Wir hatten das
vor 10 Jahren schon mal diskutiert.

Einen Mac fernsteuern zu können, ist seit Mac OS X 10.5 nicht mehr der Schwerpunkt von Apple Remote Desktop. Fernsteuerung kann Mac OS X, OS X, macOS sowieso, nämlich über die Funktion "Bildschirmfreigabe", wobei eine angepasste Fassung der Standardlösung VNC zum Einsatz kommt. Dazu wird Apple Remote Desktop seit 2007 also
nicht mehr benötigt.
Der Schwerpunkt von Apple Remote Desktop liegt heute auf Ferninstallation, Fernwartung und Inventarverwaltung. Naheliegenderweise ist Fernsteuerung auch immer noch eingebaut, wobei dann aber Teile von "Bildschirmfreigabe" mitgenutzt werden. Der in macOS eingebaute Teil der Software für VNC und ARD verteilt sich auf ingesamt 4 Programm-Module, die in
/System/Library/CoreServices/RemoteManagement liegen. Man kann sich jetzt streiten, was zum wem gehört. Es war einfach eine Marketing-Entscheidung in 2007, die Fernsteuerung für alle Benutzer kostenlos als Teil des Systems freizuschalten. Windows konnte das damals auch und Apple musste nachziehen. Der Rest der ARD-Funktionen ist immer noch kostenpflichtig.
Den Client-Teil auch der kostenpflichtigen ARD-Funktionen als festen Bestandteil von macOS auszuliefern, ist elegant, sonst hätte man bei der Fernwartung ein Henne-und-Ei-Problem. Übrigens kann man auch über das Wort "Client" streiten. Marketingmäßig ist das Software, die auf den "Clients" liegt, rein technisch sind diese Software-Teile alle Server…
Also zu Jochens ursprünglicher Frage: Der Apple Remote Desktop Client besteht aus Komponenten, die im oben genannten Ordner liegen. Ob diese zu ARD oder Bildschirmfreigabe gehören, ist Ansichtssache.

Die meisten Funktionen liegen erst einmal brach, bis jemand in Deinem Netz die kostenpflichtige Software Apple Remote Desktop nutzt.