Die Touchleiste finde ich ganz gut. Das kann eine ganz sinnvolle und gute Ergänzung sein/werden.
Aber das ganz alleine als einziges neues, finde ich ziemlich schwach.
Für mich krankt es an den wesentlichen zentralen Dingen (bei der Hardware) und nicht an den Goodies. Der Magsafe-Anschluss ist so eine gute und sinnvolle Idee. Ich kapiere nicht, warum man den weg lassen muss. Und noch schlimmer: Die RAM- und Speichermedien-Ausstattung sowie der Preis. Ich selber und einige Freunde haben MBPs und iMacs von 2009-2011. Die haben nur knapp über 1000€ gekostet, man konnte RAM und Speichermedien auf vernünftige Werte aufstocken und wenn man jetzt ein nur von diesen meiner Meinung nach wichtigsten Daten vergleichbares MBP haben will, dann bekommt man nur etwas für exorbitant viel Geld.Ich habe im iMac aktuell 16GB RAM und 1,5TB HDD. Unter 16GB RAM und 1TB Speichermedium will ich nicht. Da ist mir die Geschwindigkeit des Prozessors und Grafikkarte praktisch egal. Aber so eine "normale" Ausstattung ist irgendwie bei Apple aus der Mode. Sieht man auch schon an dem "Feature" in Sierra, dass wenig benutzte Daten automatisch auf dem Gerät gelöscht werden und bei Bedarf neu aus der Cloud herunter geladen werden! Das will ich auf keinen Fall! Ich lagere doch nicht meine Daten auf einen fremden Server aus, nur weil ich ein zu kleines Speichermedium gekauft habe!
Und bei den Desktop-Macs geht es einfach nicht voran.

Tja, das ist alles auf die Hardware bezogenes Jammern.
Bei der Software sehe ich es noch völlig anders. Klar gibt es an vielen Stellen bescheuerte Fehlentwicklungen. Aber das Gesamtpaket passt für mich immer noch. Entgegen der schon vor Jahren geäußerten Befürchtungen und der überall verbreiteten Meinung, kann man einen Mac immer noch völlig problemlos und ohne Einschränkungen ohne iCloud und Überwachung/Datenabfluss durch/nach Apple betreiben. Natürlich funktionieren bestimmte neue Features dann nicht, aber das ist auch logisch und nicht weiter schlimm.
Wenn ich mir ansehe, was bei Win 10 momentan los ist... Nicht abschaltbarer Datenabfluss (außer in der Enterprise-Version und auch dort nur mit Schwierigkeiten), Cloud-Zwang, den man nur mit Tricks umgehen kann, Zwangsupdates, die bei jedem der letzten Updates Ärger machten, immer noch der Unsinn mit Registry und Co...
Edit: Boah, gerade kriege ich schon wieder einen Hals. Alleine das System aktuell zu halten ist unter Windows eine Katastrophe. Ich öffne unter Win 7 die Softwareaktualisierung und da steht: "Das System ist aktuell." Ist aber gelogen, denn darunter steht "Letzte Suche nach Aktualisierungen am 18.9." Dann klickt man auf "Nach Updates suchen...", dann kommt der Wartebalken, dann dauert es Stunden (und das ist keine Übertreibung, es gibt Leute, die von Tagen berichten), und dann endlich wird angezeigt, dass das System doch nicht aktuell ist, und dann kann man endlich updaten, was wieder ewig dauert...
Das Problem ist bekannt und jeden Monat gibt es ein anderes Update bzw. Workaround, welches man vor der Suche nach Updates manuell installieren muss, damit die Suche nach Updates schnell geht.
Dazu dann noch, dass es in Zukunft nur noch Combo-Update gibt und so man entweder gar nicht updatet (schlecht) oder auch Updates bekommt, die Sachen kaputt machen (auch schlecht), siehe Update, welches z.B. alle Webcams unter Win 10 lahm legte.
Ich kann mir bei Mac OS sicher eine Menge an Verbesserungen vorstellen, da diskutieren (bzw schimpfen) wir ja öfters drüber. Aber das ist echt alles relativ gesehen harmlos.
Ich hoffe, dass es irgendwann mal wieder "bessere" Hardware gibt.