Mir reicht der "serienmäßige" Finder eigentlich aus.
Ich hatte "PathFinder" vorhin kurz installiert.
Es war, jedenfalls auf den ersten Blick, eines der "Um-Gotteswillen-weg-damit-Programme".
Naja, da ist aber schon noch ein Unterschied etwa zu den ganzen Unix-Portierungen oder sogar Firefox, die Du sonst so beschreibst. Meine Meinung.
Path Finder ist 100% Aqua. Es ist halt die Absicht, möglichst viele Informationen möglichst gut darzustellen. Das ein sehr simples Fenster wie das des Finders eleganter aussieht ist ja klar, aber öffnet man mal ein paar Info-Fenster usw., ist das alles noch deutlich unübersichtlicher als Path Finder.
Path Finder macht in vielen Dingen (nicht bei Statusmeldungen wie etwa bei Mail) auch das Dock überflüssig und daher finde ich den Papierkorb sehr praktisch. Das Dock ist bei mir eh auf "automatisch ein- und ausblenden" und auf mini, der der Bildschirm ist mir eh schon zu klein und auf dem zweiten Monitor ist es mir dann zu weit rechts... (es geht nur links und unten auf dem Hauptmonitor und rechts auf dem 2. bzw. umgekehrt).
Halt alles Geschmacksache.
Ein Fenster mit meinem Finderinhalt öffnet sich, mit einer zu kleinen Schrift und zu kleinen Symbolen und dann bekomme ich auch noch ungefragt einen zweiten Papierkorb auf den Schreibtisch geklatscht.

Die Schrift gefällt mir so auch nicht besonders. Die im File-Browser kann man allerdings völlig frei einstellen, ebenso die in der Vorschau (von Textdateien). Die in den Schubern wohl nicht.
Freust Dich dann wohl ebenso wie ich, daß diese kleinen Schriften ziemlich sicher immer häufiger vorkommen werden. Denn das ist der Standard, den Apple mit seinen Pro-Apps setzt.

Na ja, wenn sich bei mir Bedarf nach einem besseren Finder einstellt, dann kann ich mich mit dem Prog noch 'mal beschäftigen.
Bis dahin reicht mir das "Bordmittel".
Ich sehe halt nicht ein, warum ich im Finder z.B. auf Dinge verzichten soll, die beim Websurfen selbstverständlich geworden sind. Beim Finder habe ich auch immer etliches, v.a. über Kontextmenü-Plugins nachgerüstet. Da ist mir der Pfadfinder einfach lieber. Text-Dateien kann ich in der Vorschau schon lesen, das Auswahlwerkzeug ist klasse und die Informationen zur angewählten Datei bzw. Ordner immer im Bild (falls nicht unerwünscht). Er hat sogar einen Taskmanager und Programmumschalter und ein Terminalfenster. Dreimal schneller ist er sowieso.
Viel mehr sollte er zwar nicht mehr bekommen, wegen Überladungsgefahr, aber so wie jetzt kann er eine Menge Klicks ersparen.
Es kommt natürlich immer auf die Arbeitsweise und die Ansprüche an. Ich habe auch lange gezögert, bis ich Path Finder endlich kaufte, aber seitdem kann ich lächeln, wenn mal wieder irgendein Finderproblem die Runde macht. Wenn das das Geld nicht allein schon wert ist.

Genug Werbung für heute.
