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Hackintosh
Juni 12, 2020, 17:33:29
Ich trage mich gerade mit dem Gedanken, einen Hackintosh zu kaufen/bauen.
Dabei geht es nicht darum, ein zu den aktuellen Macs vergleichbaren PC zusammenzustellen, der günstiger ist, sondern es würde wohl auch ein weniger leistungsfähiges System (quasi vergleichbar mit älteren Macs) reichen.

So als ungefähre Richtung...
Es gibt recht günstige gebrauchte Windows-PCs (um die 500€), die durchaus auch für Spiele wie Fortnite, Rainbow etc. geeignet sind. Klar sind die richtigen aktuellen Gaming-PCs unterlegen, aber es funktioniert ausreichend gut.

Die Idee ist nun, ob ein solcher PC nicht auch gleichzeitig als Hackintosh benutzt werden könnte. Klar, es kommt darauf an, welche Hardware da verbaut ist. Jetzt habe ich mal kurz über deutsche Hackintosh-Seiten drüber geschaut. Ziemlich verwirrend und unübersichtlich. Was ich wohl mitgenommen habe ist, dass OpenCore neuer und einfacher als Clover sein soll.

Wie könnte ich an die Fragestellung herangehen?
Gibt es irgendwo eine Liste der kompatiblen Hardware (Boards, Prozessoren, Grafikkarten etc.)?
Und wenn die Komponenten da gelistet sind, kann ich davon ausgehen, dass auch jede Kombination dieser Komponenten funktioniert?

Ersetzt werden soll ein MacBookPro aus 2009, was vor allem beim Rendern von HD-Videos einfach nur noch langsam und heiß ist.
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Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen´gen nur gewesen." -- Schiller
Re: Hackintosh
Antwort #1: Juni 13, 2020, 02:09:05
...
Ersetzt werden soll ein MacBookPro aus 2009, was vor allem beim Rendern von HD-Videos einfach nur noch langsam und heiß ist.

Mit Compressor kannst Du doch Rendergeschichten auslagern bzw. andere Macs damit belasten, wenn ich es richtig verstanden habe. Es sei denn, Compressor läuft nicht auf dem 09er.
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Re: Hackintosh
Antwort #2: Juni 13, 2020, 09:24:59
Das ist für mich kein Ersatz.
Zum einen sind auch die anderen Macs alt (neuester ist von 2011) und zum anderen geht es nicht nur ums Rendern (Compressor arbeitet AFAIK auch nicht mit allen möglichen Schnittprogrammen zusammen), sondern auch um den Schnitt selber, um Videostreaming (OBS), um Spiele (Fortnite, Paladins etc., auch reine Win-Spiele) etc.

Ich habe jetzt ein wenig recherchiert zu einem nach ähnlichem Prinzip gekauften Rechner vor ein paar Jahren. Ist ein Dell Optiplex 990 mit Geforce 1050Ti-Grafikkarte. Laut Recherche würde da High Sierra drauf laufen. Nix neueres wegen der Grafikkarte.
Leider darf ich da nicht HS mal zum Testen drauf installieren bzw. die Hintergründe zu Multi-Boot finde ich bei normalen PCs deutlich komplizierter als bei Macs.
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Florian

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Re: Hackintosh
Antwort #3: Juni 13, 2020, 14:19:45
Die Idee ist nun, ob ein solcher PC nicht auch gleichzeitig als Hackintosh benutzt werden könnte. Klar, es kommt darauf an, welche Hardware da verbaut ist. Jetzt habe ich mal kurz über deutsche Hackintosh-Seiten drüber geschaut. Ziemlich verwirrend und unübersichtlich. Was ich wohl mitgenommen habe ist, dass OpenCore neuer und einfacher als Clover sein soll.

M.E. kommt man an englischsprachigen Seiten und Foren kaum herum.

Bei Komplettsystemen hast Du Probleme wie bei Laptops. Erstens wird oft gar nicht angegeben, welche Chips da verbaut sind. Zweitens sind die, falls doch bekannt, selten ohne Inkompatibilitäten.

Ausnahme sind Systeme, die z.B. genau die c‘t- oder PCGH (Gaming-Seite)-Vorschläge nachbauen. Auf ebay öfters zu finden.
Alternativ kann man sich bei vielen Händlern auch den Wunsch-PC zusammensetzen lassen. Bei Alternate kostet das 150 Euro. Selberbauen ist aber auch einfach, auch gibt es kleine Boards für Minirechnern usw.


Zitat
Wie könnte ich an die Fragestellung herangehen?
Gibt es irgendwo eine Liste der kompatiblen Hardware (Boards, Prozessoren, Grafikkarten etc.)?
Und wenn die Komponenten da gelistet sind, kann ich davon ausgehen, dass auch jede Kombination dieser Komponenten funktioniert?

Garantien gibt es nie.
Listen schon.
http://www.customac.com (gehört zu tonymac, die von Opencore nichts wissen wollen, aber das is egal)
Der offizielle Opencore-Guide weiß auch einiges. Die brauchst Du eh https://dortania.github.io/OpenCore-Desktop-Guide/
Dort finden sich auch Firmen, deren Grafikkarten für Probleme bekannt sind. Aber Du kannst Dich ja eh mit der Intel-Grafik begnügen, denke ich.
Bei Mainboards schwören viele aus Gigabyte.
Für die Funktechnik brauchst Du u.U. eine Steckkarte, siehe customac.
Mit eingebauter Intel-Grafik ist es recht easy. Grafikkarten derzeit nur AMD.


Zitat
Ersetzt werden soll ein MacBookPro aus 2009, was vor allem beim Rendern von HD-Videos einfach nur noch langsam und heiß ist.

Habe ich aber schon richtig verstanden, dass ein Desktop her soll?

Mit Opencore gehen auch manche Laptops
https://dortania.github.io/vanilla-laptop-guide/overview/macos-limits.html

Ich würde Opencore nehmen, obwohl es noch beta ist. Einfacher ist es nicht unbedingt, aber moderner und vernünftig dokumentiert. So bekommt man stets zeitnah Infos auch zu kleinen Updates, die meistens ohne weiteres Zutun laufen.

Stehe auch kurz vor einem Hakintosh, allerdings habe ich derzeit echt keine Zeit. Bei uns besteht ganz und gar kein Arbeitsmangel.
Außerdem bin ich chronischer Prokrastinator.
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                         William Shakespeare
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Joe Mazzulla, Trainer der Boston Celtics über den Druck auf seinem Team.
Re: Hackintosh
Antwort #4: Juni 13, 2020, 16:19:29
Ja, es soll wohl ein Desktop werden. Ich denke auch, dass dabei die Möglichkeiten besser und der Preis niedriger ist.

Bezgl. der Komplettsysteme:
Klar, da gibt es ähnliche Probleme wie bei den Notebooks. Bei der Suche nach dem Dell Optiplex 990 fand ich trotzdem, dass der bis 10.13 funktionieren soll, allerdings nur mit einer zusätzlichen Grafikkarte.
An so ein Komplettsystem dachte ich auch nur, weil es da recht günstige gebrauchte Dell- und Lenovo-Rechner gibt, die für Gaming noch mit einer zusätzlichen Grafikkarte ausgerüstet werden und dann so 500€ kosten.
An ein komplett zusammengestelltes System dachte ich auch schon. Der Preis sollte aber auch so ungefähr bei 500€ liegen. Bei den Vorschlägen die ich gesehen habe stehen leider keine Preise dabei. Auch wenn die natürlich stetig variieren, könnte man so schon einmal grob aussortieren und schauen, was interessant wäre.

Die Anleitung bei Tony mit Unibeast sieht recht einfach aus, aber die nutzen Clover.
Für OpenCore fehlt mir noch ein wenig eine einfache Anleitung.

Ich schau mir mal Deine Links in Ruhe an.
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Re: Hackintosh
Antwort #5: Juni 13, 2020, 17:41:31
OK, Dein Link zu OpenCore liefert eine sehr ausführliche Anleitung und auch Hilfestellung zu GPU usw. Ich glaube, ich würde mich trauen, mal anhand dieser Anleitung zu basteln.

Verwirrend bleibt die schier unübersichtliche Liste an möglichen Komponenten, bei denen man auch nicht sehen kann, was davon nicht völlig alt oder zu treu/teuer ist.

Gibt es vielleicht irgendwo Auflistungen von Kombinationen, die schon jemand erfolgreich gebaut hat mit Preisangabe? Das würde evtl. bei einer Orientierung helfen.

Wir werden wohl auch mal zum PC-Schrauber fahren und uns ein Angebot erstellen lassen. Mit den Kompatibilitätslisten kann man ja dann abgleichen.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist wohl aktuell ein Intel-Prozessor der 9. Generation (Coffee Lake) die richtige Wahl, oder?
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Re: Hackintosh
Antwort #6: Juni 13, 2020, 19:31:59
Es gibt schon alte Komplettrechner, die funktionieren. Habe ich nicht im Fokus.
Was Vorlagen angeht, würde ich einfach mal ins tonymac-Forum gehen, da finden sich einerseits eine Menge davon, andererseits kann man auch fragen. Was mit deren Tools und Clover funktioniert, geht auch mit Opencore. Nur dort nicht erwähnen, ist verboten.

Intel 9. Generation ist halt in den aktuellen Macs. Generell kann man auch ältere Komponenten kaufen, wenn sie mal in Macs waren. Und man sie noch bekommt. Dann sind sie meistens deutlich günstiger.

Was leider gar nicht geht, sind Nvidia-Grafikkarten. Weil die keinen Treiber für aktuelle macOS-Systeme ausliefern.

Lesen tue ich seit Jahren, aber durchringen konnte ich mich noch nicht.
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Re: Hackintosh
Antwort #7: Juni 14, 2020, 09:33:34
Intel 9. Generation ist halt in den aktuellen Macs. Generell kann man auch ältere Komponenten kaufen, wenn sie mal in Macs waren. Und man sie noch bekommt. Dann sind sie meistens deutlich günstiger.

Tja, und da kommt wieder der fehlende Überblick ins Spiel. In der "Buyers Guide" sind nur die Prozessoren der 9. Generation gelistet. Eine Übersicht der älteren Prozessoren gibt es nicht. Wenn man dann sich eine CPU aussucht, stellt sich die Frage, welche von diesen vielen Motherboards, welches passt zu der CPU und welches hat welche Vorteile? Dazu dann eben das Problem, dass keinerlei Preise dabei stehen und man erst mühsam schauen muss, welche überhaupt in Frage kommen.
Im Forum sind zwar Beispielkonfigurationen, aber auch da keine Preisinformationen dabei und mit den ganze kryptischen Produktnamen kann man auch erstmal nichts anfangen oder einordnen. Welches von den vielen Beispielkonfigurationen soll man sich da anschauen? Wenn ich erst jedes einzeln nachrechne, bin ich Tage beschäftigt...

Für mich fehlt da insgesamt (völlig unabhängig vom Hackintosh) so eine grobe Einordnung/Orientierung. Das verwirrt und frustriert.
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Florian

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Re: Hackintosh
Antwort #9: Juni 14, 2020, 13:50:55
Äh, dieser Thread ist ganz oben im blauen Kasten auf der customac-Seite verlinkt und listet die älteren Kaufempfehlungen auf:
https://www.tonymacx86.com/threads/build-recommendations-for-older-versions-of-os-x-using-older-chipsets.141225/
Du kannst Dir auch ältere „Golden Builds“ anschauen:
https://www.tonymacx86.com/forums/golden-builds.87/

Mactracker taugt, um zu sehen, was wann in den Macs verbaut war. Dann kann man ungefähr ausrechnen, wie lange das System noch supportet wird.
Auf Alternate z.B. kann man seinen Wunsch-PC konfigurieren. Amazon-Links sind meist auch vorhanden.


Was Marken-PCs angeht, hängt viel an den Netzwerk- und Audiochips. Auch dazu finden sich in den Foren auch ältere Beispiele.

Ja, übersichtlich wie bei Apple ist das alles nicht. Und wie gesagt: oft sind die älteren Produkte auch nicht mehr lieferbar.

Edit: Das mit dem Opencore-Verbot ist offensichtlich von mit falsch verstanden worden. Wahrscheinlich gibt es nur keinen Support.

« Letzte Änderung: Juni 14, 2020, 13:59:52 von Florian »
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Re: Hackintosh
Antwort #11: Juni 16, 2020, 08:43:11
Naja, so richtig ist gar nicht bekannt, wer dahinter steckt, Logo von OpenCore geklaut und Bezahlung nur in Bitcoin. Das riecht doch stark nach Betrug. Wahrscheinlich kassieren die das Geld und sind dann weg.

Aber selbst wenn die tatsächlich auch nur einen einzigen ausliefern: Das wird nicht lange laufen. Apple wird die zu Recht verklagen. "Vorinstalliertes OS X"... Völlig unmöglich für einen kommerziellen Anbieter.
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Re: Hackintosh
Antwort #12: Juni 16, 2020, 11:29:25
Momentan schwanken wir ein wenig zwischen dem gebrauchten Rechner vom Händler oder einem Selbstbau. Preislich liegen wir dann in beiden Fällen bei ca. 600€, der Selbstbau, hätte dann aber deutlich neuere und bessere Komponenten (9. Gen. Prozessor statt 6. Gen., ca. 40% schnellere Grafikkarte) und diese sind auch alle auf den Kompatibilitätslisten für den Hackintosh. Der gebrauchte Rechner hätte ein nicht gelistetes Board und die Grafikkarte müsste auch erst eine andere gewählt werden.

Spricht eigentlich alles für einen Selbstbau. Allerdings habe ich noch nie einen PC zusammengeschraubt. Prinzipiell habe ich da keine Angst vor und ich traue mir das zu. Was unbekannt sind, sind so die kleinen Details: Passen Gehäuse, Netzteil, Board zusammen.

Edit: Und ob alle Schrauben/Kabel dabei sind...
« Letzte Änderung: Juni 16, 2020, 11:47:54 von MacFlieger »
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Re: Hackintosh
Antwort #13: Juni 16, 2020, 16:02:39
Ich würde auf jeden Fall erstmal den nächsten Montag (WWDC-Keynote) abwarten, dann wissen wir wahrscheinlich, wohin die Reise geht bzgl. ARM.

Zusammenbauen ist echt recht einfach. Die Größen sind ja genormt, exotische Schrauben gibt es normalerweise nicht. Am sichersten ist ein klassischer ATX-Tower, da passt alles rein. Bei kleineren Formen muss man v.a. auf die evtl. einzusteckende Grafikkarte achten. Die sind ja heutzutage riesig, brauchen meist zwei Steckplätze und haben manchmal Überlänge.
Das komplizierteste fand ich früher immer eine möglichst leise aber sichere Kühlung hinzukriegen. Aber heutzutage ist auch das einfacher dank Temperatursensoren und viel besserer Gehäuse und Lüfter.

Gibt auch zahllose Anleitungen.

Ansonsten würde mich beim Gehäuse an Rezensionen halten, die sind mitunter durchaus hilfreich.
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Re: Hackintosh
Antwort #14: Juni 16, 2020, 16:22:33
Naja, so richtig ist gar nicht bekannt, wer dahinter steckt, Logo von OpenCore geklaut und Bezahlung nur in Bitcoin. Das riecht doch stark nach Betrug. Wahrscheinlich kassieren die das Geld und sind dann weg.

Davon kann man ausgehen. Liest man auch überall, nur nicht bei Heise und Macwelt. Es würde sich auch keine seriöse Firma daran wagen, der Namensklau tut sein Übrigens, Zweifel zu sähen.

Selbst falls sie die Absicht haben, auszuliefern, ist das alles andere als sicher. Und deren Webseite ist auch schon offline. Sie sind also schon weg.
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