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Kapitän

  • Ahoi Kameraden.
iLife 06 - erste Eindrücke
Januar 29, 2006, 23:44:22
Tach werte Gemeinschaft.

In einer Kurzschlussreaktion kam ich nicht umhin mir letzte Mittwoch Nacht unbedingt etwas bestellen zu müssen! *Frustkauf*
Und da Apple meine Startseite ist und ich mir nicht gleich ein MacBook kaufen wollte musste es eben etwas günstigeres sein, also:

iLife '06

Und schwupps, Freitag morgen wars auch schon geliefert - trotz angegebener 3 Tage Lieferzeit (sehr nett).

Die ersten Eindrücke:

Hauptsächlich habe ich es wegen dem neuen iPhoto gekauft, da der iMac G5 (OS X 10.3.9) meiner Freundin bei ca. 6000 Bildern mit iPhoto 5 schon jedesmal kurz vor dem Zusammenbruch stand und minutenlang gerödelt hat.

iPhoto
Nach einer problemlosen Installation (neues Quicktime ist erforderlich) - die allerdings ziemlich lange dauert bis iLife komplett drauf ist - wird der Miniatur Cache von iPhoto neu angelegt, was auch recht lange dauern kann.
Etwas seltsam war die Frage, ob einige Bilder wiederhergestellt werden sollen. Wobei ich hier vermute, dass diese Bilder aus dem Mülleimer stammen.
Das Programm selbst reagiert in der neuen Version nun mal so richtig schnell. Das wird besonders am iMac meiner Freundin spürbar. Beim Öffnen, Importieren und in der Bibliothek scrollen gibt es keine Wartezeiten oder Ruckler mehr. Sehr angenehm.
Das weniger angenehme ist allerdings, dass beim Neuanlegen des Caches (ich hoffe das sind die korrekten Ausdrücke) in der Bibliothek neben den Filmordnern ein angebliches "Importdatum" angezeigt wird. Ansich ganz nett, nur stimmt das Datum nicht wirklich mit dem ursprünglichen Import über ein. Nicht so prickelnd. Lässt sich zwar zur Not ändern - muss aber eigentlich ja nicht sein. Wenn ich das schon richtig überblickt habe, ist das Problem nur beim iMac.

Desweiteren gibts noch ein paar andere neue Features - interessant bis brauchbar - die aber meiner Ansicht nach keinen "must-buy"-Faktor besitzen.
Das wichtigste für mich ist der Geschwindigkeitszugewinn in iPhoto - und das hat sich wirklich gelohnt.

Der Rest vom Fest
Zu iTunes muss ich sicherlich nichts sagen.
iWeb macht einen wirklich netten Eindruck - was die Diskussion über selbstgebastelte Websites (s. anderer Threat) nur noch steigern kann. Es ist - nach einem ersten Ausprobieren - so derart simpel eine Seite aufzubauen, dass es einem wirklich Angst werden kann (den Quellcode lasse ich jetzt mal außer acht  ;))
Zu GarageBand, iDVD und iMovie kann ich noch nicht viel sagen, da ich nur mal kurz einen Blick darauf geworfen habe. Zudem stehen mir mit 10.3.9 nicht alle neuen Funktionen zur Verfügung. Das müsste dann jemand anderes berichten.

Soweit - vielleicht demnächst mehr.
Frohes Schaffen.
K.
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Es ist so ruhig?!

Florian

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Re: iLife 06 - erste Eindrücke
Antwort #1: Januar 30, 2006, 00:07:11
Dann erstmal danke für die Eindrücke.

Schön, daß iPhoto jetzt wirklich mal deutlich schneller ist - versprochen wurde es ja noch mit jedem Update. Nennt man wohl running gag. ;)
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Re: iLife 06 - erste Eindrücke
Antwort #2: Januar 30, 2006, 00:22:06
Habe irgendwas gelesen, dass iFoto '6 - auf besonders anzuhakenden Wunsch -  jetzt nicht mehr notwendigerweise diese Ordner, mit den übersichtlichen Bezeichnungen :(, im Finder anlegt. Wie schauts damit aus??

Kapitän

  • Ahoi Kameraden.
Re: iLife 06 - erste Eindrücke
Antwort #3: Januar 30, 2006, 12:09:19
Mmh, ob die Ordnerstruktur deshalb besser oder übersichtlicher wird - keine Ahnung.
Ich schätze das bezieht sich auf diese Einstellmöglichkeit:

Aber ob das nun Sinn macht eine neue Struktur anzufangen, wag ich zu bezweifeln.
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Es ist so ruhig?!
Re: iLife 06 - erste Eindrücke
Antwort #4: Januar 30, 2006, 15:38:31
Danke. Das klingt ja ganz so als könnte man seine Fotos in eigenen Ordnern im Finder speichern und trotzdem in iPhoto verwenden.  :)

In der heutigen MacLife habe ich außerdem gerade gelesen, dass die Ordner, die iPhoto 06 selbst erstellt, folgende neue Struktur haben:
- pro Jahr ein Ordner
- in den JahresOrdnern wird dann pro Album ein Ordner aufgemacht. Nennt man das Album in iPhoto um, oder verschiebt es, werden die Änderungen an den Ordnern entsprechend nachvollzogen. :) :)

Eigentlich wollte ich iLife 06 ja auslassen, aber da ich immer noch auf der Suche nach einer netten Fotoverwaltung bin ...
 
Wenn mir jetzt noch jemand sagt, wie ich der Finder Diashow beibringe mehr als 100 Bilder anzuzeigen ...
« Letzte Änderung: Januar 30, 2006, 17:33:00 von radneuerfinder »

Florian

  • Zurück in der Zukunft
Re: iLife 06 - erste Eindrücke
Antwort #5: Januar 30, 2006, 17:15:39
Allerdings, dann wäre wirklich der vorletzte große Stolperstein weg. Der andere ist dann IPCT, bzw. das Fehlen dessen Unterstützung und generell der Umgang mit Metadaten. Aber gut, dann halt mit iLife '08. Boom! Just like that! Isn't it amazing? ;)
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Kapitän

  • Ahoi Kameraden.
Re: iLife 06 - erste Eindrücke
Antwort #6: Januar 30, 2006, 17:18:06
Also ich hab mir die Struktur nochmal angesehen *puh*  :P - ich versteh sie nicht!
Sehr wirr, da ungefähr 2 bzw. 3 mal die Ordner mit den Jahreszahlen auftauchen mit immer den gleichen Albennamen.
Einmal in Modified, dann in Data und letztlich noch in Originals.
Für mich nicht so ganz nachvollziehbar.

Aber wenn das wie von Radneuerfinder so beschrieben gehen würde, dann müsste ich mich ärgern, dass ich schon bei Version 5 eingestiegen bin und nicht erst jetzt. Dann hätte ich nämlich meine Struktur übernehmen können *grr* >:(
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Re: iLife 06 - erste Eindrücke
Antwort #7: Januar 30, 2006, 17:19:28
Schön, daß man nun auch bei iPhoto die Wahl bekommt, ob man selber oder iPhoto die Bilder organisieren soll.

Wobei ich auch nicht verstehe, was mit
Zitat
- in den JahresOrdnern wird dann pro Album ein Ordner aufgemacht. Nennt man das Album in iPhoto um, oder verschiebt es, werden die Änderungen den Ordnern entsprechend nachvollzogen.
gemeint sein soll.
Normalerweise können doch in einem Album Bilder aus verschiedenen Jahren liegen.
Und außerdem kann ein Bild doch auch in mehreren Alben sein. Wie soll das dann mit den Ordnern gehen.

So wie ich das sehe, ist iPhoto dafür konzipiert, daß man sich um die Dateistruktur gar nicht kümmern soll und muß. Gerade dieses Organisieren in Datei-Ordnern hat ja seiner Grenzen. Durch iPhoto ist da erheblich mehr möglich. Nur eine 1:1-Abbildung ins Dateisystem ist dann nicht möglich, allerdings eigentlich auch nicht nötig.
Ist ähnlich wie in iTunes, nur mit dem Unterschied, daß es für Lieder eine einleuchtende Sortiermethode gibt. Aber auch dort spiegelt sich das Konzept der Wiedergabelisten nciht wieder.
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Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen´gen nur gewesen." -- Schiller
Re: iLife 06 - erste Eindrücke
Antwort #8: Januar 30, 2006, 17:24:21
Warum wollt ihr eigentlich immer direkt auf die Dateiorganisation zugreifen können? Das schränkt einen (auch gedanklich) stark ein. Ich kenne das von mir. Man versucht dann alles so zu organisieren, wie man es auch in Ordnern machen würde, weil man das jahrelang mit Daten so gemacht hat und nicht anders konnte. Die Möglichkeiten der Organisation wie in iPhoto/iTunes oder anderen Mediaverwaltern sind erheblich größer und man kann Sachen machen, die in Ordnerstrukturen nicht machbar wären.
Zudem braucht man nicht auf die Daten direkt zugreifen, oder? dafür hat man doch einen Computer. ;)
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Florian

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Re: iLife 06 - erste Eindrücke
Antwort #9: Januar 30, 2006, 17:59:21
Na, weil man sonst nie wieder von iPhoto wegkommt? Die wirre Ordnerstruktur und die proprietären Schlüsselwörter machen einen Programmumstieg - ausser zu Aperture - praktisch unmöglich. Oder willst Du 5.000 Photos oder mehr neu organisieren und mit Schlüsselwörtern versehen?
Und wenn man schon IPCT-Schlüsselwörter angelegt hat, in Vertrauen auf diesen Industriestandard, und jetzt iPhoto verwenden will?

Überhaupt verstehe ich Deinen Ansatz nicht. Ein Programm kann auch mehr als eine Ordnerstruktur bieten und trotzdem diese so lassen, wie sie ist. Muss man ja im Programm nicht 1:1 abbilden. Macht iPhoto ja auch nicht.
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Re: iLife 06 - erste Eindrücke
Antwort #10: Januar 30, 2006, 18:05:40
Warum wollt ihr eigentlich immer direkt auf die Dateiorganisation zugreifen können?

Weil die Dateiorganisation universell ist.

1. Bleibt sie von anderen Programmen/Computern/Betriebssystemen/aus gleich.

2. Weil die Bedienung einheitlich bleibt.
Jede Datenbank, sei es iTunes, iPhoto, Devonthink, etc. aber anders tickt. Hier muß ich immer wieder neu lernen, bzw. kann erlerntes nicht anwenden. Beispiel: möchte ich in iTunes einen Ordner öffnen (der Ordner heißt und das Finder Ordnersymbol hat) so klappt das mit Apfel + O nicht. So ein Mist denke ich mir und bin genervt.

3. Haben schon sehr viele Nutzer "unerklärliche" Phänomene mit iPhoto gehabt: Bilder doppelt, Bilder weg, Bildbearbeitungen weg, etc. Auch wenn der Finder manchmal komisch ist, "unerklärliches" oder gar Datenverlust habe ich selten. So wars ja auch in iPhoto: in der Datenbank weg, im Finder noch da. Dann doch lieber gleich mit der OriginalDatei arbeiten anstatt mit dem zickigen Etwas in der Datenbank.

 
Re: iLife 06 - erste Eindrücke
Antwort #11: Januar 30, 2006, 18:08:17
Na, weil man sonst nie wieder von iPhoto wegkommt? Die wirre Ordnerstruktur und die proprietären Schlüsselwörter machen einen Programmumstieg - ausser zu Aperture - praktisch unmöglich.

OK, das akzeptiere ich. ;)
In dem Fall muß man dann die Alben alle einzeln aus iPhoto (nicht den Ordnern) herausziehen. Das kann viel Arbeit sein.

Zitat
Und wenn man schon IPCT-Schlüsselwörter angelegt hat, in Vertrauen auf diesen Industriestandard, und jetzt iPhoto verwenden will?

Das hat ja nix mit der Ordner-Struktur zu tun. Und ja, das IPCT nicht unterstützt wird, ist Mist.

Zitat
Überhaupt verstehe ich Deinen Ansatz nicht. Ein Programm kann auch mehr als eine Ordnerstruktur bieten und trotzdem diese so lassen, wie sie ist. Muss man ja im Programm nicht 1:1 abbilden. Macht iPhoto ja auch nicht.

Ja, klar. Zum Glück bietet iPhoto diese Möglichkeit endlich. Nur finde ich die Notwendigkeit in den meisten Fällen nicht gegeben (außer man will von iPhoto weg ;) ). Wie eine DB die Daten intern verwaltet (und nichts anderes ist es bei iPhoto/iTunes) sollte völlig unerheblich bei der Arbeit mit derselben sein.
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Re: iLife 06 - erste Eindrücke
Antwort #12: Januar 30, 2006, 18:12:34
1. Bleibt sie von anderen Programmen/Computern/Betriebssystemen/aus gleich.

Richtig, aber stecken Daten in einer Datenbank (wie bei iPhoto/iTunes) kann man mehr damit machen, als wenn man sich auf Ordnerhierarchien beschränkt. Darauf ist iPhoto ausgelegt, auch bei der Arbeit mit mehreren Rechnern. Aber nicht mehreren Systemen. :(

Zitat
Jede Datenbank, sei es iTunes, iPhoto, Devonthink, etc. aber anders tickt.

Gerade die Apple-Programme sollten alle gleich funktionieren.

Zitat
Beispiel: möchte ich in iTunes einen Ordner öffnen (der Ordner heißt und das Finder Ordnersymbol hat) so klappt das mit Apfel + O nicht. So ein Mist denke ich mir und bin genervt.

habe ich nicht verstanden.

Zitat
3. Haben schon sehr viele Nutzer "unerklärliche" Phänomene mit iPhoto gehabt: Bilder doppelt, Bilder weg, Bildbearbeitungen weg, etc. Auch wenn der Finder manchmal komisch ist, "unerklärliches" oder gar Datenverlust habe ich selten. So wars ja auch in iPhoto: in der Datenbank weg, im Finder noch da. Dann doch lieber gleich mit der OriginalDatei arbeiten anstatt mit dem zickigen Etwas in der Datenbank.

Das sehe ich anders. Dann lieber Finger weg von iPhoto. Was nützen mit zusätzliche Funktionen einer Datenbank, wenn es so unsicher ist, das ich mich doch auf Ordner-Systematiken beschränken muß.
 
Und ja, ich bin froh, daß iPhoto nun endlich auch die Finger von der Ordnerstruktur läßt, wenn man will. das hatte ich schon lange gefordert, auch wenn ich es nicht brauche.
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