Das Dingen ist natürlich primär für Spiele entwickelt worden.
Ich kenne aber einige (und mich selber auch), die das überhaupt nicht interessieren würde, sondern diese als Brille fürs FPV-Fliegen verwenden würden.
Aktuell habe ich eine Zeiss Cinemizer (1. Generation, nicht OLED). Das Bild ist gut, aber das Dingen hat wie viele andere Varianten (Fatshark etc.) einige Nachteile:
- das Bild ist recht klein (FOV=Field of view). Man hat nicht das Gefühl mittendrin zu sein, sondern eher wie im Kino in der letzten Reihe. Das ist bei der Oculus Rift völlig anders. Das FOV ist riesig.
- Für lichtdichtes Gucken muss man basteln. Bei Sonne würde man kaum etwas erkennen und so muss man entweder die Brille in eine Skibrille einbauen oder Zusatzzubehör (eyeshields) kaufen. Bei der Oculus Rift war das von Anfang an lichtdicht vorgesehen.
- Die Brille ist recht unbequem. Irgendwie ist die recht kantig und hart und sitzt nicht gut. Auch hier muss man basteln. Die Oculus Rift hatte von Anfang an einen entsprechenden Sitz.
- Anpassungen an die eigenen Augen (Dioptrien/Augenabstand) ist immer nur teilweise möglich. Bei der Cinemizer kann ich die Dioptrien gut einstellen, dafür aber den Augenabstand nicht. Und die Geräte sind eher für kleinen Abstand ausgelegt.
Tja, die Oculus Rift schien da ziemlich interessant zu sein. Bereits die erste Entwicklerversion ist um Welten besser als alle anderen Lösungen am Markt. Einziger Nachteil, der im FPV-Bereich bisher einen Riesenerfolg verhinderte: Es gibt nur einen HDMI-Anschluss und die Aufbereitung des Videosignals (Splitten für beide Augen, Verzerren passend zur Optik) musste im Rechner geschehen. Einfach nur eine analoges Videosignal anschliessen, wie im FPV-Bereich nur verfügbar, geht nicht. Einige wenige haben sich auch da etwas gebastelt, was das Videosignal aufbereitete, aber das ist nicht so simpel.
Ach mann, das ist echt extrem ärgerlich.