Auf der Suche nach günstigem Speicher bin ich zum Bastler geworden.
Es sollte ein externes SSD-Laufwerk mit Thunderbold-Schnittstelle, ohne Lüfter und ohne eigene Stromversorgung/ohne eigenes Netzteil sein.
Im Moment kostet ein solches Gehäuse mit 1 TB Kapazität ca. 1.000,-€.
Im Netz habe ich dann
diese Bastelanleitung gefunden.
Als Gehäuse habe ich mir eine
„Buffalo HD-PA500TU3-EU MiniStation Thunderbolt“ besorgt. Für die verbaute 500 GB-Festplatte habe ich keine Verwendung, aber ich brauche ein Gehäuse mit Thunderbolt-Schnittstelle. Das Ding verfügt zudem über eine USB 3-Schnittstelle und je ein USB-3- und Thunderboltkabel. Auch nicht schlecht, kostet das Thunderboltkabel ansonsten auch gerne noch mal +30,-€. Kostenpunkt für die kleine Festplatte ca. 130,-€.
Meine Wahl-SSD war eine
„Samsung SSD 840 EVO 2,5 Zoll SATA 1 TB“. Sie ist derzeit für knapp unter 500,-€ zu bekommen.
Ebenfalls aus dem Hause Samsung gäbe es noch die
„SSD 840 PRO 2,5 Zoll SATA“, die aber nur einen Hauch schneller als die „EVO“ sein soll, dafür evtl. haltbarer und in jedem Fall deutlich teurer. Für die 500 GB-Variante wird der gleiche Preis aufgerufen, wie für die 1 TB-SSD aus der EVO-Serie.
Ans Werk!
Benötigte Werkzeuge: Brotmesser & Kreuzschlitzschraubendreher
Die einzige Schwierigkeit beim Öffnen des Gehäuses besteht darin, die Kraft des Doppelseitigen-Klebebandes so schonend zu überwinden, dass das Gehäuse keinen Schaden nimmt. Es ist aber kein Problem und nach einer Minute ist das Gehäuse offen.

Danach müssen 10 Laschen, die sich um das Gehäuse herum befinden aufgebogen werden. Auch kein Problem. Auch dann nicht, wenn einige Laschen diese Prozedur nicht unbeschadet überstehen, nach dem Zusammenbau halten die verbliebenen Laschen das Gehäuse sicher zusammen und sichtbar sind sie ohnehin nicht.
Als nächstes sind 4 Schräubchen zu lösen um die Innereien des Gehäuses voneinander zu trennen, dann noch 2 weiteren Schräubchen lösen und die USB 3- und Thunderboltschnittstelle liegt vor dem Heimwerker.

Die verbaute Festplatte ist auf die Schnittstelle gesteckt und ist sehr einfach von dort lösen.
Da die neue SSD die gleichen Außenmaße wie alte Platte hat, muss die SSD nun nur noch angesteckt werden, dann alles wieder zusammen stecken, die SSD mit zwei Schräubchen am Innenleben fixieren, (auf das Anbringen der 4 weiteren Schrauben habe ich verzichtet, sie sind nicht notwendig).
Bei Bedarf dann noch etwas frisches, doppelseitiges Klebeband auf das Innengehäuse, die 10 Laschen wieder zurück biegen und alles zusammenstecken.
Das war's!
Beim ersten anstecken des neuen SSD-Laufwerks gab's dann noch eine Fehlermeldung, die unserem geschickten Helden den Schweiß auf die Stirn trieb. Nach dem Klick auf „Initialisieren“ öffnet sich aber das Festplattendienstprogramm und ohne weiteres Zutun war das Laufwerk verfügbar.

Ich bin wirklich nicht der große Feinmotoriker, aber diese Nummer hier habe problemlos hinbekommen.
Der Preis für die kleine Bastelei liegt für eine 1 TB-SSD bei knapp über 600,-€. Für 20 Minuten Arbeit lohnenswert, wie ich finde.