Forum

urbs

Samsung Syncmaster CA750
Mai 31, 2012, 20:51:27
HI :-)

hab mir zu meinem Mac Pro einen Samsung Syncmaster gekauft. Das Bild kriege ich nicht in akzeptabler Qualität hin... hab schon rumgeschraubt was das Zeug hält. Die Schrift wirkt zerfranst.

Hab in einem anderen Beitrag gelesen dass ich den PC/AV-Modus auf PC einstellen soll... im Menu finde ich zwar einen solchen Modus, aber ich kann diesen nicht anwählen. Muss ich nun ein HDMI kabel anschliessen, damit ich dies kann ?

Wer kann mir weiterhelfen.... ?
 
Re: Samsung Syncmaster CA750
Antwort #1: Mai 31, 2012, 21:36:46
In einem Amazon-Kommentar zu einem (allerdings anderen) Syncmaster findet sich Folgendes:

Zitat
Erst nach mehrfachen Durchstöbern des Bedienerhandbuches stieß ich auf folgenden Hinweis (Seite 21):

"Wenn Sie einen PC über ein HDMI-Kabel mit dem HDMI IN 1 (DVI)-Anschluss verbinden, sollten Sie am Fernsehgerät unter Name bearb. den PC-Modus aktivieren."

Also: SOURCE ' TOOLS ' Name bearb. ' ENTER ' PC ' ENTER

Nachdem ich der Quelle "HDMI IN 1" den Namen "PC" vergeben hatte, war das Bild tadellos!!!

Vielleicht hilft das?

Oder wie hast Du ihn denn angeschlossen? VGA (D-sub)?
_______
Complete liberty of contradicting and disproving our opinion, is the very condition which justifies us in assuming its truth for purposes of action; and on no other terms can a being with human faculties have any rational assurance of being right. (John Stuart Mill - On Liberty)

urbs

Re: Samsung Syncmaster CA750
Antwort #2: Mai 31, 2012, 22:47:45
Hi Warlord... ja ich hab den Samsung Monitor mit einem VGA(D-sub)-Kabel angeschlossen - mit einem Adapter für den MacPro. Ich denke dass ich morgen mal ein HDMI-Kabel kaufen, und das mal so versuchen werde... find ich nur etwas eigenartig diese Einstellung... wer kauft schon ein Syncmaster Monitor zum Fernsehen... echt strange...
Re: Samsung Syncmaster CA750
Antwort #3: Juni 01, 2012, 08:46:17
Über VGA sollte man ein TFT eigentlich niemals betreiben. Das gibt immer nur schlechte Ergebnisse.

VGA stammt aus der Zeit der analogen Röhrenmonitore. Das im Computer eigentlich digitale Bild wird auf der Grafikkarte in ein analoges Signal umgewandelt. Damit konnte dann direkt der Elektronenstrahl im Röhrenmonitor angesteuert werden. Es gab da keine konkrete Zuordnung eines Pixels auf  dem Bildschirm zu dem im Computer. Deshalb konnte/musste man auch die Größe des Bildes, seine Lage, Kissen- und Trapezverzerrung etc. einstellen.

Mit Aufkommen der TFTs (vor über 10 Jahren!) hat sich das völlig geändert. Ein TFT hat konkrete Pixel, die direkt und einzeln vom Monitor angesteuert werden. Das optimalste Bild bekommt man daher, wenn die Pixelauflösung im Computer exakt der auf dem Bildschirm entspricht. Denn dann kann die Information, wie ein Pixel aktuell aussieht 1:1 direkt an den Bildschirm durchgereicht und dieser entsprechend angesteuert werden. So erhält man das schärfste und beste Bild. Dazu wurden zu dieser Zeit (vor über 10 Jahren!) digitale Schnittstellen (damals DVI, heute HDMI und besser noch DisplayPort) eingeführt. Apple hat direkt mit Erscheinen der TFTs in der Produktpalette diese auch digital angesteuert. Alles andere ist auch Murks.

Leider gab es in der PC-Welt aber zu der Zeit fast keine Rechner mit digitalen Anschlüssen und entsprechende Grafikkarten waren teuer und selten. So gingen die Hersteller der TFTs dazu über, neben dem Digital-Anschluss auch einen VGA-Anschluss einzubauen. Einige (die billigsten Modelle) gingen sogar soweit den Digitalanschluss wegzulassen. Im Gegenzug sahen sich die Grafikkartenhersteller genötigt, auch in der folgenden Zeit immer noch einen VGA-Anschluss anzubieten, bis heute.

Ein TFT über VGA zu betreiben bedeutet, dass die digitale Information der Pixel im Computer in ein analoges Signal umgewandelt wird und der Monitor aus diesem analogen Signal dann digitale Informationen extrahieren muss. Daher kann man selbst auf TFTs für die analogen Signale meist noch die Größe und Lage manuell einstellen, wenn die Automatik versagt. Durch diese Umwandlung kommt es automatisch zu einer Verschlechterung der Bildqualität. Und für so hohe Auflösungen wie man sie heute betreibt ist VGA überhaupt nicht ausgelegt, d.h. die Verschlechterung nimmt mit der Auflösung noch weiter zu.
Weiteres Problem ist es oft, dass wegen der mangelnden Wichtigkeit von VGA heutzutage die Analogwandler auf der Grafikkarte recht schlecht sind und sowieso schon ein schlechtes Ergebnis produzieren.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Benutze zunächst einmal DVI, DisplayPort oder HDMI, je nachdem welchen Anschluss der Monitor und Grafikkarte haben. Danach lohnt es sich oft noch in den Einstellungen des Monitors nachzuschauen und "Optimierungen" abzuschalten.
_______
Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen´gen nur gewesen." -- Schiller