
Lachender Dritter das Scheichtum Katar.
Da kann man lange von Heimkehr und Wiedervereinigung reden. Ich finde das wieder mal typisch für Manager (und in diesem Falle auch Eigentümer), die sich mit Ja-Sagern umgeben. Porsche lief doch wunderbar - aber es ist eben nie genug für unsere Möchtegern-Weltenlenker.
Immerhin beweist Wiedekind noch ein letztes, dass man als Topverdiener durchaus auch gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen kann.
_______
"If music be the food of love, play on!”
William Shakespeare