Ich meine nicht in erster Linie Bugs, die quasi als Kollateralschaden wegen einer iOS-Priorisierung stehen bleiben.
Was nur eine Hypothese ist.
Denn wir wissen weder, ob heute weniger oder schlechtere Leute an OS X arbeiten noch wie gut OS X ohne die Existenz von iOS heute wäre.
Ich meine "Features". Dass Apple glaubt, der Kunde wünsche keine komplexere Software mehr. Dass jedes gewünschte Endresultat in zwei einfachen Klicks erreichbar sein muss. Und man jene Kunden gar nicht mehr bedienen möchte, die ein Endresultat wünschen, das mehr als zwei Klicks erfordert.
Hier gilt natürlich das gleiche, auch wenn man gewisse optische Annäherungen konstatieren kann - was ja nicht per se schlecht sein muss.
Ich denke aber, dass Apple sich
seit jeher dadurch auszuzeichnen versucht, die Dinge zu vereinfachen. Da kann iOS doch nur ein Teil der Ursache sein, falls denn überhaupt. Denn wie gesagt, Apple pflegt ja ganz absichtlich und mit viel PR mehrere Betriebssysteme und macht sich über MS lustig, die das anders machten und Lehrgeld zahlen mussten.
Auch wäre der Schluss: „Aha, die Leute mögen simple Apps, also lass uns dass auch allen, insbesondere auch den Medienschaffenden, am Mac angedeihen!“ an Blödsinnigkeit kaum zu überbieten. Auch wenn man zugegenermassen manchmal den Eindruck gewinnen kann.
Das nun auch noch der iOS-Nutzer ursächlich für solch eine unterstellte Idiotie sein soll, weil er das falsche Signal gäbe, finde ich schon eine steile These. Das ginge wenn dann doch wohl voll auf Konto der jeweiligen Entscheider.
Persönlich sehe ich da eher eine Mischung aus einer gewissen Mode, Investorendruck und schlechtem Management.
Apple hat sich halt zur Aufgabe gemacht, jedes Jahr ein neues iOS und ein neues OS X vorzustellen. Ein solcher Takt mag seine Vorzüge haben, aber er ist eben auch sehr anspruchsvoll.