Da ich nun einen Mac mit halbwegs flotter Grafikkarte mein eigen nenne und zudem auf einem 27"-Display werkeln kann, habe ich mal wieder versucht zu spielen.
So richtig überzeugend ist das Drumherum nicht.
Erst einmal war ich erschrocken, dass man Spiele heute nicht mehr auf einem Datenträger kauft, sondern downloadet.
Für diese Downloads muss ich meine Arbeit organisieren. Für „Bioshock“ dauerte er ca. 18 Stunden... also Abends starten und wenn man den nächste Tag nach Hause kommt, ist's fast geschafft.
Das Spieleverkaufs-Portal „Steam“ funktioniert so lala. Ich kann nicht sagen, wie oft ich einmalig meine Zugangsdaten in der vergangenen Woche eingeben musste und auch nicht wie oft ich einmalig einen Rechner autorisieren musste.
Dann habe ich von einem 16-jährigen Neffen gelernt, dass man nienienieniemals den aufgerufenen Preis für ein Spiel zahlt! Niemals!
Dafür gibt es KeyStores.
Etwa so einen wie
http://gk4.me/de/.
Kostet etwa „Metro: Last Light“ bei Amazon (ist dann nur ein Code für den Download via Steam) oder bei Steam 29,99€, zahlt der versierte Gamer nur 6,99€.
Der Code-Versender kassiert dann die 6,99€ per PayPal, liefert aber nicht. (die PayPal-Abrechnung kommt übrigens von einem ähnlichem Store (den ich auch besucht hatte), bei dem das Speil aber unverschämte 2,-€ mehr kosten sollte und der seinen Sitz ebenfalls in Gebraltar hat) Nach einer Supportanfrage verlangt der deutsche Kontakt dann einen Screenshot des PayPal-Vorgangs (also den gleichen Screenshot, den er bei der ersten Mail schon hätte im Anhang finden können), allerdings nicht ohne darauf hinzuweisen, dass keine Bestellung eingegangen sei.
Ein paar Minuten später, hat mir dann jemand auf der Plattform „Steam“, just „Metro: Last Light“ geschenkt. Toll!
Nach mehreren einmaligen Anmeldungen und 30 Minuten Sucherei, ist das Spiel dann auch downloadbar (ich starte dann wieder vorm ins Bett gehen).
Tja und dann die Controller jenseits von Standard-Maus und Tastatur.
Die gibt es. Na ja, eigentlich gibt es sie für den Mac nicht. Drittanbieter bringen die verschiedensten Geräte mit schrägen Softwaren zum Laufen. Manchmal jedenfalls. Teilweise, also einige Funktionen der tollen Game-Controller oder Mäusen funzen dann....
Insgesamt ist das Spielen irgendwie so, wie Windows war, bevor ich es abgeschaltet habe. Mit Tricks und mit Hängen und Würgen ist vieles hinzubekommen, man lernt mies gemachte Internetseiten kennen, kann illegale Einkaufen (oder jedenfalls tief grau) und muss sehr viel Zeit investieren um Dinge gangbar zu machen, die eigentlich einfach nur funktionieren sollten.
Das alles ist für den 16-jährigen Gamer aber normal.
Er ist es gewohnt, dass fast nie etwas auf Anhieb funktioniert. Er kennt die Treibersuche, den Code-Klau, Die PayPal-Support-Anfragen und die minütliche, erneute, letztmalige Eingabe der Zugangsdaten gehen ihm sehr schnell von der Hand.
Meine Welt wird das wohl nicht mehr.