Die Software-Entwickler sind eigentlich seit Mac OS X 10.4 schon angehalten, ihre Programme mit Unterstützung für 64-Bit-Betrieb anzubieten.
Rein oberflächlich heißt "32 Bit", dass die Programme in einem Speicherraum ablaufen, in dem Speicheradressen zwischen 0 und 4.294.967.295 verwendet werden können, d.h. das Programm darf mit Speicherstrukturen arbeiten, die maximal 4 GiByte groß sind.
Bei "64 Bit" sind es theoretisch Adressen zwischen 0 und 18.446.744.073.709.551.615, was 16 EiByte entspricht.
Viel wichtiger ist bei den Intel-Prozessoren, die in den Macs verwendet werden, aber, dass im 64-Bit-Betrieb ein viel leistungsfähigerer Befehlssatz zur Verfügung steht. Gewisse "Altlasten" im Prozessor werden nicht mehr benutzt und das Programm darf alle technischen Features nutzen, die der Prozessor anbietet.
Ab Mitte 2007 waren alle Mac-Produktlinien auf 64-Bit-Prozessoren umgestellt und 32-Bit-Prozessoren wurden nicht mehr verwendet. In der Zeit zwischen Mac OS X Tiger und OS X Mountain Lion haben die meisten Software-Anbieter ihre Programme in einer kombinierten 32-/64-Bit-Fassung angeboten, was dank der Technik der "fetten" Binärdateien für den Endbenutzer unsichtbar blieb.