Ein reichlich schwacher Vergleichstest. Auf den Inhalt wird im Vergleich zum Layout viel zu wenig eingegangen. (Gerade bei Layout und der schnellen Informationsvermittlung bekleckert sich die Seite selbst übrigens auch nicht mit Ruhm.)
Das die Maclife hier aber recht amateurhaft rüberkommt, stimmt zweifelsohne.
Sicher ist die Maclife eher für Einsteiger und die MacUp eher nicht so sehr. Aber für den Profi oder weitergehend interessierten Leser bieten doch alle drei nichts! Das sollte man schon deutlich dazu schreiben. Was nützen mir Quark- oder Photoshop-Tips oder -Tutorials, die ich a) genau so meistens selbst als Anwender des Programms nicht brauche und b) im Netz leicht zu finden sind?
Die Hefte sollten sich allesamt besinnen, daß man in gedruckter Form die Stärke des Mediums ausnutzen muss, sonst erfüllt man den Zweck nicht. In eine Zeitschrift gehören tiefergehende Artikel oder von mir aus auch tolle Fotostrecken, je nachdem, aber keine zusammengestückelten Pseudo-Artikel mit den immer selben Screenshots und Mac-Bildern.
Die Mac Profiler war schon gut. Perfekt war auch sie nicht. Macnewspaper war auf einem guten Weg, ein eigenes Profil zu entwickeln, aber auch ihr war kein gutes Ende vergönnt.
Irgendwo beweist halt damit auch der Markt, daß echte Qualität, oder der Versuch dazu, sich schwerlich refinanzieren lässt.
Es ist natürlich auch schwierig. Niemand kann noch 15 Seiten opfern (wenn das der Leser nicht lesen will! Und der Werbekunde, wie passt sein Produkt da rein?) und Fortsetzungen sind halt auch, auch zurecht, unbeliebt.
Da ist es halt viel, viel einfacher, es so zu machen, wie es alle machen. Der Markt ist klein und umstritten, wer will da was wagen?
Aber dieses Thema ist durchgekaut, es bringt ja nichts zu schimpfen. Das beste Mac-Heft sind halt die zehn Mac-Seiten, die die c't im Monat (zwei Ausgaben) so bringt.